17.08.2021 08:52

Kreispokal - Runde 2


Pokalkracher in Runde 2: Lauenstein vs. Hajen/Latferde

Gemeinderderby in Lüntorf: Grohnde kommt / Rohden muss in Lachem achtsam sein
                             
Sören Kirchenbauer empfängt mit Lauenstein am Mittwoch die SG Hajen/Latferde.

SG Lüntorf – TSV Grohnde (Mittwoch, 18.30 Uhr).

Nur zwei Tage nach der 0:3-Derbyniederlage gegen Grohnde II trifft die SG Lüntorf ausgerechnet auf Grohnde I. Drei Klassen trennen die beiden Mannschaften – Grohnde ist der haushohe Favorit. „Grohnde spielt drei Ligen über uns, von daher sind die Rollen klar verteilt. Nach der Derbyniederlage müssen wir unsere Wunden lecken und es Grohnde am Dienstag so schwierig wie möglich machen“, erklärt SG-Trainer Olaf Kühl, der zu allem Überfluss auf einige wichtige Spieler verzichten muss. Die Grohnder feierten mit dem 6:3 gegen Azadi Hameln am Sonntag ihren ersten Sieg. „Schlag auf Schlag geht es weiter und man merkt bereits früh in der Saison, dass es eine hohe Belastung ist mit den Wochenspielen. Zumal ja noch einige Spiele unter der Woche kommen in nächster Zeit. Aber wir sollten froh sein, dass wir wieder unserem Hobby nachgehen können. In Lüntorf wird es wichtig sein, den Ball laufen zu lassen und effektiv vorm Tor zu sein. Ich warne davor, so ein Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Grad im Pokal wachsen regelmäßig unterklassige Mannschaften über sich hinaus und schaffen eine Überraschung.Mein Kader steht noch nicht fest, da einige sich mit kleineren Blessuren plagen müssen.“
Achtung: Die Eintrittsgelder werden an die Spendenaktion des Round Table 62 und AWesA zugunsten der von der Hochwasser-Katastrophe betroffenen SG Ahrtal gespendet. Alle weiteren Informationen findet Ihr HIER

SV Lachem – TuS Rohden (Mittwoch, 18.30 Uhr).

In Lachem gastiert der TuS Rohden – und obwohl auf dem Papier der drei Ligen höher spielende TuS der haushohe Favorit ist, sollten sich die Rohdener nicht zu sicher fühlen. Lachem mag zwar in der 3. Kreisklasse spielen, doch der Kader ist für wesentlich höhere Aufgaben geschaffen. „Wir freuen uns, dass wir im Pokal zu Hause spielen. Die Spiele gegen Rhoden waren immer spannend und temporeich. Wir wollen gegen den Kreisligisten alles geben und die nächste Pokalrunde erreichen. Es ist ein Derby und in einem Derby ist alles möglich“, so Lachems Trainer Mirko Majcan. Die Rohdener wollen ihrerseits natürlich ebenfalls eine Runde weiterkommen. „Aber für mich zählt nach den zwei deutlichen Niederlagen erst einmal, dass wir Sicherheit in die Abwehr bekommen. Mit Lachem treffen wir auf eine Mannschaft, die, obwohl sie 3. Kreisklasse spielt, einen starken Kader hat, der auch ohne Probleme in der Kreisliga mithalten könnte“, warnt Rohdens Trainer Jörg Pydde eindringlich vor dem kommenden Gegner.

MTV Lauenstein – SG Hajen/Latferde (Mittwoch, 19 Uhr).

In Lauenstein steigt das Topspiel des Mittwochs: Die SG Hajen/Latferde kommt zum Kreisliga-internen Duell. „Wir wollen Mittwoch eine Runde weiterkommen und damit den guten Start unseres Gegners durchbrechen. Wir werden am Mittwoch versuchen, die positiven Dinge aus dem 6:1-Sieg in Rohden mitzunehmen und das komplette Abschalten über 20 Minuten zu verhindern. In solch einer Phase würden wir Mittwoch den Knockout bekommen. Also erwarte ich 90 Minuten vollste Konzentration“, betont Lauensteins Trainer Stefan Gluba. Die Hajener und Latferder haben hingegen personelle Sorgen: Neben dem langzeitverletzten Patrick Borchers fallen auch Jannik Borchers und möglicherweise Yannic Bohne verletzungsbedingt aus. Jan Knoesel und Frederick Bleibaum sind im Urlaub. Hinter Kay-Jonas Dirnberger steht derzeit noch ein Fragezeichen. „Aber wir haben einen großen Kader und werden mit einer schlagkräftigen Mannschaft nach Lauenstein fahren“, verdeutlicht Sprecher Marc Knoesel. „Wir haben derzeit noch zu große Schwankungen im Spiel, da wechseln sich teils starke dominante mit wirklich schwachen Phasen ab, das müssen wir jetzt möglichst schnell in den Griff bekommen. Zudem müssen wir aus den zahlreichen Chancen, die wir uns erspielen, mehr Tore machen. Dennoch können wir mit dem Saisonstart zufrieden sein und wollen jetzt schauen, dass wir auch im Kreispokal eine Runde weiter kommen. Aber Lauenstein ist für mich der klare Favorit in diesem Spiel, denn wir treffen auf eine lauf- und spielstarke Mannschaft, das wird ein harter Brocken. Zuletzt gegen Rohden beim 6:1-Auswärtssieg hat die Mannschaft ja bereits gezeigt, wozu sie in der Lage ist. Wir müssen sie also früh unter Druck setzen und dürfen ihnen keine Räume für ihr Kombinationsspiel geben.“

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen – TSV Brünnighausen (Mittwoch, 19 Uhr).

„Für uns ist dieses Spiel etwas ganz Besonderes. Zum einen ist es für uns der Pflichtspielauftakt nach einer langen, langen Pause und zum anderen freuen wir uns auf den Pokalwettbewerb. Dementsprechend sind wir richtig heiß“, meint SG-Trainer Martin Witzel vor dem Duell gegen Brünnighausen. „Der TSV ist kampfstark und ein guter Gegner, aber wir wollen auf unserem Platz zeigen, dass wir der Herr im Haus sind und in die nächste Runde einziehen.“ Dazu steht Witzel nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Die Brünnighäuser haben in den letzten Jahren keinen allzu großen Erfolg im Kreispokal gehabt. Sprecher Robert Kügler meint: „Unser Verhältnis mit dem Pokal ist eher so wie der große Weltfußball und Financial Fairplay, das steht bei uns immer an oberster Stelle. In den letzten Jahren sind wir immer im ersten Pokalspiel aus dem Tunier geflogen, letztes Jahr kommen wir dann mal weiter und der Pokal wird abgebrochen. Da sich die angeschlagenen Spieler innerhalb von drei Tagen nicht vollständig erholen konnten, nehmen wir das Spiel als zusätzliches Vorbereitungsspiel, um gewisse Abläufe und Routinen zu verinnerlichen und die Fitness oben zu halten. Schön wäre es, wenn die Lottofee bei der nächsten Auslosung einen Gegner zieht, der nicht unbedingt in der gleichen Liga spielt, wegen Spannung und neue Erfahrung und so."

TSV Germania Reher – TSG Emmerthal (Mittwoch, 19 Uhr).

Nach dem überzeugenden Sieg zum Saisonauftakt empfängt der Neu-Spitzenreiter der 1. Kreisklasse Germania Reher am Mittwochabend die Kreisligamannschaft der TSG Emmerthal. Tobias Rügge, Spielertrainer der Germanen, schätzt die Ausgangslage realistisch ein: „Es wird für uns sehr schwer werden, noch eine Runde weiter zu kommen.“ Dennoch wolle man es dem Gegner „so schwer wie möglich“ machen. „Ein Spaziergang soll es nicht werden“, betont Rügge. Sorgen bereiten dem Coach die Ausfälle von Benno Reuke und Dennis Brand. Auch die TSG kommt mit einem personell geschwächten Kader daher. Trainer Daniel Wohlleben muss unter anderem auf seinen Kapitän Yannick Garbsch verzichten. Zudem haben die Grün-Weißen am vergangenen Wochenende beim Derby gegen die SG Hajen/Latferde eine schmerzhafte 2:3-Niederlage einstecken müssen: „Der Stachel sitzt noch tief“, gibt Wohlleben zu. Zusätzlich dazu komme mit Reher eine „junge Truppe“ unter erfahrener Leitung daher, die „sehr schwer zu bespielen“ sei. Die Marschroute ist dennoch klar: „Wir wollen eine Runde weiterkommen!“

SG Hameln 74 – FC Preussen Hameln (Mittwoch, 19 Uhr).

Die 74er stehen nach dem 1:1 gegen TC Hameln nur wenige Tage später vor dem nächsten Hamelner Derby. Allerdings trennen beide Mannschaften zwei Spielklassen. „Wir sind der krasse Außenseiter, das ist klar. Gerade offensiv hatten wir zuletzt noch Sand im Getriebe, dafür standen wir hinten ganz gut. Gegen Preussen müssen wir über die kleinen Nadelstiche kommen. Besonders freuen wir uns auf die ehemaligen 74er Rik Balk und Nicholas Bicknell“, erklärt SG-Sprecher Frank-Uwe Schmidt. Neu-Trainer Jörg Sander müsse zwar auf einige Akteure verzichten, habe aber einen großen Kader. Balk freut sich ebenfalls auf sein altes „Wohnzimmer“: „Ich freue mich wieder zurückzukehren an meine alte Wirkungsstätte und hoffe auf ein gutes Pokalspiel von beiden Seiten. Wir werden am Mittwoch der Favoritenrolle gerecht werden und wollen in die nächste Runde. DaSs der Pokal seine eigenen Gesetze hat, ist mir hierbei egal. Für uns zählt aufgrund des Klassenunterschiedes nur ein Sieg.“
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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