04.09.2019 21:25

Kreispokal - Achtelfinale


Elfmeter-Krimi: Großenwieden stoppt Kreisliga-Primus Nettelrede!

Der Kreisliga-Spitzenreiter mit erster Saisonniederlage / Abdi: „Bei uns gelten eigene Regeln"

Großenwieden in der Jubeltraube: Der „Underdog“ schmiss Kreisliga-Spitzenreiter Nettelrede aus dem Kreispokal.

TSV Großenwieden – TSV Nettelrede 6:5 nach Elfmeterschießen 6:5 (1:1/1:1).

Was für ein Pokalfight im Großenwiedener Weserstadion: 1. Kreisklasse schlägt Kreisliga! „Bei uns gelten eigene Regeln", stellte Co-Trainer Rassan Abdi nach der Partie klar: „Uns ist egal, wer kommt. Ob Favorit oder nicht – wir wollen jedes Heimspiel gewinnen." Und das taten sie – wenn auch erst im ungeliebten Elfmeterschießen. Nettelredes unglücklicher Held war dabei Maik Vogt, der in der regulären Spielzeit noch den Ausgleich für den Kreisliga-Spitzenreiter erzielte. Er scheiterte direkt im ersten Elfmeter-Versuch an Großenwiedens starkem Keeper Bastian Glau, der den Schuss mit dem Fuß abwehrte. Auf der anderen Seite waren Mert Aydin, Bekim Kiki, Tim Schütte, Salim Fardous und Bujamin Kiki erfolgreich. Anschließend kannte der Jubel bei den Hausherren keine Grenzen mehr: Der TSV ist nicht nur im Viertelfinale, sondern hat den bisher unschlagbaren Nettelredern das Gefühl der Niederlage beigebracht. „Die gesamte Mannschaft hat überragend gekämpft. Jeder hat sich für das Team komplett verausgabt", war Abdi stolz auf seine Spieler. In der regulären Spielzeit setzten die Gastgeber direkt das erste Ausrufezeichen. In der 7. Minute wurde Latif Kiki im Strafraum zu Fall gebracht – hier blieb der Pfiff noch aus. Augenblicke später wurde allerdings auch sein Bruder Bujamin im Sechzehner gestoppt. Diesmal sah Schiedsrichter Marvin Mühlenweg ein Foul und zeigte auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Daniel Wins zum 1:0. Die Nettelreder Antwort folgte jedoch zügig. In der 18. Minute traf Maik Vogt mit einem abgefälschten Freistoß zum Ausgleich. Anschließend boten sich beide Kontrahenten ein hart umkämpftes Duell mit Chancen auf beiden Seiten. „In der ersten Halbzeit hatten wir leichte Vorteile. Im zweiten Durchgang hatte jede Mannschaft ihre starken Phasen, in denen sie hätte den Siegtreffer erzielen können", analysierte Abdi das Spielgeschehen. Am Ende blieben weitere Tore aus und es ging ins „Shootout" – mit bekanntem Ausgang...
Tore: 1:0 Daniel Wins (7./Strafstoß), 1:1 Maik Vogt (18.).

SV Azadi Hameln – VfB Hemeringen 2:5 (2:2).

Die „Adler“ mussten ebenfalls die Segel streichen. „Hemeringen war heute zu clever und hat letztlich verdient gewonnen. Da kann man nur Glückwunsch sagen“, gab sich Azadi-Coach Marcel Dempewolf als fairer Verlierer. Er ärgerte sich insbesondere über den ersten Durchgang: „Da haben wir das spiel, abgesehen von den ersten fünf Minuten, dominiert. Hemeringen hat aus keiner Chance zwei Tore gemacht.“ Turan Seyyar brachte die Hausherren zunächst in Front, ehe Philipp Nulle sich aus 25 Metern, nach einem Eckball, ein Herz fasst und einfach mal abzog. Sein flacher Schuss passierte die zahlreichen Beine im Strafraum und schlug zum 1:1 ein. Zehn Minuten später eine ähnliche Szene: Diesmal feuerte Maximilian Ringleff einen Freistoß aus 25 Metern Entfernung ab – erneut wurde der Ball nicht gestoppt und zappelte Augenblicke später in den Maschen. Kurz vor der Pause schlugen die Hamelner in Person von Turan Seyyar zurück und stellten den 2:2-Pausenstand her. Nach dem Seitenwechsel setzte sich die Erfahrung der Gäste durch. „Wir haben in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit drei Hundertprozentige vergeben. Hemeringen hat dagegen richtig stark gekontert“, so Dempewolf. Ringleff vollendete einen der schnellen Gegenangriff zur 3:2-Führung der Gäste, ehe Marvin Mork 180 Sekunden später das 4:2 nachlegte. „Danach waren die Köpfe unten“, meinte Dempewolf. Statt einer Aufholjagd, fiel die Entscheidung: Finn Ganser machte mit dem 5:2 den Deckel drauf und den Einzug ins Viertelfinale perfekt.
Tore: 1:0 Turan Seyyar (14.), 1:1 Philipp Nulle (28.), 1:2 Maximilian Ringleff (38.), 2:2 Seyyar (43.), 2:3 Ringleff (65.), 2:4 Marvin Mork (68.), 2:5 Finn Ganser (74.).
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