08.08.2019 21:44

Kreispokal - 2. Runde


Ostkreis-Derby: Eickhoff & Fitzner kicken Titelverteidiger raus!

Thal kratzt an der Überraschung / Azadi wird Favoritenrolle gegen Hastenbeck/Emmerthal gerecht

BW-Kapitän Malte Fitzner traf zum 2:0 gegen Bisperode.

BW Salzhemmendorf – TSV Bisperode 2:1 (0:0).

Der Titelverteidiger ist bereits in der zweiten Runde ausgeschieden. Im Derby musste sich der TSV beim Bezirksliga-Absteiger in Salzhemmendorf knapp mit 1:2 geschlagen geben. „Es war ein Spiel auf hohem Niveau. Beide Teams haben enorm viel investiert. Dadurch, dass wir mehr Torchancen hatten, kann man das Ergebnis so durchgehen lassen“, analysierte Salzhemmendorfs Coach Heiko Schröer nach der Partie. In den ersten 45 Minuten gab Schröers Ex-Verein aus Bisperode den Ton an. „Man hat gesehen, dass sie sich viel vorgenommen hatten. Aber der entscheidende Pass nach vorne ist nicht angekommen. Wir standen hinten stabil. Allerdings haben wir in der Zentrale nicht den Zugriff bekommen“, analysierte Schröer. Auf der anderen Seite spielten die Blau-Weißen die wenigen Konter nicht vernünftig zu Ende. „In der Halbzeitpause haben wir einige Sachen angesprochen. Die Balleroberungen haben wir dann wesentlich ausgespielt“, lobte Schröer. So markierte sieben Minuten nach dem Seitenwechsel Hendrik Eickhoff den Führungstreffer für „Solte“. Danach ging es weiter hin und her. Salzhemmendorfs Übungsleiter: „Nach dem 1:0 hat Bisperode offensiv gewechselt und wollte noch mehr Druck ausüben. Es kam aber aus dem Spiel heraus nichts Zwingendes. Der TSV war aber nach Standards immer gefährlich.“ Knapp zehn Minuten vor Ende sorgte BW-Kapitän Malte Fitzner mit seinem Kopfballtreffer zum 2:0 für die Vorentscheidung. Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit erzielten die Gäste in Person von Jan Utenwiehe den Anschlusstreffer. Zu mehr sollte es für die Balk-Elf nicht mehr reichen. Im Siegerteam zeigten Lennart Held und Rouven Müller eine starke Partie. Schröer sprach auch Schiedsrichter Daniel-Simon Schneider ein Sonderlob aus.
Tore: 1:0 Hendrik Eickhoff (52.), 2:0 Malte Fitzner (82.), 2:1 Jan Utenwiehe (90.).
 

SC RW Thal – TSV Germania Reher 1:2 (1:0).

Im Duell der Liga-Konkurrenten behielten die Germanen aus Reher in Thal knapp die Oberhand. „Das war ein richtig geiler Auftritt von uns. Wir haben heute gegen einen starken Gegner beherzt gespielt. Auf dieser Leistung können wir aufbauen. Gegenüber dem Spiel am Sonntag hat sich das Team ganz anders präsentiert. Das war mir wichtig“, war Thals Trainer Rolf Schünemann trotz der Niederlage zufrieden. Beim Seitenwechsel waren die Rot-Weißen noch auf Achtelfinal-Kurs. Nach knapp einer halben Stunde schoss Kevin Sölla die Gastgeber in Front. Weitere gute Chancen ließ Thal ungenutzt. Reher war erst in der zweiten Halbzeit vor dem Tor effektiv. Kurz nach Wiederanpfiff traf Rehers Spielertrainer Tobias Rügge zum Ausgleich. Nur 14 Minuten später ließ Luca-Enrico Frevert die Germanen erneut jubeln. Die Thaler warfen danach alles nach vorne. In der Schlussphase wurden allerdings gute Möglichkeiten nicht in Tore umgemünzt. „Von den Chancen her hätten wir auch gewinnen können. Wir waren vor dem Tor einfach nicht clever genug“, so Schünemann, der seine Keeper Philipp Kopecki und Azalo Said lobte.
Tore: 1:0 Kevin Sölla (29.), 1:1 Tobias Rügge (46.), 1:2 Luca-Enrico Frevert (60.).

SG Hameln 74 – SG Flegessen 3:1 (1:1).

Im Duell zweier 1. Kreisklasse-Teams setzten sich die Hamelner Nordstädter mit 3:1 durch – und fügten den Flegessern damit die zweite Niederlage im zweiten Pflichtspiel zu. „Die komplette hat über 90 Minuten das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, lobte 74-Coach Jörg Pydde seine Elf. Die Hausherren kamen besser in die Partie und hatten in der ersten halben Stunde etwas mehr vom Spiel. Alexandros Noble markierte in der 18. Minute das 1:0. „Zum Ende der Halbzeit hat Flegessen aber zu seinem Spiel gefunden“, so Pydde. Flegessens Torjäger vom Dienst, Lukas Nowag, erzielte fünf Minuten vor dem Seitenwechsel den Treffer zum 1:1. Nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste zunächst die bessere Mannschaft, wandelten ihre Chancen aber nicht in Tore um. Allen voran Ibrahim Cindo sorgte immer wieder für Alarm in der Hamelner Verteidigung. Letztlich setzten sich aber die Gastgeber durch. Dank eines 120 Sekunden-Doppelschlags von Torben Böhm und Artur Haas gingen die 74er vorentscheidend mit 3:1 in Führung. „Genau in der Phase, in der wir wir stärker wurden, haben wir die Tore gemacht. Das hat uns natürlich in die Karten gespielt. Man hat bei beiden Mannschaften gesehen, dass sie sich noch in der Findungsphase befinden. Nichtsdestotrotz bin ich mit meiner Mannschaft zufrieden“, erklärte Pydde abschließend.
Tore: 1:0 Alexandros Noble (18.), 1:1 Lukas Nowag (40.), 2:1 Torben Böhm (60.), 3:1 Artur Haas (62.). 

TSC Fischbeck – TuS Rohden 1:2 (0:1).

In Fischbeck blieb die Überraschung aus. „Es war ein schwaches Spiel von beiden Mannschaften. Rohden hat aufgrund der ersten Halbzeit verdient gewonnen, weil wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen sind. Wir haben gefühlt keinen Zweikampf gewonnen“, kritisierte Fischbecks Trainer Mario Zeisberger seine Elf. Jan Erik Tillner traf für die Rohdener zur verdienten 1:0-Pausenführung, ehe die Fischbecker in Durchgang zwei etwas aktiver wurden. „Wir haben aber immer noch fahrig gespielt und sind nicht wirklich in Tritt gekommen“, so Zeisberger. In der 78. Minute wurde der eingewechselte Neuzugang Jonas Bente von TuS-Keeper Stefan Dreier im Strafraum gefoult – Schiedsrichter Marvin Mühlenweg zeigte auf den Punkt. Julian Neitz verwandelte den fälligen Strafstoß zwar zum Ausgleich, doch diesen mussten die  Hausherren teuer bezahlen. Bente zog sich eine Schulterverletzung zu, konnte nicht mehr spielen und Zeisberger hatte bereits dreimal gewechselt. So musste Fischbeck die Schlussphase in Unterzahl bestreiten. Rohden schlug daraus Kapital und drängte auf den Siegtreffer. In der letzten Minute der regulären Spielzeit war es schließlich so weit: Nach einem Freistoß köpfte Timo Pydde zum umjubelten Siegtreffer ein. „Zum Saisonstart in der 2. Kreisklasse müssen wir ein anderes Gesicht zeigen“, betonte Zeisberger abschließend.
Tore: 0:1 Jan Erik Tillner (27.), 1:1 Julian Neitz (78./Strafstoß), 1:2 Timo Pydde (90.).

SG Hastenbeck/Emmerthal – SV Azadi Hameln 0:5 (0:3).

Im Duell zwischen der SGHE und Azadi Hameln machten sich die zwei Klassen Unterschied letztlich bemerkbar. „Azadi hat in der Höhe verdient gewonnen. Sie waren fußballerisch einfach besser und körperlich präsenter. Bei uns hatte man dagegen den Eindruck, dass der Respekt zu groß war. Wir können mehr, haben es uns aber nicht zugetraut“, analysierte Sprecher Matthias Koch die Partie. Die „Adler“ führten dank Turan Seyyar bereits in der 12. Minute, ehe die Hausherren eine kurze Phase hatten, in der sie gut mitspielten – jedoch ließ Florian Wagner die daraus resultierenden zwei Torchancen in der 19. und 21. Minute ungenutzt. Anschließend zog der haushohe Favorit die Zügel wieder an und führten zur Pause durch Ibrahim Seyyars Doppelpack mit 3:0. Nach dem Seitenwechsel war es schließlich dem Spielgestalter und Torjäger in Personalunion, Hozan Mohamed, vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Er schraubte das Ergebnis durch seine zwei Tore auf 5:0 in die Höhe. Zwischenzeitlich verpasste Alexander Miller per Kopf den möglichen Ehrentreffer der Spielgemeinschaft. „Der überragende Mann bei Azadi war aber Gezim Musliji. Er hat in Hamelns Defensive einen überragenden Job gemacht“, so Koch.
Tore: 0:1 Turan Seyyar (12.), 0:2 Ibrahim Seyyar (25.), 0:3 Ibrahim Seyyar (36.), 0:4 Hozan Mohamed (71.), 0:5 Mohamed (79.).
Besonderes: Rote Karte für Azadi Hamelns Turan Seyyar (66./Beleidigung).

TuSpo Bad Münder – VfB Eimbeckhausen 2:5 (0:1).

Im Nordkreisderby wurde Eimbeckhausen seiner Favoritenrolle gerecht. Durch den 5:2-Sieg in Bad Münder hat die Wehmann-Elf das Ticket für das Achtelfinale gelöst. „Ich bin stolz auf meine Truppe. Wir haben es sehr gut gemacht. Am Ende hat der VfB einfach die konditionellen Vorteile ausgespielt“, resümierte Bad Münders Trainer Steven Kirsch. Beim Pausenpfiff durften die Gastgeber noch auf die Überraschung hoffen. Der VfB lag nach dem Treffer von Abdo Usso nur mit einem Tor in Front. Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel traf Bad Münders Ignazio Corica sogar zum Gleichstand. Danach zog Eimbeckhausen wieder das Tempo an. Innerhalb von einer Viertelstunde sorgten Abdullah Yilmaz, Lukas Rüter und Dominik Trotz (2) für die Vorentscheidung. Kurz vor Schluss betrieb Bad Münders Ermin Dedeic noch einmal Ergebniskosmetik. „Eimbeckhausen war zwar die spielbestimmende Mannschaft, gerissen haben sie aber nicht viel. Das Ergebnis ist zwei oder drei Tore zu hoch ausgefallen“, erklärte Kirsch. Bei der TuSpo-Elf zeigten Tamer Kurz, Vincenzo Caliendo und Torschütze Dedeic ein starkes Spiel.
Tore: 0:1 Abdu Usso (30.), 1:1 Ignazio Corica (47.), 1:2 Abdullah Yilmaz (67.), 1:3 Dominik Trotz (71.), 1:4 Lukas Rüter (75.), 1:5 Trotz (79.), 2:5 Ermin Dedeic (86.).
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