07.08.2019 12:48

Kreispokal - 2. Runde


Verfrühtes Pokal-Finale & Freundschaftsderby: „Solte“ vs. Bisperode!

Das hat's lange nicht gegeben: TuSpo Bad Münder gegen VfB Eimbeckhausen / SGHE freut sich auf Mohamed, Alp und Cabak

Bisperode-Legende Heiko Schröer trifft als Salzhemmendorfer auf seinen alten Verein.

BW Salzhemmendorf – TSV Bisperode (Donnerstag, 19 Uhr).

Es ist erst die zweite Runde des Kreispokals und in Salzhemmendorf steigt bereits ein Derby, das genauso gut das Finale sein könnte. Der Bezirksliga-Absteiger und Kreisliga-Favorit trifft auf den amtierenden Pokalsieger. Für „Soltes“ neuen Trainer Heiko Schröer ist es ein ganz besonderes Spiel – er hütete über Jahrzehnte hinweg das Tor der Bisperoder. „Natürlich es ist es kein Spiel wie jedes andere. Am Ende des Tages bleibt es aber nur eine Randnotiz. Viel wichtiger ist, dass zwei Mannschaften mit Ambitionen aufeinander treffen. Bisperode ist für mich einer der Topfavoriten in der Kreisliga und verfügt über eine bärenstarke Mannschaft. Für uns ist dieses Derby eine echte Standortbestimmung. Ich sehe die Chancen 50:50. Wenn wir an die Leistung vom 4:0-Sieg in Hemeringen anknüpfen, haben  wir gute Chancen“, erläutert Schröer, der zwar noch einige Wochen auf Tim Geffert verzichten muss und einige Fragezeichen im Kader hat, aber über eine gute Mannschaft verfügt. Bisperodes Sprecher Konrad Voss kann den Anpfiff kaum noch abwarten. „Wir freuen uns und brennen auf das Spiel gegen unsere Freunde aus Salzhemmendorf. Allerdings wird die Freundschaft 90 Minuten ruhen müssen, denn wir werden natürlich alles daran setzen, eine Runde weiterzukommen. Wir sind immer noch nicht dort, wo wir hinwollen und haben noch viel Arbeit vor uns. Salzhemmendorf ist stark in die Saison gestartet und geht daher für mich als leichter Favorit in die Partie, auch wenn Heiko das vermutich nicht gerne hören wird. Apropos Heiko, wir wünschen ihm, als Bisperoder Urgestein, natürlich eine gute Saison mit einem glücklichen Händchen an seiner neuen Wirkungsstätte. Er wird, so wie ich ihn kenne, auf dieses Spiel brennen und seine Jungs gut einstellen. Das ist jedoch eine weitere Motivation für uns, das Spiel erfolgreich gestalten zu wollen", meint Voss und ergänzt augenzwinkernd: „Ansonsten müssen wir uns das nämlich beim Bäcker die nächsten 40 Jahre noch anhören." Trainer Rik Balk steht für diese Aufgabe der volle Kader zur Verfügung, er hat die Qual der Wahl.

SG Hameln 74 – SG Flegessen (Donnerstag, 19 Uhr).

In Hamelns Nordstadt ist die SG Flegessen zu Gast. „Heimspiele möchte man immer gewinnen und ein Pokalspiel zu Hause ist natürlich etwas Besonderes. Das wird gegen Flegessen aber eine schwierige Aufgabe. Wir wissen, dass diese Mannschaft gerade in der Offensive ihre Qualitäten hat. Hier muss man sich besonders drauf einstellen. Personell erhoffen wir uns, dass einige Spieler wieder einsatzbereit sind und keine weiteren Verletzten dazu kommen. Ziel ist es, die dritte Runde zu erreichen. Hierfür wird die Mannschaft alles geben. Dennoch haben die Spiele in der Liga natürlich Vorrang", erklärt 74-Sprecher Ulrich Scharf, der insbesondere um die Klasse von Flegessens Angreifer Lukas Nowag weiß. Während die Hamelner ihren Auftakt in der 1. Kreisklasse gegen den TSV Großenwieden mit 1:3 verloren, verpatzte Kreisliga-Absteiger Flegessen sein erstes Spiel gegen Tündern III ebenfalls und musste sich mit 1:2 geschlagen geben. „Wir wollen uns weiter einspielen. Der eine oder andere Urlauber ist wieder da, aber da besteht natürlich Trainingsrückstand. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe, die bessere Tagesform wird entscheidend sein. Für uns gilt es, in der Liga besser Fuß zu fassen und da wäre ein Erfolgserlebnis hilfreich", meint Flegessens Trainer Dirk Heyder, der vorerst auf Lars Heyder verzichten muss: „Wir müssen abwarten, wie schlimm seine Knieverletzung ist."

TSC Fischbeck – TuS Rohden (Donnerstag, 19 Uhr).

Die Fischbecker stehen vor ihrem ersten Pflichtspiel der Saison. Der Absteiger, der künftig in der 2. Kreisklasse, Staffel 2 antreten wird, startet erst in der nächsten Woche in die Liga. „Ich freue mich riesig, dass es jetzt endlich losgeht mit der Saison. Im ersten offiziellen Spiel gegen TuS Rohden haben wir einen Gegner zugelost bekommen, der uns alles abverlangen wird. Auch wenn der Auftakt in der Liga für Rohden nicht optimal gelaufen ist, werden sie im Pokal ein anderes Gesicht zeigen. Spiele zwischen diesen beiden Mannschaften versprechen ein spannendes Spiel. Wir werden versuchen, Druck auf unseren Gegner zu machen und ihnen schon früh den Schneid abkaufen", gibt sich Fischbecks Trainer Mario Zeisberger angriffslustig. Der Favorit der kommenden Begegnung gibt sich dagegen defensiver. Trainer Recep Buran klapt über personelle Probleme: „Im ersten Spiel gegen Hachmühlen/Altenhagen haben sich vier Spieler leicht verletzt und einer beim darauffolgenden Training. Wir müssen abwarten, wer zur Verfügung steht. Fischbeck ist zudem ein starker Gegner. Ich kann immer noch nicht verstehen, wieso der TSC aus der 1. Kreisklasse abgestiegen ist. Ich denke, dass die Mannschaft, die bis zum Ende mehr kämpft, den Platz als Sieger verlassen wird.“ Buran selbst wird dem Spiel nicht beiwohnen – er wird von Raphael Pasternak und Uwe Rekate vertreten.

SG Hastenbeck/Emmerthal – SV Azadi Hameln (Donnerstag, 19 Uhr).

In Hastenbeck ist am Donnerstagabend Kreisliga-Aufsteiger Azadi Hameln zu Gast. SGHE-Spielertrainer Daniel Wohlleben weiß um die Rollenverteilung – immerhin spielen die „Adler“ zwei Klassen höher: „Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offen halten. Gegen starke Gegner sehen wir meist besser aus, da wir nicht zwingend das Spiel machen müssen. Wenn wir über den Zweikampf ins Spiel  finden und robust auftreten, haben  wir vielleicht eine Außenseiterchance. Besonders freuen wir uns auf das Wiedersehen mit den ehemaligen Emmerthalern Hozan Mohamed, Mirza Alp und Seyithan Kabak. Wir haben nach wie vor ein freundschaftliches Verhältnis zu den drei Jungs." Im Tor steht bei der SG im Pokalspiel Felix König. Gäste-Trainer Marcel Dempewolf hat aktuell Verletzungssorgen. „Im Spiel gegen Preussen haben sich fünf Spieler verletzt, drei fallen auf jeden Fall aus. Das tut uns weh, änder aber nichts an unserer Favoritenrolle. Wir werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen und werden dieses Spiel als Meisterschaftduell betrachten. Die Mannschaft muss sich weiterhin einspielen und deshalb werden wir alles reinhauen", meint Dempewolf.

TuSpo Bad Münder – VfB Eimbeckhausen (Donnerstag, 19 Uhr).

Im Nordkreis steigt ein Derby, das es länger nicht mehr gegeben hat. Eimbeckhausen ist in Bad Münder zu Gast. TuSpo-Trainer Steven Kirsch erlebt mit seiner Elf biser eine durchwachsene Vorbereitung: „Wir hatten viele Urlauber, berufliche Ausfälle und krankheitsbedingte Fehlzeiten.“ Der Aufsteiger in die 2. Kreisklasse geht gegen den Kreisligisten als Underdog in die Partie. „Für uns ist es noch ein Vorbereitungsspiel. Wir wollen alles geben, uns nicht abschießen lassen und mit Kontern vielleicht Nadelstiche setzen. Die Voraussetzungen sind klar: Wir sind David und der VfB Goliath“, weiß Kirsch. Die Eimbeckhäuser reisen mit einem vollen Kader an. Lediglich Marc Hartmann (gesperrt) und Moritz Kettelhake werden fehlen. „Wir reisen mit voller Kapelle an und wollen eine Runde weiterkommen. Ausnahmsweise haben wir – im Gegensatz zur Liga – die Favoritenrolle und wollen dieser auch gerecht werden“, betont VfB-Trainer Michael Wehmann.

SC RW Thal – TSV Germania Reher (Donnerstag, 19 Uhr).

„Reher ist absoluter Favorit. Wir müssen erst einmal unsere Probleme in den Griff bekommen, bevor wir Ansprüche gegen so einen Gegner stellen“, unterstreicht Thals Trainer Rolf Schünemann vor dem Duell mit einem der Meisterschaftsfavoriten der 1. Kreisklasse, Germania Reher. Schünemann erklärt nach der 1:7-Pleite gegen Eintracht Afferde II: „Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie über 90 Minuten als eine echte Einheit auftritt und meine Vorgaben über 90 Minuten umsetzt. Nur so können wir als Aufsteiger in der 1. Kreisklasse bestehen. Wir haben zwar einige Ausfälle, aber alle Spieler, die im Kader stehen, haben den Anspruch in der ersten Mannschaft zu spielen. Und das sollen sie auch zeigen.“ Für Germanen-Coach Tobias Rügge stellt die kommende Partie eine weitere Testmöglichkeit dar: „Wenn wir weiter kommen sollten, freut uns das, wenn es aber nicht reichen sollte, ist es auch nicht schlimm. Wir wollen uns auf die Meisterschaft konzentrieren. Beide Mannschaften haben sich einen Fehlstart geleistet. Mir werden immer noch einige Spieler urlaubsbedingt oder verletzt fehlen. In Thal ist es  immer schwierig zu spielen. Der Platz ist klein und somit ergeben sich wenige Räume. Wir müssen es hinbekommen, dass wir über 90 Minuten konstant Fußball spielen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit in Königsförde vermissen lassen.“
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