06.08.2019 22:26

Kreispokal - 2. Runde


Dank Vogt-Treffer: Nettelrede verhindert Blamage!

Osterwald kratzt im Derby gegen Lauenstein an Überraschung / Hemeringen gewinnt Kreisliga-Duell, Latferde feiert Schützenfest
Fahs-Hattrick bei 6:0-Sieg – und große Geste der Halvestorfer
Maik Vogt verhinderte Nettelredes Blamage (Foto: Nils Propfen).

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen - TSV Nettelrede 1:2 (1:1).

„Großes Lob an meine Mannschaft! Wir haben alles reingehauen und haben phasenweise richtig gut mitgespielt. Teilweise hat sich Nettelrede an uns die Zähne ausgebissen“, war Hamelspringes Trainer Martin Witzel hin und weg über die couragierte Leistung seines Teams - trotz der knappen 1:2-Heimpleite gegen Kreisligist Nettelrede. Vor allem im ersten Durchgang liefen die Gäste lange Zeit auf die gefestigte SG-Abwehr zu, doch es fehlte die nötige Durchschlagskraft. Erst nach einer guten halben Stunde fand David Engelbrecht eine Lücke im Defensivbollwerk und bugsierte das Spielgerät zum erlösenden Führungstreffer für den TSV ins Gehäuse. Davon ließ sich die Witzel-Elf aber nicht beeindrucken: Fünf Minuten vor der Pause belohnten sich die Hausherren für ihren Aufwand. Nach einem langen Freistoß aus dem Halbfeld von Andre Matysik war Teamkollege Fabian Klimke mit einem Flugkopfball zur Stelle und sorgte für den 1:1-Ausgleich zur Pause. „Im zweiten Durchgang hätten wir mehrmals in Führung gehen können, wenn der letzte Pass genauer gekommen wäre“, ärgerte sich Witzel. Nettelrede wurde im Schlussakt seiner Favoritenrolle schließlich gerecht: Zwar scheiterten erst noch Engelbrecht und Vogt am glänzend reagierenden SG-Torwart Maximilian Thamm. Doch Vogt zeigte nach 65 Minuten weniger Nerven und sorgte für den 2:1-Auswärtssieg.
Tore: 0:1 David Engelbrecht (35.), 1:1 Fabian Klimke (40.), 2:1 Maik Vogt (65.).

SF Osterwald - MTV Lauenstein 2:4 (1:3).

Bei der 2:4-Heimpleite lieferte sich Osterwald im Pokalderby gegen den MTV Lauenstein eine Partie, die für die rund 150 Zuschauer alles zu bieten hatte. Dem Bergdorf-Club gelang ein Start nach Maß: Sechs Minuten waren gespielt, als Jan Termer die erste Chance der Hausherren mit einem sehenswerten Schlenzer zur umjubelten Führung für den „Underdog“ nutzte. Die Job-Elf hatte mit dem Tor im Rückenwind „Blut geleckt“ und glaubte an sich. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie in der Anfangsphase. Nach einer Viertelstunde stellte Timo Renziehausen mit seinem Tor für Lauenstein das Ergebnis wieder auf „Null“. Pascal Debertolo war nach 26 Minuten nach einer Ecke für den Kreisligisten per Kopf zur Stelle und drehte die Partie in Windeseile. Als Niklas Kaehler für den Favoriten kurz vor dem Kabinengang einen „gechippten“ Ball über die Osterwalder Viererkette zur 3:1-Führung für Lauenstein nutzte, schien die Partie für den MTV in trockenen Tüchern zu sein. So spielten die Gäste im zweiten Durchgang ihr Spiel mit größerer Sicherheit herunter. Doch es war erneut Jan Termer, der  in der 70. Minute mit seinem zweiten Tor des Tages für den 2:3-Anschlusstreffer der Hausherren sorgte. Die Hoffnung blitzte noch einmal auf. „Wir hatten genügend Chancen zum 3:3-Ausgleich und waren in dieser Phase am Drücker. Ein Tor, das wir erzielt haben, wurde leider noch zurückgenommen“, erklärte Osterwalds Trainer Marco Job. Als sein Team in der Schlussphase immer mehr Risiko ging, war es MTV-Kapitän Kaehler, der mit einer sehenswerten Einzelleistung zum 2:4-Endstand alle Hoffnungen des „Underdogs“ im Keim erstickte. „Wir waren vor einer einzigartigen Kulisse drauf und dran, für eine Überraschung zu sorgen. Doch hat es heute leider nicht ganz gereicht. Über die 90 Minuten hinweg hat Lauenstein aber verdient gewonnen“, resümierte Job abschließend.
Tore: 1:0 Jan Termer (6.), 1:1 Timo Renziehausen (15.), 1:2 Pascal Debertolo (26.), 1:3 Niklas Kaehler (45.), 2:3 Termer (70.), 2:4 Kaehler (85.).

SC Inter Holzhausen - SV Hajen 1:3 (1:1).

„Aufgrund der kämpferischen Einstellung wäre heute in einem Pflichtspiel ein Punkt drin gewesen. Man hat zumindest keinen Klassenunterschied gemerkt“, war Holzhausens Sprecher Stefan Bertram trotz der 1:3-Pokalpleite gegen den Kreisligisten aus Hajen stolz auf die Leistung seiner Mannschaft. Dabei lieferten sich beide Kontrahenten im ersten Durchgang ein Spiel auf Augenhöhe. Spätestens nach der 1:0-Führung durch Maximilian Magerkurth für den Sport Club nach 22 gespielten Minuten, wurde eine mögliche Pokalüberraschung denkbar. Doch Jan Knoesel egalisierte fünf Minuten vor dem Kabinengang, als er aus dem Gewühl zum umjubelten 1:1-Ausgleich traf. Der zweite Durchgang hätte für die Hausherren nicht schlimmer starten können: 120 Sekunden waren gespielt, als Hajens „Torgarant“ Kay-Jonas Dirnberger nach einer kurz ausgeführten Ecke zum 1:2 traf und die Partie für seine Farben drehte. „Bis dahin waren die Chancen auf beiden Seiten verteilt. Erst schlafen wir bei dieser Ecke völlig, dann mussten Maximilian Magerkurth und Ramon Schneider verletzt ausgewechselt werden. Durch den personell gebeutelten Kader fehlte uns in der Folgezeit die Qualität noch etwas zu reißen“, ärgerte sich Bertram. So kamen die „Black Cats“ immer besser in die Partie. Nach fälligem Strafstoß in der 67. Minute zeigte schließlich Sebastian Meyer keine Nerven und sorgte für den 1:3-Endstand. „Wir müssen uns auch vorwerfen, in den entscheidenden Phasen nicht kaltschnäuzig genug agiert zu haben“, zog Bertram Bilanz.
Tore: 1:0 Maximilian Magerkurth (22.), 1:1 Jan Knoesel (40.), 1:2 Kay-Jonas Dirnberger (47.), 1:3 Sebastian Meyer (67./Strafstoß).

VfB Hemeringen - FC Preussen Hameln 07 3:0 (2:0).

Nach der herben 0:4-Auftaktpleite gegen Salzhemmendorf im Ligabetrieb zeigte Hemeringen heute ein anderes Gesicht und schickte Preussen Hameln mit einem 3:0-Heimerfolg auf die Heimreise. Bereits nach 180 Sekunden war Roman Bendereit per Kopf nach einem Freistoß von Teamkollege Eugen Fabrizius zur Stelle und sorgte für den Führungstreffer des VfB. Weil Maximilian Ringleff und Gavin Beal wenig später an Preussens Keeper Enis-Kaan Bolat scheiterten, blieb die Partie weiterhin offen. Nach dieser starken Anfangsphase der Hemeringer wurde die Klose-Elf schließlich stärker. So musste auf der anderen Seite VfB-Keeper Bastian Kuska bei den Abschlüssen von Mussa Barakat und Jonathan Czwikla sein ganzes Können unter Beweis stellen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die beste Chance zur Doppelführung ließ schließlich Bendereit aus, als er nach einer halben Stunde vom Elfmeterpunkt an Preussens Keeper Bolat scheiterte. Mit einem Distanzschuss aus 16 Metern war es dann Philipp Nulle, der die 2:0-Pausenführung der Hausherren perfekt machte. Im zweiten Durchgang bauten die Gäste vermehrt Druck auf die VfB-Abwehr auf. Die beste Chance der 07er ließ Kapitän Nickolas Bicknell ungenutzt, als er, ungedeckt vor dem Tor, das Leder aus fünf Metern nur an die Latte setzte. Auf der anderen Seite machte Ringleff mit seinem Treffer zum 3:0-Endstand in der Nachspielzeit schließlich „Nägel mit Köpfen“. „Das Ergebnis ist vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen. Wir hatten zwar ein deutliches Chancenplus, doch hat Preussen stets auf Augenhöhe agiert“, resümierte Hemeringens Sprecher Peter Reese und attestierte Preussens Marvin Kessler und Hemeringens Finn Ganser und Bastian Kuska Bestnoten.
Tore: 1:0 Roman Bendereit (3.), 2:0 Philipp Nulle (36.), 3:0 Maximilian Ringleff (91.).
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Preussens Keeper Enis-Kaan Bolat (78.).

SV Pyrmonter Bergdörfer - FC Latferde 0:10 (0:2).

Schützenfest auf den Bergdörfern! Die Latferder Tormaschine gab sich gegen den „Underdog“ aus der dritten Kreisklasse keine Blöße und feierte einen ungefährdeten 10:0-Auswärtssieg. Dabei hielten die Hausherren im ersten Durchgang noch gut mit. Über die frühen Tore von Yannic Bohne (5.) und Hendrik Bohne (9.) kamen die Käfigkicker nicht hinaus. Auch weil Pyrmonts Keeper Jörn Keuneke mit allen Mitteln immer wieder gute Einschussgelegenheiten abwehrte. Nach dem 0:2-Rückstand zur Halbzeit brachen im zweiten Durchgang allerdings alle Dämme: Spätestens nach den Treffern von Leon Meyerhoff (57.) und Jannik Borchers (59.) zeigten die Hausherren weniger Gegenwehr, sodass Latferde leichteres Spiel hatte. Durch weitere Treffer von Arne Beerberg (67./70./74.), dem ein „lupenreiner Hattrick“ gelang, sowie von den erneuten Torschützen Bohne (68./85.) und Borchers (79.), schraubte der FC80 das Ergebnis bis zum Schluss noch deutlich in die Höhe. „Nach dem 4:0 hat man gemerkt, dass beim Gegner die Köpfe heruntergegangen sind. Wir haben die Räume genutzt, um ordentlich Tore zu schießen“, war Latferdes Sprecher Benjamin Bohne rundum zufrieden mit dem Pokalauftritt seines Teams. 
Tore: 0:1 Yannic Bohne (5.), 0:2 Hendrik Bohne (9./Strafstoß), 0:3 Leon Meyerhoff (57./Strafstoß), 0:4 Jannik Borchers (59./Strafstoß), 0:5 Arne Beerberg (67.), 0:6 Bohne (68.), 0:7 Beerberg (70.), 0:8 Beerberg (74.), 0:9 Borchers (79.), 0:10 Bohne (85.).
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