30.05.2023 22:02

Bezirkspokal - Halbfinale


70 Minuten ist die SSG in der Spur, dann folgt der Nackenschlag

Für die Piepenbusch-Kicker ist im Halbfinale Endstation / Balk „Das 0:1 fiel aus dem Nichts“
SSG Halvestorf Bezirksliga Teamfoto
Die SSG Halvestorf verabschiedete sich am Dienstagabend aus dem Bezirkspokal.

SSG Halvestorf – TuS Sulingen 0:4 (0:0).

Der Traum vom Bezirkspokal-Finale ist geplatzt. Gegen den abstiegsbedrohten Landesligisten aus Sulingen hielt die SSG aus Halvestorf lange Zeit mit, schnupperte zeitweise selbst am Führungstreffer, doch am Ende wurde der Favorit doch seiner Favoritenrolle gerecht. Bereits im ersten Durchgang stellten die Diepholzer das aktivere Team. „Wir haben Sulingen im ersten Durchgang das Spiel machen lassen. Wir selbst kamen nicht wirklich zur Entfaltung und haben in der Offensive zu wenig gemacht. Allzu viele Chancen gab es aber auf beiden Seiten nicht“, erklärte Halvestorfs Coach Rik Balk nach dem Abpfiff. In der Anfangsviertelstunde boten sich den Gästen drei Abschlussmöglichkeiten. Zwei Gelegenheiten vereitelte SSG-Schlussmann Frederik Quindt mit starken Paraden und einmal zielte der TuS aus rund 20 Metern zu hoch. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff verbuchten dann die Hausherren den ersten Torabschluss. Der Schussversuch von Niklas Williams aus knapp 18 Metern wurde allerdings von Sulingens Keeper Eric Schröder entschärft. „Sulingen war gerade in der ersten halben Stunde die bessere Mannschaft“, fällte Balk ein erstes Zwischenfazit. Auch nach dem Wiederanpfiff gehörte dem Landesligisten die erste Gelegenheit. Sehmus Karayilan rettete für die Hausherren in höchster Not auf der Linie. Diese Rettungstat wirkte wie ein Weckruf bei den Piepenbusch-Kickern, wie der Coach später anmerkte: „Fortan war es ein Spiel auf ein Tor. Nur wir haben noch gespielt und waren am Drücker.“
Und die SSG schnupperte zweifach an der Führung. Der Torschuss von Julian Maaß nach einem Konter wurde jedoch zunächst zur Ecke geklärt, anschließend fand auch der Schuss vom eingewechselten Juan Miguel Kolanowski nicht den Weg ins Netz. Ein Sulinger klärte die Kugel per Kopf auf der Linie. Zu allem Überfluss machte auch noch die Arbeitsfahne Rodi Celik einen Strich durch die Rechnung, nachdem sich dieser bereits mutterseelenallein auf weiter Flur befunden hatte. Was dann folgte, war der große Nackenschlag – und das ausgerechnet in zweifacher Ausführung. Quasi im direkten Gegenzug der Abseitsentscheidung landete ein langer Ball bei Jan Rabens, der mit links in Richtung Tor zielte. Sein Schussversuch wäre vermutlich am Pfosten vorbeigezischt, doch Nils Bollwitte warf sich in den Schussversuch und lenkte die Kugel unhaltbar für Keeper Quindt in die eigenen Maschen ab. Das zeigte Wirkung bei den Hausherren. Nur eine Minute später vollendete Fyn Hollmeyer einen Sulinger Angriff zum 2:0 für den TuS. „Das 0:1 fiel aus dem Nichts. Nach dem 0:2 gingen bei uns dann die Köpfe runter“, erklärte Balk. Zwar bot sich Kolanowski in der 79. Minute abermals die Chance zum Treffer, doch wieder wurde die Kugel auf der Torlinie geklärt. Stattdessen legten Hollmeyer per Heber und Rabens nach einem Konter in den letzten zehn Minuten nach und zerstreuten damit die Titelhoffnungen der SSG. „Fazit für den zweiten Durchgang: wir sind gut reingekommen, kamen mit dem Gegentreffer aber nicht klar und haben nach dem 0:2 dann die Köpfe hängen lassen. Das Ausscheiden ist natürlich schade, andersherum können wir nach der kräftezehrenden Saison nun erstmal in eine entspanntere Phase übergehen“, so der Coach abschließend. Damit ist keines der Hameln-Pyrmonter Teams mehr im Bezirkspokal beheimatet, die Entscheidung um den Titel wird nun zwischen Sulingen und dem Gewinner der Partie zwischen Bezirksligist TSV Barsinghausen und dem Landesligisten vom OSV Hannover fallen.
SSG Halvestorf: Quindt, Elias, Celik, Williams, Paraschiv, Maaß, Scholtka (67. Kolanowski), Karayilan, Jürgens, Bollwitte, Gürek.
Tore: 0:1 Jan Rabens (75.), 0:2 Fyn Hollmeyer (76.), 0:3 Hollmeyer (80.), 0:4 Rabens (84.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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