Bezirkspokal - 4. Runde

Afferde & Aerzen adé – Tündern dank Schumachers im Viertelfinale

Hummetaler mit 0:8-Pleite, Eintracht unterliegt 0:7 / Tündern mit drei A-Jugendlichen in der  Startelf

SV Arnum – HSC BW Tündern 0:1 (0:0).

Tündern hält mit dem Viertelfinaleinzug im Bezirkspokal fortan als einziges Team die Hameln-Pyrmonter Flaggen nach oben. In Arnum setzten sich die Blau-Weißen knapp durch – trotz zahlreicher Ausfälle von Stammkräften.Trainer Siegfried Motzner war ebenfalls nicht anwesend. Ihn vertrat Timo Dubberke, Coach der zweiten Herren, an der Seitenlinie. „Dafür haben wir mit Grischa Kowalski, Julius Hey und Jonas Kraus gleich drei  A-Jugendliche in der Startaufstellung gehabt. Sie haben ihre Sache richtig gut gemacht“, lobte Tünderns Sprecher Willi Gurgel, der seine ereignisarme erste Halbzeit sah. „Es war ein langweiliges Spiel. In der zweiten Halbzeit war aber mehr Dampf.“ Die Gäste erarbeiteten sich ein leichtes Übergewicht, belohnten sich aber trotz genügend Chancen nicht dem Führungstreffer. Dieser sollte Marc-Robin Schumachers in der 79. Minute vorbehalten bleiben. Nach einem abgeblockten Schuss brachte er sich im Strafraum in Schussposition und versenkte die Kugel aus 13 Metern in den Maschen. „Danach haben wir die Führung bis zum Ende verteidigt. Arnum hat höchstens über ruhende Bälle noch Gefahr ausgestrahlt. Insgesamt geht der Sieg in Ordnung. Wir haben etwas mehr investiert“, resümierte Gurgel. Ebenfalls erfreulich für die Windmühlenkicker: Kapitän Tim Piontek feierte nach einer hartnäckigen Schambeinentzündung sein Comeback.
HSC BW Tündern: Kelle, Kramer, Aydin (85. Berndt), Marc-Robin Schumachers, Kraus, Piontek, Hey (71. Zschoch), Tegtmeyer, Grischa Kowalski, Gurgel, Neckritz.
Tore: 0:1 Marc-Robin Schumachers (79.).

SV Eintracht Afferde – SV Bavenstedt 0:7 (0:2).

Für die Eintracht endete das Pokal-Duell mit Landesligist Bavenstedt mit einer deutlichen Niederlage. „Wir haben uns insbesondere in der ersten Halbzeit richtig gut präsentiert. Da kann man uns nichts vorwerfen. Die beiden Gegentore sind unglücklich gefallen“, erklärte Afferdes Sprecher Moritz Muschik. Felix Bielicke setzte einen Freistoß traumhaft in den Winkel, zwei Minuten später wurde ein Distanzschuss von Jan Jokuszies unhaltbar abgefälscht. Auf der anderen Seite erspielten sich die Hausherren über schnelle Konter ebenfalls Chancen, ließen jedoch die Effektivität vermissen. „Das ist unser Problem. Wir machen die Tore nicht“, so Muschik. Zur Halbzeit musste Abwehrchef Jannis Helmsen aufgrund einer Vorsichtsmaßnahme ausgewechselt werden. Afferdes Sprecher: „Wir haben nach der Umstellung einige Zeit gebraucht, bis wir die Ordnung gefunden haben.“ Diese Schwächephase nutzte der Favorit eiskalt aus. Innerhalb weniger Minuten erhöhten Carsten Folprecht, Marco Czauderna und Lennart Fiech auf 5:0, ehe Bielicke kurze Zeit später das halbe Dutzend voll machte. Den Schlusspunkt setzte Fiech in der ersten  Minute der Nachspielzeit mit dem 7:0. „Diese Minuten haben uns das Spiel gekostet. Schade, dass es so schnell vorbei war. Hätten wir uns so präsentiert wie in der  ersten Hälfte, wäre es vielleicht nochmal spannend geworden. Natürlich hat Bavenstedt verdient gewonnen“, zog Muschik sein Resümee.
SV Eintracht Afferde: Muschik, Stickel, Hanses, Helmsen (46. Lochwitz), Guschewski, Heinzelmann, Oefler, Selchow, Lange, von Conradi, Thiemer.
Tore: 0:1 Felix Bielicke (10.), 0:2 Jan Jokuszies (12.), 0:3 Carsten Folprecht (48.), 0:4 Marco Czauderna (52.), 0:5 Lennart Fiech (53.), 0:6 Bielicke (60.), 0:7 Fiech (90.).

MTSV Aerzen – SV Newroz Hildesheim 0:8 (0:4).

Bei Aerzen lief heute alles schief. „Wir waren chancenlos. Abgesehen von zwei, drei Halbchancen hatten wir keine Aktionen. Es glich einem Scheibenschießen von Newroz“, bedauerte MTSV-Sprecher Karsten Hoppe. Zu allem Überfluss verletzten sich mit Leandro Ribeiro, Andrej Weirich, Marius Pieper und Agostino di Sapia gleich vier Aerzener. „Das ist bitter. Ich hoffe, dass alle schnell wieder dabei sind“, so Hoppe. Bereits zur Pause war das Ausscheiden der Hummetaler so gut wie besiegelt. Louis Diedrich, Orhan Kocademir, Roberto Cid-Valdes und Sedat Talu sorgten für den 4:0-Halbzeitstand. Im zweiten Durchgang wurde es noch deutlicher. Talu, Rezzan Bilmez (2) und Mahdi Khalid Biso schraubten das Ergebnis auf 8:0 in die Höhe. „Es war heute ein Klassenunterschied. Besonders weh tun uns die Verletzungen – und das ausgerechnet im Pokal. Beschweren hilft aber auch nichts. Wir können es nicht ändern. Es geht weiter“, resümierte Hoppe.
MTSV Aerzen: Buchmeier, Andrej Weirich, Gljanz, Blümel (5. Florian Specht), di Sapia (46. David Weirich), Pieper (46. Walter), Bojarra, Nehrig, Selensky, Ribeiro, Klein.
Tore: 0:1 Louis Diedrich (8.), 0:2 Orhan Kocademir (23.), 0:3 Roberto Cid-Valdes(30.), 0:4 Sedat Talu (42.), 0:5 Talu (52.), 0:6 Rezzan Bilmez (58.), 0:7 Bilmez (70.), 0:8 Mahdi Khalid Biso (90.).