NFV-Pokal Frauen - Runde 1

0:7-Pokalklatsche – Hastenbecks Pflichtspielstart geht daneben

Elisa Meier, Schwester von Hastenbecks Lara Meier, erzielt drei Treffer für Limmer / „Es ist zwar bitter so zu verlieren, aber ich weiß das einzuordnen“ Von Lars Türk

SV Hastenbeck – TSV Limmer 0:7 (0:2).

Das erste Pflichtspiel seit dem Oktober des vergangenen Jahres endete für die Frauen des SV Hastenbeck mit einer herben Enttäuschung in der ersten Runde des NFV-Pokals. Am heimischen Reuteranger unterlag die Mannschaft von Spielertrainerin Bianca Lity dem Ligarivalen TSV Limmer deutlich mit 0:7. Nachdem die Gastgeberinnen zunächst gut in die Partie gefunden hatten, war es Laura Rischmüller, die in den gegnerischen Strafraum durchbrach, regelwidrig zu Fall gebracht wurde und ihrer Mannschaft einen Strafstoß bescherte. Jennifer Friedel übernahm die Verantwortung und scheiterte an Limmers Torhüterin Laura Danziger (18.). „Der vergebene Elfmeter war schade, weil ein frühes Tor uns Sicherheit gegeben hätte“, konstatierte Bianca Lity anschließend. Nachdem die Begegnung zu Beginn noch auf Augenhöhe stattfand, profitierte Levke Hölzer von einem individuellen Fehler in der Hastenbecker Abwehrreihe und brachte die Gäste mit 1:0 in Front (23.). Auf Seiten des SV Hastenbeck war Torjägerin Lara Meier zurück im Kader, die nach knapp eineinhalb Jahren gesundheitsbedingter Auszeit wieder zu ihrer Mannschaft stieß. Es war jedoch ihre Schwester, Elisa Meier, die in Diensten des gegnerischen TSV Limmer zuschlug und noch vor dem Halbzeitpfiff mit ihrem ersten von drei Toren auf 2:0 erhöhte (35.).
 
Meier eröffnet auch Hälfte zwei
 
Auch die zweite Spielhälfte begann mit einem Ausrufezeichen Elisa Meiers, die bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff auf 3:0 für den TSV Limmer stellte (50.). Nach einer ruhigeren Phase nahmen die Gäste, die die Tabelle der letztjährigen Oberliga Niedersachsen bis zu deren Abbruch souverän angeführt hatten, noch einmal Fahrt auf und erzielten, nach einem nicht gegebenen Treffer (69.), in der letzten Viertelstunde der Partie gleich vier weitere Tore. Das letzte Ausrufezeichen setzte erneut Elisa Meier, die mit ihrem Tor zum 7:0 aus Sicht des TSV Limmer das Endresultat herstellte (89.). SV-Trainerin Bianca Lity wollte die Niederlage im Nachgang nicht zu hoch hängen: „In der Halbzeit hatten wir uns noch einmal viel vorgenommen, aber die junge Mannschaft war nach dem Rückstand verunsichert, da müssen wir in Zukunft weniger passiv agieren. Insgesamt sehe ich das Ergebnis nicht so dramatisch – wir haben am Freitag noch ein temporeiches Testspiel gegen einen Westfalenligisten gehabt, in der zweiten Halbzeit heute war der Akku dann auch einfach leer. Wir haben die Priorität von vornherein nicht auf den Pokal gelegt. Es ist zwar bitter so zu verlieren, aber ich weiß das einzuordnen. Lieber verlieren wir einmal 0:7 als siebenmal 0:1.“
Tore: 0:1 Levke Hölzer (23.), 0:2 Elisa Meier (35.), 0:3 Meier (50.), 0:4 (77.), 0:5 (82.), 0:6 (85.), 0:7 Meyer (89.).