08.09.2009 00:00

Pokal-Hit im Stadion! Halvestorfer brennen „wie eine Fackel“

Schiermeister und Selensky am Mittwoch gegen Braunschweig wieder dabei / Eintracht-Manager hofft auf schnelle Entscheidung
     

Halvestorfs Patrick Schiermeister (re.) will auch am Mittwoch die Oberhand behalten.



    SSG Halvestorf – Eintracht Braunschweig (Mittwoch, 19 Uhr).
David gegen Goliath, Asterix und seine Gallier gegen die Römer: Immer wieder haben die Kleinen gegen die Großen triumphiert. Die Großen haben Angst vor Blamage und Gespött, die Kleinen wollen zum Stolperstein werden. Am Mittwoch steigt erneut ein solches Duell. Schlachtfeld ist diesmal das Weserberglandstadion in Hameln. Oberligist Langenhagen und Regionalligist Goslar wurden von der SSG Halvestorf bereits in die Knie gezwungen. Deshalb wird der Tabellen-Siebte der 3. Bundesliga das Duell mit dem Bezirksligisten Ernst nehmen. „Wir müssen von Anfang an hochkonzentriert in die Partie gehen, um eine frühzeitige Entscheidung herbei zu führen“, sagt Eintracht-Manager Marc Arnold auf der vereinseigenen Internetseite. Eben jene „frühe Entscheidung“ wollen die Gastgeber mit allen Mitteln verhindern. „Je länger es 0:0 steht, desto besser“, meint SSG-Coach Ralf Fehrmann, der die Braunschweiger beim 2:1-Sieg gegen Ingolstadt am vergangenen Samstag beobachtet hat – und eine kompakte Mannschaft, „aber nichts Berauschendes“ sah. „Wenn wir einen guten Tag erwischen, miteinander harmonieren und im Mittelfeld Pressing betreiben und gut stehen, ist eine Überraschung drin“, macht Fehrmann deutlich. Personell sieht es im Halvestorfer Lager pünktlich zum Pokal-Hit wieder besser aus. Patrick Schiermeister und Josef Selensky können von Anfang an Auflaufen. Fragezeichen stehen dagegen noch hinter Oliver Bock und Steve Diener, die sich beide mit einer Oberschenkelzerrung plagen und deren Einsatz sich erst kurzfristig entscheiden wird. Bei den Gästen stehen Marc Pfitzner und Fait-Florian Banser verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. BTSV-Trainer Torsten Lieberknecht durfte nach drei Niederlagen am Stück nach dem 2:1 gegen Ingolstadt tief durchatmen. Die Eintracht ist vom dritten Platz, der am Ende die Relegation zur 2. Bundesliga bedeuten würde, nur noch drei Punkte entfernt. Dennoch scheint die Atmosphäre im Umfeld der „Löwen“ gestört zu sein. Das zeigt auch das Erscheinen von 20 „Offiziellen“, die am Mittwoch aus Braunschweig anreisen werden. Für Lieberknecht dürfte ein Sieg gegen Halvestorf daher „überlebenswichtig“ sein. Dass sich die Eintracht eine schnelle Entscheidung wünscht, liegt auf der Hand: Am Wochenende steht die weite Auswärtsfahrt nach Unterhaching an. Darauf werden die Halvestorfer selbstverständlich keine Rücksicht nehmen. Die SSG hat sich gut auf das Duell mit dem Deutschen Meister von 1967 vorbereitet. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Offensivkräften Dennis Kruppke (fünf Saisontore) und Marco Calamita, der bislang zwei Treffer erzielte. „Wir haben keine Chance – und die wollen wir nutzen“, gebraucht Fehrmann den beliebten Ausspruch des Außenseiters. Motivieren muss er seine Spieler am Mittwoch nicht. Fehrmann: „Die brennen alle wie eine Fackel!“ Die Halvestorfer hoffen im „Spiel des Jahres“ auf die Unterstützung der heimischen Fußballfans. „Wir bewegen uns auf die 1000er-Marke zu“, freut sich Organisations-Chef Frank Nowak über die guten Vorverkaufszahlen. Darin sind noch keine Eintracht-Fans eingerechnet. Rund 250 Braunschweiger werden im Weserberglandstadion erwartet. Bereits ab 16.30 Uhr werden die Kassenhäuschen geöffnet. Um 17 Uhr bestreiten die D-Junioren der SSG und der TSV Klein Berkel das Vorspiel. Die Halvestorfer F-Junioren werden anschließend mit den Mannschaften auflaufen. Musikalisch begleitet wird das Abendspiel vom Musikzug der freiwilligen Feuerwehr Halvestorf. Parkplätze stehen auch auf dem Tönebön-Platz bereit. Die Karten kosten acht Euro für einen überdachten Sitzplatz, sechs Euro für den Stehrang und vier Euro ermäßigt.
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