23.04.2022 18:48

Oberliga


Oster-Aufschwung nicht vergoldet: Vespermann-Treffer kommt zu spät

Stamm: „Haben die Partie heute in der ersten Halbzeit verloren“ / Kowalski hält „Schwalben“ im Spiel
Soeren Vespermann Tuendern awesa
Der Anschlusstreffer von Tünderns Sören Vespermann kam in Uphusen zu spät.

Von Robin Besser

TB Uphusen – BW Tündern 2:1 (2:0).

Tünderns Oberligavertretung hat es am Samstagnachmittag verpasst, an die goldene Osterwoche anzuknüpfen. Nach den Erfolgen gegen Rotenburg (2:1) sowie Hagen/Uthlede (4:1) und der damit aufflammenden Hoffnung im Kampf um den Nichtabstieg setzte es im Auswärtsspiel in Uphusen nun wieder eine bittere 1:2-Niederlage. „Wir haben die Partie heute in der ersten Halbzeit verloren. Wir waren in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht richtig drin. In der zweiten war es dann besser. Mit ein bisschen Glück schaffen wir hinten raus in der Nachspielzeit sogar noch den 2:2-Ausgleich, aber im Großen und Ganzen hat Uphusen das Spiel nicht unverdient gewonnen“, lautete Alexander Stamms Resümee kurz nach dem Abpfiff. Zusammen mit seinem Trainerkollegen Tim Piontek musste der Coach von Beginn an mitansehen, wie die Blau-Weißen die nötige Schärfe in den Zweikämpfen vermissen ließen. Zwar kamen die Gäste schon nach acht absolvierten Spielminuten zur ersten Torannäherung durch Sören Vespermann, doch TB-Hüter Benjamin Schimmel wusste diese zu entschärfen. In der Folge rissen die Gastgeber das Geschehen mehr und mehr an sich. Die Chancen für den Turnerbund häuften sich, bis Tünderns Schlussmann Kolja Kowalski in der 14. Spielminute zum ersten Mal hinter sich greifen musste. Ein direkt getretener Freistoß von Uphusens Pedro Günthermann landete im Netz der „Schwalben“.
Einwechslungen brachten frischen Wind ins Spiel

„Wir waren im ersten Abschnitt nicht nah genug dran an unseren Gegenspielern. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben auch im Spielaufbau zu viele Fehler gemacht. Das hat heute den Ausschlag gegeben“, ärgerte sich Stamm über das Defensivverhalten seiner Elf. Das 2:0 aus Sicht der Gastgeber war nach Ansicht des Coaches „bezeichnend“ für den Auftritt seiner Männer im ersten Durchgang. TB-Außenstürmer Terry Becker setzte sich auf dem linken Flügel gleich gegen vier Verteidiger durch, zog in den Strafraum ein und versenkte die Kugel unhaltbar im langen Eck. Dann war erstmal Pause. Nach dem Seitenwechsel besserte sich die Spielweise der Stamm-Elf. Beflügelt durch die Einwechslungen von Chris-Oliver Niebling und Lukas Kramer kämpfte sich der Tabellenvorletzte der Abstiegsrunde zurück in die Partie. „Besonders Magnus Frese hat auf der rechten Außenbahn für ordentlich Betrieb gesorgt. Er ist in die Startelf gerückt, weil sich Silas Bödeker beim Aufwärmen verletzte“, so Stamm. In der 64. Minute wurde Freses Schussversuch im letzten Moment geblockt und nur zwei Minuten später rettete Uphusens Nummer Eins in letzter Sekunde, bevor Tünderns Nummer 18 einschießen konnte. Die Gäste profitierten in dieser Phase auch von ihrem bärenstärken Rückhalt, denn Kowalski wusste gleich drei Eins-gegen-Eins-Situation zu entschärfen. So blieb es bis in die Schlussminuten spannend.

Vespermann-Treffer kommt zu spät

Mit Ablauf der regulären Spielzeit wurde es dann noch einmal brisant am Arenkamp. Der Grund: Sören Vespermann verkürzte für Tündern und sorgte so noch einmal für einen Endspurt seiner Farben. Tatsächlich sollte sich den „Schwalben“ noch eine Möglichkeit bieten. In der Nachspielzeit überraschte Vespermann den gegnerischen Schlussmann mit einem Volley, den Uphusens Schimmel erst im letzten Moment zu retten vermochte. Somit blieb es bei der knappen Niederlage für BW. „Letzten Endes ist es schade, dass wir hier heute mit leeren Händen stehen und ohne Punkte die Heimreise antreten müssen. Auf der anderen Seite müssen wir uns den Schuh aber auch selbst anziehen mit unserer Leistung im ersten Abschnitt. Unter dem Strich geht das Ergebnis dann auch in Ordnung“, erklärte Stamm abschließend. Mit der Niederlage ändert sich tabellarisch damit nur wenig aus Sicht der Gäste. Der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz beträgt immer noch sechs Punkte, wobei der Gegner noch zwei Nachholspiele zu bestreiten hat. Die Elf von Stamm & Piontek ist dann nächste Woche wieder gefragt. Dann heißt der Gegner erneut Rotenburger SV.
TB Uphusen: Schimmel, Wahlers, Böntgen, Günthermann, Yirgit, Tekin (81. Imboula), Koweschnikow, Buduar (60. Schippert), Becker, Rockahr (87. Chicho), Bondembe-Simba.
BW Tündern: Kowalski, Hanus (46. Kramer), dos Santos (70. Aydin), Müller, Karadeniz (46. Niebling), Tegtmeyer, Dragusha, Vespermann, Neckritz, Schumachers, Bödecker.
Schiedsrichter: Kliebe.
Assistenten: Backhaus, Paul.
Tore: 1:0 Pedro Güthermann (14.), 2:0 Terry Becker (43.), 2:1 Ugur Aydin (90.).
Besonderes: Rote Karte für Uphusens Betreuer (73.).
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