14.04.2022 21:44

Oberliga


Die Hoffnung lebt! „Schwalben“ mit Überraschungserfolg beim Spitzenreiter

Tündern mit 2:1-Auswärtssieg in Rotenburg / Piontek: „Wir haben uns endlich mal belohnt“
Flamur Dragusha Tuendern awesa
Tünderns Flamur Dragusha schoss in Rotenburg den umjubelten Siegtreffer.

Von Robin Besser

Rotenburger SV – BW Tündern 1:2 (0:1).

„Wir haben uns endlich mal belohnt“, freute sich Tünderns Trainer Tim Piontek nach dem überraschenden 2:1-Auswärtserfolg der „Schwalben“ bei Spitzenreiter Rotenburg in der Oberliga-Abstiegsrunde. Nachdem die Blau-Weißen bereits in den Wochen zuvor überzeugende Leistungen auf den Platz brachten, schaffte es das Aushängeschild des Hameln-Pyrmonter Fußballs dieses Mal endlich, die Vorstellung auch in Zählbares umzumünzen. Die Elf um Trainerduo Stamm & Piontek profitierte an diesem Donnerstagabend auch vom Spielverlauf, wie Piontek nach der Begegnung angab: „Wir sind super reingekommen und gehen mit dem ersten Angriff über außen in Führung.“ Eine flache Hereingabe von der Außenbahn wurde im Zentrum zunächst geblockt, doch Sören Vespermann setzte nach und vollendete ins lange Eck. „Das war die kalte Dusche für Rotenburg. Wir sind den Gegner in der Folge hoch angelaufen und haben ihr Aufbauspiel gestört. Dadurch konnten sie fast nur mit langen Bällen hantieren, die wir wiederum gut verteidigt haben“, schilderte der Coach den weiteren Spielverlauf. So ergaben sich im ersten Spielabschnitt kaum zwingende Torchancen auf beiden Seiten. Stattdessen bewegte sich der Ball meistens in den Mittelfeldreihen hin und her.
Tündern übersteht Druckphase der Rotenburger

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild jedoch. „Der Gegner ist gut aus der Kabine gekommen. Leider bekommen wir direkt durch einen Standard das Gegentor“, haderte der Coach mit dem Auftakt der zweiten 45 Minuten. Durch Nachlässigkeiten im Deckungsverhalten brachte Stefan Denker die Gastgeber in der 53. Spielminute auf die Anzeigetafel. Danach brauchten die Blau-Weißen einige Minuten, um zurück in die Spur zu finden. „Da hatten wir ein wenig Glück, dass wir uns nicht direkt das zweite Gegentor gefangen haben. Rotenburg war am Drücker und hatte zwei, drei gute Abschlussmöglichkeiten. Wir haben uns dann eher auf das Verteidigen konzentriert und versucht, hinten klar zu stehen“, so Piontek. Eine Kontersituation brachte die erneute Führung für die Gäste. Auf einem Steilpass auf die rechte Außenbahn folgte eine Hereingabe in den Rückraum. Die anschließende Ablage per Hacke versenkte Flamur Dragusha aus rund 20 Metern im linken unteren Toreck. „Von da an ging es uns nur noch darum, das 2:1 über die Zeit zu bringen. Das haben die Jungs souverän gemacht und die drei Punkte eingefahren. Das hatten wir uns jetzt auch einfach mal verdient. Es war durch die Bank weg eine Top-Leistung“, freute sich der Übungsleiter über den erlösenden Abpfiff.

Piontek: „Wir schauen von Spiel zu Spiel“

Mit dem „Dreier“ in der Tasche geben die Blau-Weißen die rote Laterne vorübergehend an den FC Hagen/Uthlede ab und wahrt damit gleichzeitig die kleine Chance auf den Nichtabstieg. Dazu Piontek: „Es bringt nichts, über die Tabellensituation zu sprechen. Dieses Spiel hat uns einfach gezeigt, dass unsere Mannschaft vollkommen intakt ist. Wir haben gezeigt, dass wir in jedem Spiel gegen jeden Gegner mithalten können. Wir gucken von Spiel zu Spiel und haben einfach Bock auf die nächsten Spiele, denn es macht einfach Spaß, in dieser Liga zu spielen.“ Bereits am Montag erwartet die „Schwalben“ die nächste Aufgabe. Um 15 Uhr gastiert der nun Tabellenletzte aus Hagen zum „Abstiegskracher“ auf der Kampfbahn.
BW Tündern: Kowalski, Hanus, dos Santos, Müller, Karadeniz, Tegtmeyer, Dragusha, Vespermann (78. Aydin (90.+3 Kallies)), Neckritz, Schumachers, Bödecker (65. Kramer).
Rotenburger SV: Gies, Y. Chwolka, Drewes, Althausen, Muniz, Denker, Bolm, L. Chwolka, Friesen, Kirschke, Schallschmidt.
Schiedsrichter: Yücel.
Assistenten: Rotermel, Traemann.
Tore: 0:1 Sören Vespermann (2.), 1:1 Stefan Denker (53.), 2:1 Flamur Dragusha (76.).
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