12.03.2022 18:38

Oberliga


Missverständnis bringt Entscheidung – Tündern verliert Abstiegsrundenauftakt

„Es passt so ein bisschen ins Bild der bisherigen Saison. Unsere Mannschaft zeigt, dass sie mithalten kann. Doch die Punkte fehlen"
                             
Kris-Lennart Müller (Bild) und Kolja Kowalski setzten sich unbeabsichtigt gegenseitig unter Druck.

BW Tündern – TB Uphusen 0:1 (0:0).

Tündern ist mit einer Niederlage in die Oberliga-Abstiegsrunde gestartet und hat damit die erste Chance verpasst, den Abstand zum rettenden Ufer (Rang 4) zu verkleinern. Stattdessen hat die Konkurrenz bereits die erste Möglichkeit auf acht Punkte von Tündern davonzuziehen. „Das ist sehr bedauerlich. Dieser Gegner war heute schlagbar. Wenn du aber vorne zu ineffektiv bist und dir hinten ein kapitaler Fehler passiert, verlierst du dieses Spiel“, meinte Tünderns Sprecher Willi Gurgel nach Abpfiff. Im ersten Durchgang waren die Hausherren auf dem Hamelner Kunstrasen die aktivere Mannschaft. Jedoch fehlten die Tore. Magnus Frese verfehlte in der 6. Minute das Gehäuse, Sören Vespermann tat es ihm in der 19. gleich. Nachdem er die Dreierkette der Uphusener mit Tempo überlief, kam er frei zum Abschluss, setzte den Ball jedoch knapp neben den rechten Pfosten. Gurgel: „Das wir vielleicht unsere größte Chance.“ In der Folge blieben Chancen Mangelware, die Hausherren waren zu ungenau im Angriffsdrittel und Uphusen zeigte zu wenig offensive Ansätze.
„Gegentreffer hat Wirkung bei unserer Mannschaft gezeigt“

Allerdings folgte kurz nach dem Seitenwechsel früh die spielentscheidende Szene: Tünderns Torhüter Kolja Kowalski und Innenverteidiger Kris-Lennart Müller verunsicherten sich gegenseitig mit zu kurzen Zuspielen, sodass Kowalski von einem Gegenspieler unter Druck gesetzt wurde. Beim Klärungsversuch schoss er diesem in den Rücken, das Leder landete bei Philipp Rockahr und dieser hatte leichtes Spiel – 1:0 für Uphusen in der 53. Minute. „Der Gegentreffer hat Wirkung bei unserer Mannschaft gezeigt. Das Spiel wurde noch hektischer als es ohnehin schon nach dem Wiederanpfiff war“, so Gurgel. Trotz aller Anspannung fand Tündern in Rückstand immer wieder Lücken in der Defensive der Gäste und erarbeitete sich einige aussichtsreiche Abschlussmöglichkeiten. Das ersehnte Tor sollte jedoch nicht mehr fallen. „Wir hatten fünf oder sechs gute Chancen, schießen aber den gegnerischen Torhüter an oder treffen das Tor nicht“, erklärte Gurgel. Die beste Chance hatte Robin Tegtmeyer fünf Minuten nach dem 0:1, fand jedoch im überragend parierenden Benjamin Schimmel seinen Meister – ansonsten wurde Schimmel nur bedingt gefordert. „Es passt so ein bisschen ins Bild der bisherigen Saison. Unsere Mannschaft zeigt, dass sie mithalten kann. Doch die Punkte fehlen. Es bleibt uns also nur, weiterhin an der Fehlervermeidung zu arbeiten. Und das werden die Jungs gemeinsam mit den Trainern Tim Piontek und Alexander Stamm tun“, resümierte Gurgel. 
Tor: 0:1 Philipp Rockahr (53.).
Schiedsrichter: Daniel Fleddermann.
Assistenten: Niklas Schumann, Steven Schillgalies.
BW Tündern: Kowalski, Hanus (76. dos Santos), Müller, Karadeniz, Tegtmeyer, Frese, Dragusha (61. Niebling), Vespermann (72. Kramer), Gurgel (89. Kowalski), Neckritz, Schumachers.
TB Uphusen: Schimmel, Wahlers, Böntgen, Güthermann, Buduar (36. Buduar), Yigit, Koweschnikow, Imboula, Rockahr, Bondombe-Simba (90. Chicho), Wellmann.
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