13.11.2021 17:29

Oberliga


5:2 gegen Oberliga-Zweiten! Tegtmeyer, Baumeister & Karadeniz jubeln

„Wir wollten uns gegen so einen starken Gegner nicht verstecken, sondern mithalten und uns zeigen“
                             
Gleich fünfmal durften sie jubeln - Tündern feierte gegen Lupo Martini einen überraschend hohen Sieg.

BW Tündern – U.S.I. Lupo Martini Wolfsburg 5:2 (2:0).

Drei Duelle, 0:12 Tore, null Punkte – die bisherige Bilanz der Tünderaner gegen die Wolfsburger fiel bis dato ernüchternd aus. Doch heute lehnte sich die Mannschaft um das Trainerteam Tim Piontek und Alexander Stamm gegen den vermeintlichen „Angstgegner“ auf. Mit 5:2 schickten die Blau-Weißen den aktuell Staffelzweiten nach Hause – wobei das Spiel auf die zweite Oberliga-Runde keinen Einfluss haben wird. Tündern wird in der Abstiegsrunde teilnehmen, Lupo Martini in der Aufstiegsrunde. „Das alles haben wir aber heute ausgeblendet. Wir wollten uns gegen so einen starken Gegner nicht verstecken, sondern mithalten und uns zeigen. Von Beginn haben die Jungs den Gegner aggressiv angelaufen und das mochte der Gegner überhaupt nicht“, stellte Sprecher Willi Gurgel erfreut fest. Bereits in der 15. Minute ging der „Underdog“ in Front: Flamur Dragusha schlug einen Eckball auf den zweiten Pfosten, Wolfsburgs Torhüter Marius Sauss fing das Leder ab, ließ es jedoch aus den Händen gleiten – der Ball kullerte zum 1:0 in die Maschen.

„Robsi“ trifft erneut

In der Folge waren die Gäste bemüht, taten sich jedoch mit der engmaschigen Tünderaner Defensive schwer. „Zwischenzeitlich hat Lupo das Heft in die Hand genommen, wurde jedoch nicht zwingend gefährlich und kam viel über Standards“, so Gurgel. Kurz vor dem Seitenwechsel schlug die Kugel dann auf der anderen Seite ein: Leon Baumeister legte auf Robin Tegtmeyer zurück, der sich gekonnt drehte und direkt abschloss. Sein Schuss wurde noch von einem Verteidiger abgefälscht, sodass dieser unhaltbar im Netz zappelte. „In der zweiten Halbzeit haben wir mit einem hochmotivierten Gegner gerechnet, für den es zwar in diesem Spiel nicht um viel ging, der sich aber ganz sicher auch nicht so geschlagen geben wollte“, erklärte Gurgel. Jedoch blieb die große Aufholjagd zunächst aus und schlug ins Gegenteil um.
Oberliga-Tabelle steht Kopf

In der 47. Minute scheiterte Baumeister noch denkbar knapp im Eins-gegen-Eins mit Wolfsburgs Fänger, doch 120 Sekunden später war er erfolgreich. Nach Vorlage von Ugur Aydin drehte sich Baumeister ebenfalls zum Abschluss, setzte sich damit gegen mehrere Verteidiger durch und schob den Ball über die Linie. Damit nicht genug: Vier Minuten später schnürte Tegtmeyer, erneut nach Vorlage von Baumeister, seinen Doppelpack, erzielte mit einem satten Schuss aus acht Metern das 4:0 – die Oberliga-Tabelle stand Kopf. „Erst nach dem vierten Tor hat Lupo Martini mehr Zugriff aufs Spiel bekommen, wir waren in dieser Phase vielleicht etwas zu abwartend“, meinte Gurgel. Maxim Safronow und Valeri Schlothauer verkürzten innerhalb von nur zwei Minuten auf 2:4. „Das hat uns noch einmal ein wenig verunsichert, aber spätestens mit dem 5:2 war das Spiel endlich entschieden“, atmete Tünderns Sprecher durch.

Jetzt kommen die Endspiele

Der „Youngster“ Kaan Karadeniz krönte seine engagierte Leistung in der 85. Minute mit dem Treffer zum 5:2. „Er hat sein bestes Saisonspiel gezeigt und war ein Aktivposten. Das Tor freut mich für ihn und ist ein schöner Schlusspunkt für ein tolles Spiel. Dieser Sieg gibt hoffentlich Selbstvertrauen für die wichtigen Spiele gegen Eintracht Northeim und SVG Göttingen, da geht es um wichtige Punkte für die Abstiegsrunde. Wir haben gesehen, dass ein engagierter und leidenschaftlicher Auftritt auch einen guten Gegner beeindrucken kann. Bedanken möchten wir uns noch bei unserer U23, die unsere Jungs leidenschaftlich unterstützt hat“, zog Gurgel sein Fazit.
BW Tündern: K. Kowalski, Hanus, Müller, Aydin (63. Vespermann), Karadeniz (87. G. Kowalski), Tegtmeyer, Dragusha (66. Bödecker), Gurgel, Neckritz, Schumachers, Baumeister (71. Kramer).
U.S.I. Lupo Martini Wolfsburg: Sauss, Rizzo, Hallmann (62. Grimaldi), Safronow, Breit, Schlothauer, Konieczny, Dösemeci (54. Mertens), Dubiel, Hajdari, Krechlow.
Schiedsrichter: Bergmann.
Assistenten: Eikens, Hinners.
Tore: 1:0 Eigentor Marius Sauss (15.), 2:0 Robin Tegtmeyer (42.), 3:0 Leon Baumeister (49.), 4:0 Tegtmeyer (53.), 4:1 Maxim Safronow (72.), 4:2 Valeri Schlothauer (73.), 5:2 Kaan Karadeniz (85.).

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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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