04.10.2020 17:51

Oberliga


Tündern hat's erwischt – Gurgel: „Keine Mittel gefunden“

0:1-Niederlage bei Egestorf-Langreder / „Dass wir irgendwann mal verlieren, war doch klar“
                             
Tünderns Trainer Tim Piontek kassierte mit seiner Elf die erste Niederlage.

1. FC Germania Egestorf-Langreder – BW Tündern 1:0 (0:0).

Am fünften Spieltag hat es nun auch die Tünderaner erwischt: Gegen Egestorf-Langreder setzte es die erste Saisonniederlage. „Egestorf ist seiner Favoritenrolle heute gerecht geworden, wobei sie uns nicht in allen Belangen überlegen waren. Entscheidend war heute, dass sie 90 Prozent unserer Angriffe durch geschicktes Verteidigen bereits im Keim erstickt haben. Wir haben keine Mittel gefunden, sie zu knacken und hatten dementsprechend keine echte Torchance“, erklärte Willi Gurgel, Sprecher der Tünderaner. „Allerdings war Egestorf nach vorne ebenfalls nicht besonders gefährlich, sodass sich ein Spiel mit wenigen Highlights ergeben hat.“ In der ersten Halbzeit spielte sich das Spiel fast ausschließlich im Mittelfeld ab, Torchancen hatten Seltenheitswert. Tündern musste nach einem Eckball einmal durchatmen, als Kaan Gündüz einen Kopfball der Germanen auf der Linie klärte – ansonsten wurde den Zuschauern magere Kost geboten.

Lübke bringt Entscheidung

„In der ersten Halbzeit haben wir es gut verstanden, den Gegner möglichst weit von unserem eigenen Tor fernzuhalten“, meinte Gurgel. „Wir dachten wohl, dass uns das in der zweiten Halbzeit genauso gut gelingt.“ Ein Trugschluss: Nur 120 Sekunden nach dem Wiederanpfiff zappelte der Ball plötzlich im Netz – nach einem gut vorgetragenen Angriff über den Flügel landete der Ball beim zentral stehenden Jonas Lübke, der den Ball aus rund 16 Metern passgenau ins flache Eck beförderte. In der Folge hatten die Hausherren etwas mehr vom Spiel. „Da hätte auch das 2:0 fallen können“, so Gurgel. Mit Eintritt in die Schlussphase wechselte Tünderns Trainer Tim Piontek dann Magnus Frese, Tim Niclas Schumachers und Julius Hey ein, in der Hoffnung, dass die drei frischen Kräfte frischen Wind bringen.

Egestorfs Defensive zu stark

„Wir hatten in der Schlussphase durch die Wechsel mehr Ballbesitz, aber echte Torchancen hatten wir nicht mehr – obwohl Egestorf noch einmal ein bisschen nervös wurde“, skizzierte Gurgel die letzten Minuten bis zum Abpfiff. Letztlich behielten die Deister-Kicker die drei Punkte zuhause. „Wir sind heute nicht über uns hinausgewachsen und konnten der Defensive des Gegners nicht genug entgegensetzen. Insbesondere Jannik Hilker hat aus dem defensiven Mittelfeld heraus versucht, unser Spiel unermüdlich anzukurbeln. Er hat zahlreiche Angriffe eingeleitet, die Egestorf aber durch gutes Zulaufen der Passwege sehr stark unterbunden hat. Sie standen sehr diszipliniert in allen Mannschaftsbereichen“, resümierte Gurgel, für den die Niederlage kein Beinbruch war: „Dass wir irgendwann mal verlieren, war doch klar. Wir spielen in einer Liga, in der wir zu den 'Underdogs' gehören und konnten heute nicht überraschen – das ist nicht schlimm, keinem unserer Spieler ist ein Vorwurf zu machen.“
1. FC Germania Egestorf-Langreder: Schöttelndreier, Ilic, Gaida, Dösemeci, Stieler, Drath, Berg (71. Behnsen), Lübke, Maslyakov, Siegert, Paldino.
BW Tündern: Masur, Hilker, Gündüz (76. Frese), Müller, Kramer, Aydin, Niebling, Tegtmeyer, Vespermann (76. Schumachers), Gurgel, Neckritz (76. Hey).
Schiedsrichter: Jens Kampling
Assistenten: Jan-Niklas van der Kamp, Florian Buß.
Tor: 1:0 Jonas Lübke (47.).
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