26.09.2020 18:37

Oberliga


Kramer, Niebling & Aydin treffen bei Krimi - Tündern bleibt ungeschlagen!

3:3 gegen Arminia Hannover / Debütant Hanus verdient sich Sonderlob

Ugur Aydin erzielte per Strafstoß das 3:2 für Tündern.

BW Tündern – SV Arminia Hannover 3:3 (1:2).

Was für ein Duell auf der Hamelner Kampfbahn – unter strömendem Regen entwickelte sich zwischen Tündern und der Arminia ein regelrechter Krimi. Am Ende lautete der Endstand 3:3. „Wir sind sehr zufrieden. Die Mannschaft hat eine Reaktion auf die bescheidene Leistung in Northeim gezeigt und gegen einen wirklich guten Gegner voll dagegen gehalten. Während wir auf dem tiefen Boden ohne Ende rackern mussten, kam Hannover gut mit dem Rasen zurecht und hat immer wieder die unglaublich schnellen Außenspieler in Szene gesetzt. Wir hatten große Mühe, uns zu wehren – aber wir haben es geschafft“, war Sprecher Willi Gurgel trotz des Remis hochzufrieden mit der Leistung seiner „Schwalben“.

Auf Tünderns neu gewonnen Stärke folgt prompt die Schwäche


Lauert stets auf seine Tore: Lukas Kramer.
Nach der anfänglichen Abtastphase zappelte die erste echte Torchance der Landeshauptstädter direkt in Tünderns Netz: Luc-Elias beförderte den Ball aus 13 Metern ins lange Eck (22.). In der Folge akklimatisierten sich die Blau-Weißen und stellten ihre Comeback-Qualitäten einmal mehr unter Beweis. Cristiano dos Santos bediente Lukas Kramer, zum Ausgleich einschob (36.). Allerdings offenbarte sich direkt nach dem 1:1 die aktuell größte Schwäche der Piontek-Elf. „Wir schaffen es aktuell nicht, nach unseren Toren die Spannung hochzuhalten“, so Gurgel. Nur zwei Minuten später lauerte David Lucic im Rückraum des Tünderaner Strafraums, wurde bedient und traf aus 14 Metern zum 2:1 für die Arminen.

Schlag auf Schlag


Chris Niebling erzielte das 2:2.
„Ich muss gestehen, dass ich in der Halbzeit kein gutes Gefühl hatte. Hannover war extrem gefährlich“, meinte Gurgel. Seine Sorgen lösten sich jedoch in Wohlgefallen auf. In der 62. Minute lupfte Chris Niebling den Ball zum 2:2 in die Maschen, ehe 120 Sekunden später Robin Tegtmeyer nach einem Doppelpass mit Kramer im Strafraum gefoult wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte der eingewechselte Ugur Aydin mit einem Schuss ins linke, untere Eck zur 3:2-Führung – wie bereits gegen Gifhorn drehte Tündern das Spiel innerhalb kürzester Zeit und wähnte sich auf der Siegerstraße. Allerdings erlebte die Mannschaft von Trainer Tim Piontek ebenfalls den darauf folgenden „Jojo-Effekt“, der schon gegen Gifhorn einen dreifachen Punktgewinn verhinderte. Zwei Minuten später traf Abdulmalik Abodul zum 3:3, nachdem sich eine kuriose Szene abspielte. Torhüter Lukas Masur ließ einen Ball gegen die Latte klatschen, daraus resultierte ein Gewühl im Strafraum und plötzlich war der Ball über der Linie.

„Hut ab“ vor Debütant Hanus

Robin Hanus BW Tündern
Robin Hanus.
Vorbei war das Duell aber noch nicht. Gurgel: „Danach hatten beide Mannschaften noch genügend Chancen, den Siegtreffer zu erzielen.“ In der 74. Minute verpassten Kramer und Magnus Frese eine Hereingabe von Aydin, wohingegen Masur in der 89. Minute einen Hannoveraner Freistoß glänzend entschärfte – und dann kam der erlösende Schlusspfiff. „Beide können mit dem Punkt zufrieden sein. Hannover hat innerhalb von vier Minuten einen Genickbruch erlebt und sich wieder erholt. Wir können ebenfalls nicht meckern, immerhin sind wir noch ungeschlagen und haben sechs Punkte, die uns vorher sicherlich nicht viele zugetraut haben“, resümierte Gurgel, der dem Debütanten Robin Hanus ein Sonderlob aussprach: „Im ersten Oberliga-Spiel gegen derart gute Gegenspieler als Rechtsverteidiger so stark aufzutrumpfen – Hut ab.“ Tündern bleibt mit einem Sieg und drei Unentschieden aus vier Spielen in der oberen Tabellenhälfte.
BW Tündern: Masur, Hilker, Hanus, dos Santos (63. Aydin), Müller, Kramer, Niebling, Tegtmeyer, Vespermann (71. Frese), Gurgel, Neckritz.
SV Arminia Hannover: Soraru, Becker (52. Abdul), Moussa (14. Capin), Baar, Fender, Lucic, Jankir, Taoule, Bengone, Ndiaye, Bautista (66. Alten).
Schiedsrichter: Tobias Geismann.
Assistenten: Nils Haak, Noah-Jonathan-Felipe Ebel.
Tore: 0:1 Luc-Elias Fender (22.), 1:1 Lukas Kramer (36.), 1:2 David Lucic (38.), 2:2 Chris Niebling (62.), 3:2 Ugur Aydin (64./Strafstoß), 3:3 Abdulmalik Abdul (67.).
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