12.09.2020 18:39

Oberliga


Vier Tore in neun Minuten – Treffer von Kramer & Vespermann reichen nicht

Tündern & Gifhorn trennen sich 2:2 / Gurgel: „Wichtig ist, dass wir ungeschlagen bleiben“

Sören Vespermann erzielte die zwischenzeitliche 2:1-Führung für Tündern.

BW Tündern – MTV Gifhorn 2:2 (0:0).

Im zweiten Heimspiel in Folge holten die Tünderaner gegen den NFV-Pokal-Finalisten MTV Gifhorn zumindest einen Punkt, bleiben damit ungeschlagen. „Letztes Jahr hätten wir ein Spiel bei Gegentoren verloren, dieses Jahr holen wir immerhin ein Unentschieden“, zeigte sich Willi Gurgel nicht unzufrieden mit dem Zähler, wohl wissend, dass mehr möglich war. „Dazu hätten wir allerdings unsere Torchancen besser nutzen müssen. Gegen Wolfenbüttel haben wir uns bereits vor dem Tor schwer getan, aber kurz vor Schluss noch das Tor gemacht.“ In der ersten Halbzeit hatten dich Blau-Weißen gleich zweimal den Führungstreffer auf dem Fuß. 23 Minuten waren gespielt, als Robin Tegtmeyer aufs Tor der Gäste zulief, auf den gut postierten Kaan Gündüz querlegte, Letzter jedoch zu hastig abschloss und den Ball nicht richtig traf. In der 31. Minute bediente Cristiano dos Santos dann Tegtmeyer, der am gut aufgelegten Gifhorner Schlussmann Tobias Krull scheiterte. Im Gegenzug strahlte der MTV nur in der 40. Minute erstmals Gefahr aus, jedoch verfehlte ein 16 Meter-Schuss das Tor der Tünderaner.

Vier Tore in neun Minuten

Nach dem Seitenwechsel setzten die Gastgeber erneut das erste Ausrufezeichen. In der 52. Minute lief Lukas Kramer auf Keeper Krull zu, wollte diesen im Eins-gegen-Eins verladen – und scheiterte bei diesem Versuch, Krull war zur Stelle. Stattdessen klingelte es plötzlich auf der anderen Seite: Erik Weinhauer beförderte den Ball sehenswert links oben in den Torwinkel, nachdem die Tünderaner einen Einwurf nicht entschieden genug klärten – 0:1 in der 60. Minute. Plötzlich ging es Schlag auf Schlag. Fünf Minuten später profitierte die Mannschaft von Trainer Tim Piontek von einem individuellen Fehler der Gifhorner. Der bis dahin fehlerfreie Krull ließ einen langen Ball fallen, Kramer reagierte geistesgegenwärtig und nickte zum 1:1 ein. Damit nicht Genug: Nur 120 Sekunden darauf steckte dos Santos zum eingewechselten Sören Vespermann durch und dieser schob überlegt zum umjubelten 2:1 ein – Tündern war auf der Siegerstraße. Allerdings nur wenige Minuten, denn in der 60. schlug Gifhorn in Person von Lasse Denker zurück, der am langen Pfosten zum Abschluss kam und den Ball trocken in die Maschen beförderte. „Danach hätte man das Spiel eigentlich direkt abpfeifen können. Beiden Mannschaften konnte man die Erschöpfung ansehen. Abgesehen von ein paar Halbchancen, gab es keine nennenswerten Chancen mehr“, erklärte Gurgel. Damit blieb es beim Remis.

„Weiterhin demütig arbeiten“

Gurgel zog Bilanz: „Gifhorn ist sehr zufrieden mit dem Punkt, unsere Jungs sind noch ein bisschen geknickt. Das wird sich aber im Laufe des Abends noch geben. Wichtig ist, dass wir ungeschlagen bleiben. Wir können zufrieden mit dem Ergebnis sein, auch wenn allen bewusst ist, dass mehr möglich war. Vor der Saison hätte jeder von uns bedenkenlos die vier Punkte nach zwei Spieltagen unterschrieben. Wir müssen weiterhin demütig arbeiten. Dazu gehört auch, sich über die kleinen Dinge zu freuen, die am Ende hoffentlich ein großes Ganzes ergeben.“
BW Tündern: Masur, Hilker, Gündüz, dos Santos (82. Frese), Müller, Kramer, Niebling, Tegtmeyer, Gurgel, Neckritz, Schumachers (58. Vespermann).
MTV Gifhorn: Krull, Kolmer, Schröder, Hashagen, Weinhauer, Jäger, Denker, Leese (82. Schröder), Igkmpinompa, Moreno Silva (71. Benaissa), Upmann.
Schiedsrichter: Tobias Stobbe.
Assistenten: Arne Nibbrig, Steffen Geismann.
Tore: 0:1 Erik Weinhauer (60.), 1:1 Lukas Kramer (65.), 2:1 Sören Vespermann (67.), 2:2 Lasse Denker (69.).
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