05.09.2020 18:38

Oberliga


In der 90. Minute: „Erlöser“ Niebling versetzt Tündern in Ekstase!

1:0-Auftaktsieg gegen den MTV Wolfenbüttel / Gurgel: „Am Ende ist es ein total verdienter Sieg.“

Chris Niebling war der Matchwinner des ersten Oberliga-Spieltags.

BW Tündern – MTV Wolfenbüttel 1:0 (0:0).

Ein Spiel, drei Punkte – Tündern feiert gegen Wolfenbüttel einen Auftaktsieg! Und was für einen: Erst in der 90. Minute durften die Blau-Weißen jubeln. Der Erlöser: Chris Niebling. Zunächst parierte MTV-Keeper Philipp Steinke einen Kopfball von Robin Tegtmeyer stark, klärte zur Ecke. Nach anschließendem Eckstoß kam Niebling zum Schuss, wieder war der heute überragende Steinke zur Stelle – doch erneut kam Niebling zum Abschluss, hämmerte den Ball diesmal mit aller Kraft in die Maschen. Anschließend kannte der Jubel keine Grenzen mehr, der Matchwinner wurde von einer Tünderaner Jubeltraube begraben. „Es war der dramaturgische Höhepunkt eines Spiels, in dem wir uns für seine gute zweite Halbzeit belohnt haben“, meinte Tünderns Sprecher Willi Gurgel. „Am Ende ist es ein total verdienter Sieg:“ 

Erste Halbzeit ohne Höhepunkte

Allerdings wurde den 230 Zuschauern auf der ausverkauften Hamelner Kampfbahn im ersten Durchgang schwere Kost geboten. Beide Kontrahenten tasteten sich ausgiebig ab. Lukas Kramer und Tim Niclas Schumachers setzten zwei ganz kleine Ausrufezeichen, ansonsten hatte Wolfenbüttel die spielerische Hoheit im Mittelfeld – ohne dabei im Ansatz zwingend zu werden.

Tünderns Sehnsucht nach dem ersten Tor

Nach dem Seitenwechsel schaltete Tündern gleich mehrere Gänge hoch. „Wir waren fast nur noch im Vorwärtsgang“, so Gurgel. In der 51. Minute kam Kaan Gündüz zum Abschluss, schoss jedoch Wolfenbüttels Schlussmann Steinke an. Anschließend prüfte Kramer den heute stärksten MTV-Akteur zweimal per Kopf – beide Male war Steinke der Sieger. Mit Eintritt in die Schlussphase waren die „Schwalben“ dem Führungstreffer zum Greifen nahe. So schien es zumindest, als Jannik Hilker in halblinker Position aus der Drehung zum Schuss kam. Sein Ball klatschte allerdings nur an die Latte, ehe die Wolfenbütteler den Ball klärten (71.). So ließ der Siegtreffer bis kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit auf sich warten – und anschließend ließen sich die Windmühlenkicker ihren Lohn nicht mehr nehmen, brachten den Sieg sicher über die Zeit.

„Haufen Selbstvertrauen“

„Wolfenbüttel hatte vielleicht spielerisch etwas mehr drauf als wir, aber das reicht auf unserer Kampfbahn nicht aus. Das haben unsere Jungs verinnerlicht und für diesen Sieg bis zum Ende gekämpft. Deshalb haben die drei Punkte ihren rechtmäßigen Besitzer gefunden“, resümierte Gurgel, der positiv auf die nächsten Wochen blickte: „Die Mannschaft nimmt einen Haufen Selbstvertrauen aus diesem Sieg mit. Man merkt, dass alle ihr neues Trainerteam Tim Piontek und Alexander Stamm voll akzeptiert haben. In der Halbzeitpause hat Tim klare Anweisungen gegeben und diese wurden umgesetzt.“
BW Tündern: Masur, Hilker, Gündüz, dos Santos (78. Vespermann), Müller, Kramer, Niebling, Tegtmeyer, Gurgel, Neckritz, Schumachers (67. Frese).
MTV Wolfenbüttel: Steinke, Nguema Ella (42. Franco), Schlüschen, Demiri (61. Sirantis), Klöppelt, Kurtoglu (78. Hermann), Linek, Plünnecke, Göwecke, Patz, Wolf.
Schiedsrichter: Benjamin Schmidt,
Assistenten: Ben-Erik Salb, Nico Metzing.
Tor: 1:0 Chris Niebling (90.).
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