01.03.2020 16:30

Oberliga


„Tormaschine“ Tegtmeyer mit Dreierpack – erster Auswärtssieg!

Tündern gewinnt 3:1 in Northeim / „Nur noch“ sechs Punkte zum rettenden Ufer

Robin Tegtmeyer avancierte mit seinem Dreierpack zum Matchwinner.

FC Eintracht Northeim – BW Tündern 1:3 (1:2).

Tündern feiert seinen ersten Oberliga-Auswärtssieg in der Vereinsgeschichte! Im Kellerduell auf dem Kunstrasen des FC Eintracht Northeim siegten die Blau-Weißen mit 3:1 – und feierten ihren Torjäger Robin Tegtmeyer. „Robsi“ erzielte alle drei Treffer der Gäste und sicherte damit die drei so wichtigen Punkte. „Sicherlich haben wir heute nicht unsere beste Leistung geboten. Das Spiel hatte ein eher niedriges Niveau, technisch lief bei beiden Mannschaften nicht viel zusammen. Der Unterschied war heute, dass der Druck bei Northeim lag und das hat lähmend auf die Eintracht gewirkt“, erklärte Tünderns Sprecher Willi Gurgel. Dabei waren es die Hausherren, die von Beginn an mehr Ballbesitz hatten – und diesen zunächst auch in Zählbares ummünzten. Melvin Zimmermann traf in der 19. Minute zum 1:0 für die Hausherren.

Tündern mit Comeback

Im Gegensatz zur Vorrunde, als die Windmühlenkicker nach Rückständen nie zurückkamen, rehabilitierte sich die Elf von Trainer Siegfried Motzner jedoch eindrucksvoll. In der 34. Minute profitierte Tegtmeyer von der Passivität in der Northeimer Defensive und hob den Ball per Kopf in die Maschen. Damit nicht genug: Kurz vor dem Pausenpfiff schlug Tegtmeyer erneut zu. Zunächst dribbelte sich Sören Vespermann in den Strafraum der Hausherren, scheiterte jedoch aus kurzer Distanz an Keeper Fabian Sündram. Der FC-Schlussmann ließ den Schuss aber klatschen, sodass Tegtmeyer zum 2:1 für die Tünderaner abstaubte. „Northeim hat gerade zu Beginn des Spiels mehr getan als wir. Abgesehen vom Tor konnten sie aber kaum Druck auf unser Tor ausüben“, so Gurgel. Daran sollte sich nach dem Seitenwechsel nichts ändern. Gurgel: „Nach Wiederanpfiff hatten wir direkt unsere schwächste Phase und haben durch dumme Fouls am eigenen Strafraum förmlich darum gebettelt, dass Northeim das 2:2 macht. Jedoch hat der Gegner daraus kein Kapital geschlagen.“

Motzner-Elf nach 3:1 zu passiv

Stattdessen fiel das 3:1 für Tündern: Tegtmeyer erkannte, dass Torhüter Sündram nach einem langen Ball weit  vorm Tor stand und hob das Leder gefühlvoll ins Northeimer Gehäuse – sein Dreierpack war perfekt. Allerdings brachte die Doppelführung dem Spiel der Gäste  keine Sicherheit. „Wie schon gegen Wolfenbüttel haben wir uns in der letzten halben Stunde viel zu tief fallen lassen und im Grunde nur noch verteidigt“, bemängelte Gurgel. Aus den sich bietenden Kontern machte Tündern ebenfalls zu wenig: Die größte Chance vergab Sören Vespermann, als er nach einer Hackenvorlage von Tegtmeyer den Northeimer Keeper mehr oder weniger anschoss.

Hoffnungsvoller Blick nach vorne

„Das 4:1 wäre aber auch zu viel des Guten gewesen. Zum Glück für uns hat Northeim sich nicht die zwingenden Chancen herausgespielt. Unsere Mannschaft hat sehr gut verteidigt, wenn auch taktisch unklug“, meinte Gurgel. So brachte Tündern den zweiten Sieg im dritten Spiel über die Ziellinie – und verkürzte den Abstand zum rettenden Ufer auf „nur noch“ sechs Punkte. In der nächsten Woche gastiert mit dem Heeslinger SC eine Mannschaft aus den oberen Gefilden in Hameln. „Da herrschen ähnliche Voraussetzungen wie gegen Spelle-Venhaus. Im Gegensatz zu heute müssen wir uns steigern. Vielleicht gelingt uns ja das, was uns beim sehr unglücklichen 1:2 gegen Spelle misslungen ist“, richtete Gurgel abschließend einen hoffnungsvollen Blick auf dem 7. März. 
FC Eintracht Northeim: Sündram, Horst (70. Fahlbusch), Fiolka, Kratzert (56. Defli), Zimmermann, Rudolph, Grunert (62. Erbek), Blötz, Mähner, Riedel, Baar.
BW Tündern: Masur, Hilker, dos Santos (82. Manka), Müller, Kramer (90. Marahrens), Niebling, Tegtmeyer, Vespermann (86. Hey), Gurgel, Neckritz, Schumachers.
Schiedsrichter: Niklas Olle
Assistenten: Patrick Müller, Oliver Jakob.
Tore: 1:0 Melvin Zimmermann (19.), 1:1 Robin Tegtmeyer (34.), 1:2 Tegtmeyer (45.), 1:3 Tegtmeyer (58.).
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