15.09.2019 17:40

Oberliga


Piontek nach 0:6-Pleite: „Sollten nicht vergessen, wo wir herkommen“

Tündern kassiert beim SC Spelle-Venhaus höchste  Saisonniederlage / „Es geht für uns darum, als Mannschaft zusammenzustehen“

Tünderns Co-Trainer Tim Piontek: „Leider sind wir heute unter die Räder geraten.“

SC Spelle-Venhaus – BW Tündern 6:0 (2:0).

Beim SC Spelle-Venhaus kassierte  Tündern heute die höchste Saisonniederlage – und ging das sechste Mal in Folge leer aus. Damit bleiben die Blau-Weißen Letzter. „Wir sollten nicht vergessen, wo wir herkommen und auf wen wir heute getroffen sind. Einige haben vielleicht gedacht, dass es nach dem 4:0-Auftaktsieg gegen FC Hagen/Uthlede immer so gut läuft oder wir nur knapp verlieren. Allerdings gehört Spelle-Venhaus seit Jahren zu den Oberliga-Topteams und das haben sie heute eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, erklärte Tünderns Co-Trainer Tim Piontek.

Tündern hat Ausgleich mehrfach auf dem Fuß

Artem Popov schoss die Hausherren mit der ersten echten Torchance in der 8. Minute in Front – die Gäste liefen früh einem Rückstand hinterher. Anschließend setzten aber auch die Windmühlenkicker Akzente nach vorne und versteckten sich nicht. In der 15. Minute startet Kris-Lennart Müller durch, wurde jedoch zu spät bedient und stand so einen Schritt im Abseits. Acht Minuten später war der Pass von Lukas Kramer auf Sören Vespermann besser getimed, allerdings war die Ballannahme von Vespermann unsauber, sodass er in spitzem Winkel auf das Tor der Gastgeber zulief. Letztlich scheiterte er im Eins-gegen-Eins an Spelles Keeper Bernd Düker. 180 Sekunden danach war es Robin Tegtmeyer, der von Jannik Hilker geschickt wurde – der Torjäger wurde allerdings im letzten Moment von einem Verteidiger am Abschluss gehindert. Während Tündern mit seinen Torchancen haderte, legten die Schwarz-Weißen nach. Florian Hoff erhöhte in der 39. Minute auf 2:0. Mit  diesem Spielstand wurden die Seiten  gewechselt.

Spelle-Venhaus macht das halbe Dutzend voll

In der zweiten Halbzeit wurde der Leistungsunterschied beider Teams immer  deutlicher. „Spelle hat ein sehr gutes Passspiel und rotiert geschickt in den Positionen. Dadurch sind sie kaum zu packen. Sie sind nicht um sonst seit Jahren oben dabei“, erklärte Piontek. Artem Popov legte das 3:0 nach (47.). In der Folge verpasste der eingewechselte Alexander Manka den 1:3-Anschlusstreffer denkbar knapp – im direkten Gegenzug erhöhte Sascha Wald nach einem Konter  auf 4:0. „Das war die Entscheidung“, wusste Piontek. Steffen Wranik und erneut Wald sorgten schließlich für den deutlichen 6:0-Endstand.

„Wir können jedes Spiel völlig befreit angehen“

„Leider sind wir heute unter die Räder geraten. Allerdings haben wir im kämpferischen Bereich eine Reaktion gezeigt, gerade im Vergleich zum Heimspiel gegen Emden. Da waren unsere Zuschauer sicherlich enttäuscht, wir haben bei dieser 0:2-Niederlage viel vermissen lassen, was wir in dieser Liga brauchen, um zu bestehen. Heute hat die Mannschaft wiederum alles gegeben, nur war der Gegner sehr stark“, war Piontek mit der Einstellung seiner Mannschaft d'accord und betonte: „Trotz dieser Niederlagen müssen wir versuchen, die Spiele zu genießen. Wir können jedes Spiel völlig befreit angehen. Es geht für uns darum, als Mannschaft zusammenzustehen und jede Woche erneut zu versuchen, gegen unsere Gegner zu bestehen.“
SC Spelle-Venhaus: Düker, Suchanke, Popov, Stegemann, Schäfer, Hoff, Wranik (68. Ahrens), Elfert, Ruschmeier (56. Hoff), Elpermann, Wald.
HSC BW Tündern: Kowalski, Hilker (63. Forche), Kießig (58. Aydin), Müller, Kramer, Fischer, Tegtmeyer, Vespermann (58. Manka), Gurgel, Neckritz, Tim Niclas Schumachers.
Schiedsrichter: Timo Daniel.
Assistenten: Jörn Kösters, Nico Menke.
Tore: 1:0 Artem Popov (8.), 2:0 Florian Hoff (39.), 3:0 Popov (47.), 4:0 Sascha Wald (59.), 5:0 Steffen Wranik (61.), 6:0 Wald (73.).
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