10.09.2019 11:55

Oberliga


Auf zum Aufstiegsaspiranten Spelle-Venhaus

Tünderns kommender Gegner wurde in drei Jahren dreimal Dritter / Pressesprecher Schulze: „Mal schauen wo die Reise hingeht"
Mannschaftsfoto SC Spelle Venhaus
Das Mannschaftsfoto vom SC Spelle-Venhaus (Foto: ES MEDIA).

Tündern ist mittlerweile ganz unten in Oberliga aufgeschlagen. Nach dem völlig überraschenden 4:0-Auftaktsieg gegen den FC Hagen/Uthlede, kassierten die Blau-Weißen fünf Niederlagen in Serie und sind mittlerweile Letzter. Am kommenden Wochenende steht die Elf von Trainer Siegfried Motzner vor dem ersten Duell mit einem Aufstiegsaspiranten: SC Spelle-Venhaus peilt, nach drei Jahren auf dem dritten Rang der Oberliga, erneut eine obere Platzierung an.

20 Jahre fünfte Liga – dann der schnelle Abschwung

Am 19. Januar 1946 wurde der Verein mit dem schwarz-weißen Wappen ins Leben gerufen und schaffte 1957 erstmals den Aufstieg in die Bezirksklasse. Mit Geldgeber Bernard Krone und Trainer Siegfrief Wolters erlebte der Verein in den 1980er einen Höhenflug und schaffte 1987 die Beförderung in die Bezirksoberliga – nur um im direkt darauffolgenden Jahr direkt den Durchmarsch in die fünftklassige Landesliga Niedersachsen-West zu bewerkstelligen. In Ende der 80er bzw. zu Beginn der 90er Jahre gehörte Spelle-Venhaus zum festen Inventar der Liga und qualifizierte sich in der Saison 1993/94 für die fünftklassige Niedersachsenliga West – dem langfristigen Zuhause des Vereins aus dem Emsland. Von 1995 bis 2008 mischte der Sportclub, mal mehr, mal weniger erfolgreich in der Liga mit, ehe der Abstieg in die Bezirksoberliga Weser-Ems folgte. Nach 20 Jahren in der fünften Liga, erlebte der Verein nun erstmals einen sportlichen Abschwung. 2010/11 musste Spelle-Venhaus gar den Gang in die Bezirksliga Weser-Ems antreten, war für ein Jahr siebtklassig. Allerdings war dieser Tiefpunkt der jüngeren Vereinsgeschichte gleichzeitig der Startschuss für einen neuen Emporstieg.

Die Rückkehr in Niedersachsens höchste Klasse

Wappen SC Spelle VenhausDie Schwarz-Weißen wurde in der Bezirksliga prompt Meister und schafften damit den direkten Wiederaufstieg. In der Landesliga angekommen, fand sich Spelle-Venhaus sofort bestens und zurecht und belegte einen starken vierten Rang. In der Saison 2013/14 wurde Spelle-Venhaus Meister und war endlich wieder fünftklassig – diesmal in der Oberliga Niedersachsen. Während die meisten Aufsteiger um den Klassenerhalt kämpfen, ordneten sich die Emskicker direkt im oberen Mittelfeld ein und wurden 2014/15 Sechster. In der darauffolgenden Spielzeit verbesserte sich Spelle-Venhaus auf den fünften Rang und wurde anschließend zu einer führenden Kräftw in der höchsten Liga Niedersachsens. 2016/17, 2017/18 und 2018/19 erreichte der Verein jeweils den dritten Platz und stellte gleichzeitig dreimal in Folge den besten Torschützen. Insbesondere Sascha Wald zeigte sich in den vergangenen Spielzeiten treffsicher, wurde 2016/17 (20 Tore) und 2017/18 (28 Tore) Torschützenkönig und traf in der abgelaufenen Saison immerhin 14 Mal. Die Krone setzte sich 2018/19 jedoch ein anderer auf: Der junge SC-Angreifer Merlin Schütte erzielte 17 Tore, ist mittlerweile aber wieder für seinen alten Verein SuS Neuenkrichen gemeldet.

Schulze: „Mal schauen wo die Reise hingeht"

Und was darf man von Spelle-Venhaus in der aktuellen Saison erwarten? So sagte Pressesprecher Erwin Schulze „Wir wollen einfach nur guten Fußball spielen, und dann mal Abwarten wo die Reise hingeht. Der Saisonstart sowie der aktuelle dritte Rang lassen zumindest einiges erwarten: Gegenüber vier Siegen stehen aktuell zwei Niederlagen. „Der Saisonstart war sehr gut. Nur mit dem letzten Spiel sind wir nicht zufrieden“, so Schulze. Zuletzt kassierte der Sportclub eine 2:4-Pleite beim Heeslinger SC. Schulze: „Da sind wir erst in der zweiten Halbzeit aufgewacht. Dennoch sind wir nach dem Saisonstart guter Dinge. Die Neuzugänge haben sich gut eingelebt und die Stimmung ist ebenfalls gut.“ Im heimischen Getränke Hoffmann Stadion, das 4.000 Zuschauer fasst, gelten die Gastgeber gegen Tündern als haushoher Favorit. Ein Sieg ist für die Elf von Trainer Hanjo Vocks ohnehin Pflicht: Wollen sie aufsteigen, sind Ausrutscher gegen vermeintliche „Underdogs“ fatal.
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