18.08.2019 17:56

Oberliga


Lupos Edeltechniker zerlegen Tündern - Chancenlos in Wolfsburg

Gurgel beeindruckt: „Eine der technisch stärksten Oberliga-Mannschaften“ / „Dass es solche Spiele in dieser starken Liga gibt, wusste jeder hier im Verein im Vorfeld“

Tünderns Keeper Kolja Kowalski war bei allen Gegentreffern machtlos.

U.L.M. Wolfsburg – HSC BW Tündern 4:0 (2:0). 

Tünderns erstes Oberliga-Auswärtsspiel in der Vereinsgeschichte verlief alles andere als von  den Blau-Weißen erhofft. Am Ende musste sich die Elf von Trainer Siegfried Motzner deutlich mit 0:4  geschlagen. „Während wir beim 0:3 gegen Arminia Hannover durchaus die Möglichkeiten hatten, das Spiel besser zu gestalten, müssen wir heute akzeptieren, dass Wolfsburg eine Klasse besser war. Wir waren heute bei einer Mannschaft zu Gast, die technisch überragend gespielt hat. Wir hatten demgegenüber klare Nachteile“, musste Tünderns Sprecher Willi Gurgel neidlos anerkennen, dass Regionalliga-Absteiger Lupo Martini am heutigen Tage eine Nummer zu groß über den Oberliga-Neuling war. „Sicherlich befindet sich Wolfsburg im Umbruch, aber da spielt immer noch ein halber Kader, der letzte Saison Regionalliga gespielt hat. Wir kommen dagegen aus der  Landesliga“, so Gurgel.

Lupo Martini holt sich verlorenes Selbstvertrauen zurück

Die Wolfsburger erlebten indes einen Saisonstart, der ihnen gar nicht passte. Alle drei bisherige Pflichtspiele verloren die Autostädter – allesamt auswärts. Im ersten Heimspiel stand das Team von Coach Uwe Erkenbrecher bereits unter Druck. „Das hat man Lupo anfangs auch angesehen. Aber mit den Toren kam das Selbstvertrauen zurück", meinte Gurgel. In der 20. Minute war der Bann aus Wolfsburger Sicht gebrochen. Nach einem individuellen Fehler der Tünderaner, fand eine Hereingabe schließlich Torjäger Timon Hallmann, der den Ball in die Maschen beförderte. Die Gäste fielen dagegen höchstens durch Halbchancen auf, bei den Schüssen von Lukas Kramer und Robin Tegtmeyer musste Wolfsburgs Schlussmann Max Herter nicht eingreifen. In der 31. Minute legten die Gastgeber nach. Diesmal kam die Flanke  von der anderen Seite. Ein Wolfsburger lauerte am langen Pfosten, seine Abnahme wurde noch von einem Tünderaner geblockt. Andrea Rizzo war anschließend noch zur Stelle und drückte den Ball zum 2:0-Halbzeitstand über die Linie. „Das Ergebnis war gerecht, wie hatten leider nicht viel entgegenzusetzen“, erklärte Gurgel

Ehrentreffer bleibt Tündern verwehrt

Nach dem Seitenwechsel blieb Lupo Martini – trotz mittlerweile starkem Regen – das spielbestimmende Team. Nach einem Fehler im Tünderaner Aufbauspiel, schaltete Wolfsburg blitzschnell, kombinierte vor das Gehäuse von Keeper Kolja Kowalski und Junio Ebot-Etchi schob überlegt zum 3:0 ein. „Danach ist Lupo ein bisschen vom Gas gegangen. Das hat uns einige Möglichkeiten eröffnet“, skizzierte Gurgel den Spielverlauf. Der Ehrentreffer blieb der Motzner-Elf jedoch verwehrt. Die Abschlüsse des eingewechselten Ugur Aydin waren zu ungenau und Lukas Kramers aussichtsreiche Direktabnahme wurde von Wolfsburgs stark aufgelegtem Torhüter Herter an den Pfosten gelenkt. Stattdessen musste Tündern gar den vierten Gegentreffer hinnehmen. Ein erneuter Fehler im Aufbau führte zu einem schnell vorgetragenen Wolfsburger Gegenangriff, den Rizzio zum 4:0-Endstand verwandelte.

„Eine der technisch stärksten Oberliga-Mannschaften“

Abschließend resümierte Gurgel: „Wolfsburg wird keineswegs die Saison da beenden, wo sie aktuell stehen. Ich denke, wir sind hier auf eine der technisch stärksten Oberliga-Mannschaften getroffen. Dass es solche Spiele in dieser starken Liga gibt, wusste jeder hier im Verein im Vorfeld. Davon lassen wir uns nicht aus der Ruhe bringen. Sicherlich hatte bei uns kaum jemand Normalform. Auf der anderen Seite bin ich mir nicht sicher, ob es gereicht hätte, wenn wir heute diese besagte Normalform an den Tag gelegt hätten.“ Ein Sonderlob auf Seiten der Gäste verdiente sich Verteidiger Adrian Gurgel. „Er hatte eine sehr hohe Zweikampfquote und hat gekämpft bis zum Ende“, ergänze Willi Gurgel.
U.L.M. Wolfsburg: Herter, Chamorro, Rizzo (87. Demiri), Hallmann, Ebot-Etchi, Schlimpert, Tuccio (63. Gercke), Schlothauer, Krecklow, Ströhl (73. Knoieczny), Vy-Ngoc.
HSC BW Tündern: Kowalski, Hilker (63. dos Santos), Hey, Müller, Kramer, Niebling, Tegtmeyer, Vespermann (60. Forche), Gurgel, Neckritz, Schumachers (61. Aydin).
Tore: 1:0 Timon Hallmann (20.), 2:0 Andrea Rizzo (33.), 3:0 Junior Ebot-Etchi (51.), 4:0 Rizzo (83.).
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