30.07.2019 13:13

Oberliga


Abenteuer Oberliga beginnt: Gegner Hagen/Uthlede im Porträt

Am Samstag startet Tündern im Weserberglandstadion in die Saison / Gegner weist viele Parallelen zur blau-weißen Sensation auf
FC Hagen/Uthlede Jubel
Der FC Hagen/Uthlede reist zum Oberliga-Auftakt nach Hameln. Bild:www.fc-hagen-uthlede.de
Am Samstag ist es so weit: Tünderns Oberliga-Abenteuer beginnt! Die Reise ins Unbekannte startet zumindest in gewohntem Terrain – wenn auch nicht auf der geliebten Hamelner Kampfbahn. Weil sich Tünderns „Wohnzimmer“ noch im Umbau befindet, müssen die Blau-Weißen vorübergehend ins Weserberglandstadion ziehen. Dort treffen sie auf den FC Hagen/Uthlede, in Hameln-Pyrmont zumindest ein Begriff. In der vergangenen Saison traf der FC in der ersten Runde des Niedersachsenpokals auf den damaligen Bezirkspokal-Sieger SV Lachem und siegte deutlich mit 6:2. Die erneute Anreise ins Weserbergland soll sich erneut lohnen – zumal es der Auftakt des FC Hagen/Uthlede in sich hat. Nach Tündern steht ein weiteres Auswärtsduell gegen den MTV Gifhorn an, ehe mit SV Atlas Delmenhorst ein echter Kracher in den Landkreis Cuxhaven kommt. „Wir wollen ein paar Punkte aus den ersten Spielen mitnehmen“, unterstreicht der Hagen/Uthledes Vorsitzender, Marco Vehrenkamp. Er gehört zu den Urgesteinen des Vereins, erlebte die Vereinsgründung im Jahr 2000 hautnah mit.

Hagen und Uthlede mit Vorreiterrolle

Die Fußballsparten des Hagener SV und des TSV Uthlede, einst Lokalrivalen, bündelten ihre Kräfte aufgrund schwindender Spielerzahlen und bilden seitdem den FC Hagen/Uthlede. Als Vorbild diente die Gründung der JSG Hagen/Uthlede im Jahr 1995 – fünf Jahre später folgten die Herrenabteilungen. Was in Hameln-Pyrmont zur Jahrtausendwende noch als absolute Ausnahme galt, entwickelte sich in der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen zum Erfolgsmodell. „Rückblickend hat die Zusammenlegung sehr gut geklappt. Wir haben zwar auch mal in der Kreisliga gespielt, aber seitdem die 88er, 89er und 90er Jahrgänge in die Herren aufgerückt sind, haben wir es aus eigener Kraft bis in der Oberliga geschafft – und das ohne einen großen Sponsor, der riesige Beträge überweist“, erzählt Vehrenkamp. Der Weg des FC ähnelt dem von Tündern sehr: Mit vielen Eigengewächsen und ohne große Mannschaftsbudgets schaffte der Verein in der Landesliga Lüneburg 2018 als Meister erstmals in der Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Oberliga.

60 bis 80 Schlachtenbummler reisen nach Hameln

„Wir treten als geschlossenes Team auf. Unser Trainer Carsten Werde schafft es immer wieder, eine echte Mannschaft zu formen. Als ein kleiner Ortsverein schöpfen wir aus dieser Gemeinschaft viel Kraft“, weiß Vehrenkamp. Der Erfolg gibt Hagen/Uthlede recht: Im ersten Oberliga-Jahr 2018/19 erreichten Kapitän Marlo Burdorf, Torschützenkönig Dustin Dähnenkamp (17 Tore) & Co. prompt einen einstelligen Tabellenplatz (9. Rang). Diese Leistung will die Elf von Coach Werde wiederholen – zumal es bis zu sechs Absteiger geben könnte. Vehrenkamp sagt: „Den einstelligen Platz möchten wir natürlich wiederholen. Wichtig wird sein, dass wir unsere Heimspiele möglichst gewinnen und auswärts etwas mehr punkten als letzte Saison. Dass so viele Mannschaften absteigen können, birgt natürlich eine Gefahr.“ In der ersten Runde des Niedersachsenpokals feierte Hagen/Uthlede bereits den ersten Erfolg. Im Duell gegen Oberliga-Konkurrent TSV Bersenbrück gelang, nach einem 2:2 in der regulären Spielzeit, im Elfmeterschießen ein 7:5-Sieg. „Wir haben gesehen, dass wir trotz der aktuellen Verletztenlage viel Potenzial in der Mannschaft haben“, so Vehrenkamp. Das will die Mannschaft auch gegen Tündern unter Beweis stellen – und bringt zur nötigen Unterstützung voraussichtlich 60 bis 80 Schlachtenbummler mit. „Es fährt ein Bus nach Hameln und noch einige PKWs. Wir freuen uns auf den Auftakt“, kündigt der Vereinsvorsitzende an.
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