Schon wieder Remis: Tündern rutscht ins „Niemandsland der Tabelle“ ab
Ersten zehn Minuten werden Blau-Weiß zum Verhängnis / Voss: „Mit Teilen des Spiels bin ich sehr zufrieden"
Ging in der zweiten Halbzeit voran: Tünderns Anna Franke (li.).
PSV Hildesheim – BW Tündern 1:1 (1:1).
Nach dem Unentschieden gegen Spitzenreiter Braunschweig wurden für Tündern auch in Hildesheim die Punkte geteilt – bereits zum vierten Mal in dieser Saison. „Wir haben leider zehn Minuten gebraucht, um körperlich und mental in dieser Partie anzukommen und uns auf die robuste aber faire Gangart des Gegners einzustellen“, schilderte BWT-Coach Konrad Voss nach dem 1:1. Der fehlende Zugriff in des Anfangsminuten wurde direkt bestraft, einen Fernschuss aus 20 Metern versenkte Zoe Delf im rechten unteren Eck. „Danach haben wir die Partie gut angenommen und hatten diverse offensive Durchbrüche, die letzte Zielstrebigkeit und Konsequenz in den Aktionen hat aber gefehlt“, fuhr Voss fort. Mit der nötigen Spielkontrolle im Rücken fiel nach 40 Minuten dennoch der Ausgleich. Nach einem Vorstoß über rechts gab Hanna Gröhlich die Kugel in den Rückraum. Dort lauerte Hannah Schulze, die mit dem Rücken zum Tor an die Kugel kam und nach einer feinen Drehung auf 1:1 stellte – der erste Saisontreffer für Schulze.
„Das hat mich persönlich sehr für sie gefreut“, betonte Voss, der erklärte: „In der zweiten Hälfte wollten wir viel offensiver spielen. Das ist uns leider nicht ganz so gut geglückt.“ Zwar blieben die „Schwalben“ das tonangebende Team und erspielten sich auch Gelegenheiten, scheiterten aber an PSV-Keeperin Jolien Auracher auch der nötigen Durchschlagskraft im letzten Drittel. In den letzten zehn Minuten der Partie verhinderten viele Unterbrechungen und Standards den Spielfluss, sodass es am Ende trotz deutlichem Chancenplus pro Tündern beim 1:1 blieb. Voss resümierte am Ende: „Mit Teilen des Spiels bin ich sehr zufrieden, mit dem Ergebnis allerdings gar nicht. Das ist zu wenig für unsere Anspreche. Jetzt befinden wir uns leider wieder im Niemandsland der Tabelle.“ Dennoch hob der Coach die Leistung von Alena Rohr in der ersten Hälfte und die „Vorzeigeleistung“ von Mittelfeldmotor Anna Franke nach der Pause hervor. Tore: 1:0 Zoe Delf (3.), 1:1 Hannah Schulze (40.).
Robin Besser Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland. Telefon: 05155 / 2819-320 besser@awesa.de
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