04.10.2025 20:21
Oberliga Frauen
Keine Revanche, aber Genugtuung: Tündern ärgert Ligaprimus Braunschweig!
Voss: „Es war, wie angekündigt, deutlich besser als die 1:7-Niederlage im Niedersachsenpokal (lacht)“

Lea Rinke markierte das 1:0 für Tündern.
BW Tündern – Eintracht Braunschweig 2:2 (2:0).
Die Frauen von BW Tündern sorgten für eine Überraschung: Gegen Tabellenführer Eintracht Braunschweig erkämpften sich die Blau-Weißen ein 2:2 und sind damit das erste Team, das den Braunschweigerinnen nach sieben Siegen in Folge Punkte abnehmen konnte. Trainer Konrad Voss war sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis: „Das ist ein gewonnener Punkt. Braunschweig hat den Ausgleich am Ende verdient und viel Druck gemacht. Und es war, wie angekündigt, deutlich besser als die 1:7-Niederlage im Niedersachsenpokal (lacht).“
Auf dem schwierigen Geläuf verfolgte die Elf von Voss einen klaren Plan: „Wir standen sehr defensiv, wollten das Zentrum eng halten.“ Dabei gelang es BWT immer wieder, Nadelstiche zu setzen, wenn Braunschweig aufrückte. Zweimal brach Tündern über die rechte Seite durch und spielte den Ball flach in die Mitte, wo Lea Rinke (34.) und Zoe Zidov (37.) nur noch den Fuß hinhalten mussten – 2:0! Voss lobte: „Wir haben super verteidigt, die Eintracht hatte nur eine Chance in der ersten Halbzeit.“ Das Team führte zur Pause mit 2:0, doch der harte Kampf forderte seinen Preis: „Die Führung war verdient, hat aber auch viel Kraft gekostet.“
Dem großen Aufwand musste Tündern nach dem Seitenwechsel Tribut zollen. Der Ligafavorit agierte dominant und die Gastgeberinnen bekamen immer weniger Entlastung. Der Anschlusstreffer ließ nicht lange auf sich warten: Jill Lange traf in der 48. Minute sehenswert per Freistoß in den Winkel zum 1:2. Braunschweig erhöhte den Druck weiter und traf in der 65. Minute zunächst den Pfosten, ehe Lange in der 75. Minute mit einem Flachschuss ins untere Eck der verdiente Ausgleich gelang. Voss sah hier einen Fehler in der Defensive: „Beim 2:2 hat die Zuordnung nicht gepasst.“ Tündern hatte im Gegenzug nur noch eine nennenswerte Chance, als Zidov nur knapp verfehlte.
Trotz immer wieder anlaufenden Löwenstädterinnen hielt das Tünderaner Bollwerk bis zum Abpfiff stand. Ein Sonderlob verdiente sich Alena Rohr, die auf der rechten Seite vollends überzeugte. Voss: „Alena Rohr hat ihr bestes Spiel gemacht, seit sie bei uns spielt – überragend!“
Tore: 1:0 Lea Rinke (34.), 2:0 Zoe Zidov (37.), 2:1 Jill Lange (48.), 2:2 Lange (75.).
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