Am Samstag steigt im August-Wenzel-Stadion in Barsinghausen das Endspiel um die Niedersachsenmeisterschaft zwischen dem SV Hastenbeck (Oberliga Ost) und der SpVg Aurich (Oberliga West). Beide Teams haben die jeweiligen Staffeln dominiert. Das Team von Spielertrainerin Bianca Lity stand bereits Mitte April als Meister fest und hat über die gesamte Spielzeit nur zwei Niederlagen und ein Remis hinnehmen müssen. Damit konnte man den Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen. Dass die Defensive Titel holt, unterstrich man eindrucksvoll mit nur 17 Gegentreffern. Aber auch die Offensivabteilung konnte sich mit 65 Toren sehen lassen. Nun geht es im Endspiel darum, die Saison mit einem Erfolg gegen die Spielvereinigung aus Aurich zu krönen.
Der Gegner weißt viele Parallelen auf. Auch die Ostfriesinnen waren das Maß aller Dinge in ihrer Staffel. In der gesamten Spielzeit blieb man ungeschlagen und musste lediglich in zwei Partien die Punkte teilen. 16 Punkte Vorsprung vor dem Zweitplatzierten SV TiMoNo sprechen eine deutliche Sprache, das Torverhältnis von 89:11 ebenso. Da verwundert es auch nicht, dass die Angreiferinnen Ana-Carolin Hoffmann und Mareike Assing mit 23 bzw. 19 Treffern die Torjägerliste der Staffel anführten und zusammen mit der Viertplatzieren Lucy Marleen Minne (15 Tore) für mehr als die Hälfte der Treffer sorgte.
Auf den SVH wartet also ein hartes Stück Arbeit. Mit einem Erfolg könnte man die Saison krönen und endlich den lang ersehnten Aufstieg in die Regionalliga schaffen, der vor einem Jahr noch aus formalen Gründen verwehrt wurde. Der Austragungsort ist allen noch in guter Erinnerung, denn im Vorjahr setzte man sich dort mit 5:2 nach Verlängerung gegen die TSG 07 Burg Gretesch durch. Man darf gespannt sein, wer am Ende jubeln darf.
Hendrik Lity: „Sind heiß auf das Spiel“
„Wir stehen vor dem Spiel der Spiele, auf das wir die ganze Saison hingearbeitet haben. Dementsprechend heiß sind wir auf dieses Spiel. Die Saison war nicht immer einfach für uns. Das Team hat nach dem verwehrten Aufstieg von Anfang an Moral gezeigt und sich nie aus der Ruhe bringen lassen. Wir hatten viele enge Spiele dabei, die wir für uns gestalten konnten. Zudem mussten wir auch einige Verletzungen beklagen. Die Mädels haben gelernt zu leiden und sich frühzeitig den Staffelsieg geholt. Die verbleibenden Spiele haben wir als Vorbereitung auf das Endspiel gesehen. Über den Gegner sind wir gut informiert. Die Ergebnisse und der Vorsprung in der Tabelle sprechen für sich. Persönlich will ich keine Vergleiche zwischen den Staffeln ziehen. Wir gehen mit dem nötigen Respekt in das Spiel. Ein Finale ist immer ein 50:50-Spiel, dass notfalls auch erst in Verlängerung oder Elfmeterschießen entschieden wird. Personell sind alle fit für dieses Highlightspiel. Wir sind gespannt auf die Stimmung vor Ort, die im letzten Jahr schon grandios war. Neben einem Bus aus Hastenbeck rechnen wir mit vielen Zuschauern aus der Region, denn Barsinghausen ist für uns quasi ein 'Heimspiel'.“
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