05.04.2025 20:26
Oberliga Frauen
Braunschweig bockstark: Kleindiek-Treffer am Ende nur Kosmetik
Voss: „Wir brauchen die Köpfe heute nicht hängen lassen. Es gab auch einige gute Aspekte heute“

Verdiente sich ein Sonderlob vom Coach: Tünderns Marlena Fedder.
BW Tündern – Eintracht Braunschweig 1:4 (0:1).
Tünderns Frauen mussten am Nachmittag stark aufgelegten Braunschweigerinnen den Vortritt lassen. „Braunschweig hat sehr dominant gespielt. Das hat heute unglaublich viel Kraft gekostet, gleichzeitig aber auch unheimlich viel Spaß gemacht“, fasste BWT-Coach Konrad Voss nach dem 1:4 gegen den Tabellenvierten zusammen. Die erste Offensivszene gehörte dabei den Gastgeberinnen, die einen Durchbruch über links nicht bis zum Ende gespielt bekamen. In der Folge übernahm der Regionalliga-Absteiger dann das Zepter und erspielte sich gleich mehrere gute Gelegenheiten.
Eine landete knapp neben dem Tünderaner Kasten, zwei entschärfte BWT-Hüterin Paula Stegmaier. „Ab der 40. Minute waren wir dann wieder besser drin“, so Voss. In dieser Phase prüfte Aaliyah Blanke Braunschweig-Keeperin Laura Engler. Die letzte Aktion im ersten Durchgang brachte den Gästen dann doch noch die Führung ein. Ein Eckstoß segelte in den blau-weißen Strafraum, Lyn Meyer stand hoch in der Luft und vollendete per Kopf zum 1:0.
Auch nach dem Seitenwechsel diktierten die Gäste das Geschehen, doch diesmal kam Tündern zum Erfolg. Nach einem Umschaltmoment über links war Hanna Kleindiek auf und davon und markierte den Ausgleich. An der Statik des Spiels änderte das aber nichts. „Braunschweig blieb am Drücker, wir sind kaum zur Entlastung gekommen“, betonte der Coach. So ließ der zweite Braunschweiger Treffer nicht lange auf sich warten. Wieder ein Eckball, wieder Lyn Meyer per Kopf (64.). Sieben Minuten später folgte der dritte Streich. Nach einem eigenen Einwurf an der Mittellinie spielte es die Eintracht schnell, am Ende schob Jill-Lina Lange rechts unten ein.
Beinahe hätten die Gastgeberinnen kurz darauf den Anschlusstreffer erzielt, doch Lea Rinke traf nur den Pfosten. „Wir haben danach aufgemacht und auf Dreierkette umgestellt, leider aber direkt daraufhin das 1:4 bekommen, weil wir zu wenig Druck auf die Ballführende ausgeübt haben“, fuhr Voss fort. So versenkte Neele Wunsch die Kugel aus 22m Metern per sattem Flachschuss. Dabei blieb es am Ende auch. Ungeachtet des Ergebnisses zeigte sich Voss am Ende nicht unzufrieden: „Wir brauchen die Köpfe heute nicht hängen lassen. Es gab auch einige gute Aspekte heute. Der Gegner war einfach sehr gut drauf. Vielleicht ist für uns nächste Woche gegen Göttingen ja mehr drin.“ Lobende Worte gab es obendrein für Carolin Kuessner und Marlena Fedder.
Tore: 0:1 Lyn Meyer (45. +1), 1:1 Hanna Kleindiek (53.), 1:2 Lyn Meyer (64.), 1:3 Jill-Lina Lange (71.), 1:4 Neele Wunsch (80.).
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