27.10.2024 15:30
Oberliga Frauen
Tündern verspielt 2:1-Führung - Hastenbeck macht in erster Halbzeit alles klar
Lity: „Sehr konzentrierte, erwachsene Leistung“ / Heyder: „Zumindest ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“
Das obligatorische Jubelfoto - Hastenbeck bleibt verlustpunktfrei.
Rot-Weiß Göttingen – SV Hastenbeck 1:3 (0:3).
Eine „sehr konzentrierte, erwachsene Leistung“ bscheinigte Hastenbecks Spielertrainerin Bianca Lity ihrer Mannschaft nach dem 3:1-Auswärtserfolg in Göttingen – mit der Konsequenz, dass die Frauen vom Reuteranger weiterhin ungeschlagen mit maximaler Punkteausbeute von der Tabellenspitze der Oberliga grüßen. Insbesondere im ersten Durchgang gelang es den Hastenbeckerinnen ein ums andere Mal, offensive Nadelstiche zu setzen und das Gehäuse der gegnerischen Torhüterin Sabrina Pfeiffer in Gefahr zu bringen. Nach 19 Minuten klingelte es dann schließlich zum ersten Mal im Göttinger Kasten, als Joanna Vorpahl den Ball in den Maschen unterbrachte. Natalie Datta setzte nach etwas mehr als einer halben Stunde noch einen Treffer drauf (31.), eher Jacqueline Dickhut kurz vor dem Seitenwechsel bereits alles klarmachte (42.).
Nach dem Pausentee gelang den Gastgeberinnen schnell der Anschlusstreffer, der sich durch die Überlegenheit des Tabellenführers aus Hastenbeck aber im weiteren Verlauf nur als Ergebniskosmetik herausstellte, sodass die Lity-Elf auch aus Göttingen mit drei Zählern im Gepäck abreiste. „Gerade in der ersten Halbzeit sind wir immer wieder gefährlich vors Tor gekommen“, freute sich Bianca Lity. „Wir haben sehr viel Geschwindigkeit nach vorne entwickeln können, leider haben wir auf dem Weg zu viel liegen lassen. Das frühe Gegentor in der zweiten Halbzeit hat uns nicht aus der Bahn geworfen, da sind wir reifer geworden als noch in der vergangenen Saison. Das Ziel ist jetzt, den Vorsprung, den wir uns erarbeitet haben, mit in die Winterpause zu nehmen, ohne, dass Gefahr von hinten kommt“, fasste Lity zusammen und verteilte abschließend noch ein Sonderlob an Spielmacherin Joanna Vorpahl: „Joanna hat auf der Zehn angefangen, hatte ein Riesenlaufpensum, ist immer wieder tiefe Laufwege gegangen und hat für Gefahr gesorgt.“
Tore: 0:1 Joanna Vorpahl (19.), 0:2 Natalie Datta (31.), 0:3 Jacqueline Dickhut (42.), 1:3 Elina Wöckener (50.).
MTV Barum – BW Tündern 3:2 (1:2).
Ein bitterer Nachmittag für die „Schwalben“ von Trainer Konrad Voss: Am Ende der 90 Minuten in Barum steht eine knappe 2:3-Auswärtsniederlage. Kapitänin Carolin Heyder aüßerte sich nach Abpfiff: „Insgesamt ärgern wir uns etwas über die Niederlage, weil wir definitiv hätten gewinnen oder zumindest unentschieden spielen können.“ Nach einem hektischen Start in die Begegnung und einem frühen Gegentor (15.) fanden sich die Gäste zunehmend besser zurecht und arbeiteten sich in die Partie hinein. Folgerichtig fiel nach etwa einer halben Stunde der verdiente Ausgleich durch einen Treffer von Aaliyah Gerda Blanke (32.), ehe Hanna Kleindiek einen Abwehrfehler des MTV Barum bestrafte und kurz vor der Halbzeitpause die Führung besorgte (44.). Nach dem Wechsel profitierten die Hausherrinnen von einer umstrittenen Freistoßentscheidung, die Katharina Schulte-Mausbeck mit einem sehenswerten Direktschuss zum Ausgleich veredelte (55.).
Tündern gab sich weiter kämpferisch und kam zu Chancen, ohne jedoch zwingend zu werden und so war es eine „verunglückte“ Flanke der Barumerinnen, die zum dritten Gegentor und der besiegelten Auswärtsniederlage in den Tünderander Maschen landete (81.). „Alles in allem war es ärgerlich. Wir haben früh das erste Gegentor kassiert, waren zu Beginn noch unsortiert und haben viele falsche Entscheidungen getroffen. Dann haben wir uns aber ins Spiel gekämpft und waren besser drin. Zumindest ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, haderte Carolin Heyder mit dem Resultat und hob abschließend die Leistung von Aaliyah Gerda Blanke an diesem Nachmittag hervor.
Tore: 1:0 Selina Diederichs (15.), 1:1 Aaliyah Gerda Blanke (32.), 1:2 Hanna Kleindiek (44.), 2:2 Katharina Schulte-Mausbeck (55.), 3:2 Birte Zahlmann (81.).
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