19.09.2024 15:48

Oberliga Frauen


Wäre Goethe wieder stolz auf die „Schwalben“?

Hastenbecks Seifert trifft auf Ex-Verein / Lity: „Partie wird definitiv keine leichte Aufgabe“
Lina Seifert SV Hastenbeck Kopfbild
Lina Seifert trifft am Sonntag auf ihren Ex-Klub.

HSC Hannover – SV Hastenbeck (Sonntag, 11.30 Uhr).

Fünf Spiele, fünf Siege – der SV Hastenbeck ist in der Oberliga Ost noch immer „flawless“ unterwegs. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Hinspiel-Partien gegen die Teams aus der oberen Hälfte der Tabelle – abgesehen von Tündern – allesamt noch ausstehen. Im vergangenen Jahr gehörte auch der Kontrahent der kommenden Begegnung, der HSC Hannover, zur Top-Fünf der Liga. In der aktuellen Spielzeit läuft´s beim Team aus der Landeshauptstadt bei sechs Punkten aus vier Spielen noch nicht ganz so rund. Zuletzt gab´s gegen Tündern eine deutliche 1:5-Niederlage.

„In der Spitzengruppe der Liga festgebissen“
„Mit dem 3:1 gegen Bemerode haben wir am letzten Wochenende unseren fünften Saisonsieg eingefahren. Ja, es war kein schönes Spiel, aber Fußball ist nun mal auch Ergebnissport. Wir haben uns trotz des momentan sehr gebeutelten Kaders in der Spitzengruppe der Liga festgebissen. Für Offensivkraft Lina Seifert wird die kommende Partie gegen den HSC Hannover sicherlich eine besondere Begegnung, da sie bis zu ihrem Wechsel zu uns im letzten Sommer noch für die Hannoveranerinnen am Ball war. Die Partie wird definitiv keine leichte Aufgabe. Der HSC gehört zu den Teams, das jedes Team ärgern und auch schlagen kann. In der letzten Saison haben wir in Hannover nur unentschieden gespielt und das wilde Rückspiel haben wir erst fast mit dem Schlusspfiff für uns entschieden. Erschwerend kommt hinzu, dass dass der HSC am letzten Spieltag eine heftige 1:5-Pleite in Tündern hinnehmen musste. Das machte die Aufgabe für uns im Vorfeld nicht einfacher. Wir sind uns der Herausforderung bewusst und werden alles reinhauen. Die Mädels sind Woche für Woche sehr fokussiert und es macht Spaß, alle beim Training zu beobachten. Vor allem die junge Garde kommt immer mehr in Schwung.“
Personal: das Abschlusstraining bleibt abzuwarten; neben den Langzeitverletzten fallen auch Sarah Nicotra und Ida Borcherding definitiv aus.

Eintracht Braunschweig – BW Tündern (Sonntag, 14 Uhr).

Als „beste Halbzeit seit langem“ hatte Konrad Voss die ersten 45 Minuten gegen den HSC Hannover am vergangenem Wochenende betitelt. Den 4:0-Halbzeitstand ließen sich die Damen in Blau und Weiß nicht mehr nehmen und katapultierten sich in der Tabelle damit ins Mittelfeld. Das war auch gut so, denn einfacher dürfte die Aufgabe am kommenden Sonntag nicht werden. Zwar hat Regionalligaabsteiger Eintracht Braunschweig mit zwei Unentschieden und einer Niederlage schon überraschend viele Zähler liegengelassen, doch spätestens der 3:1-Erfolg in Göttingen am vergangenen Wochenende dürfte gezeigt haben, welche Ambitionen der Ligazweite eigentlich verfolgt.


„Absoluter Bonus“
„Mit unserem letzten Spiel war ich sehr zufrieden. Gerade die erste Halbzeit war ein einziges Gedicht, Goethe wäre stolz auf uns gewesen. Durch den Sieg haben wir uns tabellarisch etwas Luft zum Atmen verschafft. An diese Leistung wollen wir am Sonntag in Braunschweig  gerne anknüpfen. Mit der Eintracht als Regionalligaabsteiger erwartet uns aber natürlich eine sehr hohe Hürde. Besonders die Offensive der Gastgeberinnen scheint brandgefährlich, so ist sie aktuell die beste der Liga. Auf unsere Defensive wird also am Sonntag Schwerstarbeit zukommen. Sicherlich gehen wir als Underdog in die Partie, wir sind jedoch frohen Mutes und freuen uns auf diese große Herausforderung. Dass Braunschweig nicht fehlerfrei ist, hat die Saison bereits bewiesen. Für uns ist dieses Spiel absoluter Bonus und wir sind dankbar, diese Erfahrungen als Team sammeln zu dürfen. Verstecken werden wir uns auf dem Kunstrasen aber auch nicht, so sind wir doch seit vier Spielen ungeschlagen und gehen dementsprechend selbstbewusst in die Partie.
Personal: Außer ein paar kränkelnden Spielerinnen, die „hoffentlich rechtzeitig wieder gesund sind“, nichts zu beanstanden.
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
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