23.04.2023 13:50

Oberliga Frauen


Ein Traum für die Zuschauer, ein Graus für die Trainer

Hastenbeck mit Kantersieg / Lity: „Freuen uns über den Sieg und die Punkte, aber wir haben nicht so gespielt, wie wir uns das eigentlich wünschen"
Leonie Pohl SV Hastenbeck Oberliga Fußball
Hastenbecks Leonie Pohl verdiente sich dank ihrer beiden Kopfballtreffer einen neuen Spitznamen.

FC Eintracht Northeim – SV Hastenbeck 3:8 (2:5).

Ganz elf Tore fielen heute in Northeim – für Zuschauer ein Traum, für Trainer ein Alptraum. „Im Grunde hat jede offensive Aktion zu einer Torchance geführt, weil die Abwehrreihen auf beiden Seiten heute nicht verteidigt haben. Zur Halbzeit hätte es 6:5 und beim Schlusspfiff 13:12 stehen können. Beide Mannschaften haben noch mehrfach das Aluminium getroffen und hatten unzählige Chancen“, erklärte Hastenbeckes Manager Hendrik Lity. Zumindest zeigten sich die Hastenbeckerinnen beim Oberliga-Schlusslicht treffsicherer. Alessya Ruhnow und Elisa Meier schossen bis zur 16. Minute eine 2:0-Führung heraus, ehe „Kopfballungeheuer“ Leonie Pohl nach Eckstößen zum 3:0 und 4:0 (17./20.) traf. Die Eintracht war trotz dieses frühen und deutlichen Rückstands zunächst noch nicht geschlagen. Sina Ruez brachte die Gastgeberinnen mit einem Doppelpack innerhalb von zwei Minuten auf 2:4 heran. Noch vor dem Pausengang erzielte Ruhnow mit ihrem zweiten Streich das 5:2, sodass Hastenbeck mit einer beruhigenden Führung in die Kabine ging.
Nach dem Seitenwechsel wurde es dann schnell deutlich. Hanna Jordan traf nach einem Eckstoß sehenswert aus rund 20 Metern Distanz, aus dem Halbfeld fasste sie sich  ein Herz und der Ball schlug im langen Eck ein (47.). Auch Ruhnows vollendeter Dreierpack zum 7:2 konnte sich sehen lassen (50.). Sie feuerte aus der Distanz einen strammen Schuss ab, das Leder schlug unten ein. Nachdem Ella Pfister für Northeim den dritten Ehrentreffer markiert hatte (79.), glänzte auch Elisa Meier aus der Distanz und brachte den 8:3-Endstand. „Wir freuen uns über den Sieg und die Punkte, aber wir haben nicht so gespielt, wie wir uns das eigentlich wünschen. Defensiv waren wir unorganisiert, die Abstimmung hat gefehlt und zwischen den Linien hatten wir große Lücken. Wir wollen das nicht überbewerten, sollten uns diese Art der Verteidigung aber auch ganz schnell wieder abgewöhnen“, resümierte Lity.
Tore: 0:1 Alessya Ruhnow (13.), 0:2 Elisa Meier (16.), 0:3 Leonie Pohl (17.), 0:4 Pohl (20.), 1:4 Sina Ruez (28.), 2:4 Ruez (29.), 2:5 Ruhnow (42.), 2:6 Hanna Jordan (47.), 2:7 Ruhnow (50.), 3:7 Ella Pfister (79.), 3:8 Meier (80.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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