Oberliga Frauen

Abschiedstournee: Tündern bringt Beute mit

1:1 bei RW Göttingen / Stamm: „Ich freue mich für die Mannschaft, dass sie sich diesen Punkt erkämpft hat.“

ESV RW Göttingen – HSC BW Tündern 1:1 (1:1).

Auf ihrer Abschiedstournee holten die Blau-Weißen in Göttingen einen hart erkämpften Punkt. „Göttingen  war spielerisch sicherlich besser, aber das haben wir mit viel Kampf wettgemacht“, verdeutlichte Tünderns Trainer Alexander Stamm. Die Gäste agierten aus einer tiefstehenden Defensive heraus und versuchten, über schnelle Gegenstöße für Gefahr zu sorgen. Bereits in der 5. Minute ging Tündern in Front: Eine Flanke von Michelle Schrader fand Hanna Kleindiek am langen Pfosten, die aus sechs Metern per Direktabnahme ins lange Eck traf. Der Ausgleich folgte jedoch zügig: Elena Müller verwandelte einen umstrittenen Strafstoß (14.). Stamm kommentierte: „Das war nicht elfmeterwürdig – das sah auch Göttingens Trainer Kevin Martin so.“ Weitere Highlights sollten erst nach dem Pausengang folgen. Mitte der zweiten Halbzeit vergaben die Gastgeberinnen die mögliche Führung denkbar knapp – und kurz vor Schluss hatte Kleindiek noch die Chance zum „Lucky Punch“, jedoch verkürzte Schlussfrau Franziska Ippensen den Winkel geschickt und verhinderte die Niederlage ihrer Uni-Städterinnen. „Ich freue mich für die Mannschaft, dass sie sich diesen Punkt erkämpft hat. Bezeichnend war heute der kurzfristige Einsatz von Amelie Berger, die ihr Comeback nach langer Verletzung gefeiert hat. Aufgrund des Ausfalls unserer Torhüterin Celina Drombowe musste ich sie heute morgen aus dem Bett klingeln und sie war sofort dabei. Das steht sinnbildlich für die heutige Einstellung der Mannschaft. In den kommenden beiden Spielen wollen wir nach Möglichkeit noch Punkte sammeln, um zumindest nicht Letzter zu werden“, erörterte Stamm schließlich.
Tore: 0:1 Hanna Kleindiek (5.), 1:1 Elena Müller (14./Strafstoß).
Besonderes: Gelb-Rot für ESV RW Göttingen (65.).