31.03.2019 15:34

Oberliga Frauen


Spitzenspiel: Hastenbeck ärgert 96 – dann schlagen Osterwold & Füllkrug zu

Lity: „Wollten sie anlaufen und pressen“ / Tündern mit 1:4 gegen Barum

Luisa Schadeck erzielte das 1:2 für Hastenbeck.

SV Hastenbeck – Hannover 96 1:3 (0:0).

Das Spitzenspiel am Hastenbecker Reuteranger entschied der designierte Meister aus der Landeshauptstadt für sich. Dennoch war Hastenbecks Spielertrainerin Bianca Lity, die heute nicht aktiv auf dem Feld mitwirkte, stolz auf ihr Team: „Ich muss den Hut vor den Mädels ziehen. Es war sensationell, was sie heute abgerissen haben. Wir haben ähnlich gut wie gegen Braunschweig gespielt, nur hat heute die Kaltschnäuzigkeit gefehlt.“ Insbesondere im ersten Durchgang überrumpelte der SVH den großen Favoriten regelrecht. „Anstatt uns hinten reinzustellen, wollten wir sie anlaufen und pressen. Damit ist Hannover zunächst nicht zurecht gekommen“, so Lity. Das Manko bei Hastenbeck: Die daraus resultierenden Chancen brachten keinen Torerfolg. „Wir hatten fünf, sechs gute Chancen, davon zwei, drei Hundertprozentige“, bedauerte Lity. Nach dem Seitenwechsel stellte sich 96 auf die mutig nach vorne spielenden Gastgeberinnen ein und spielte die eigenen Qualitäten aus.

Hastenbeck kratzt am Ausgleich

In der 50. Minute traf Aleen Osterwold nach einem Eckstoß eiskalt zur 1:0-Führung und nur sechs Minuten später legte Anna-Lena Füllkrug das 2:0 nach – plötzlich stand es 2:0 für Hannover. „Da sind kurzfristig die Köpfe nach unten gegangen. Dass wir dann aber wieder ins Spiel gefunden haben, macht mich stolz. Andere lassen sich in solchen Situationen abschlachten, wir haben nochmal alles versucht“, erklärte Lity. Luisa Schadeck markierte in der 86. Minuten noch den Anschluss, nachdem ein Freistoß zunächst in der Mauer landete und sie den Ball anschließend in den Winkel hämmerte. Kurz darauf hatten die Hausherrinnen sogar noch den Ausgleich auf dem Fuß, als Celin Keune nach einem Abpraller frei zum Schuss kam,  das Tor jedoch verfehlte. Im Gegenzug liefen die Hannoveranerinnen einen Konter und erzielten in Person von Julia Catharina Dose die 3:1-Entscheidung. „Wir haben ein tolles Spiel gezeigt und Werbung für den Frauenfußball in Hastenbeck gemacht. Natürlich sind wir ein bisschen enttäuscht, gerade nach dieser tollen ersten Halbzeit“, resümierte Lity.
Tore: 0:1 Aileen Osterwold (50.), 0:2 Anna-Lena Füllkrug (56.), 1:2 Luisa Schadeck (86.), 1:3 Julia Catharina Dose (88.).

HSC BW Tündern – MTV Barum 1:4 (0:0).

„Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Wir sind über weite Strecken des Spiels nicht schlechter als der Gegner, verlieren aber mit drei Toren Unterschied", bedauerte Tünderns Trainer Alexander Stamm. „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir taktisch richtig gut gespielt. Barum hat über einen Eckball Gefahr ausgestrahlt, ansonsten standen wir hinten sicher." Nach dem torlosen Seitenwechsel sorgten jedoch zwei Doppelschläge für die am Ende deutliche Niederlage. Julia Logemann profitierte von einem Strafraum-Gewühl nach einem Eckball und traf aus kurzer Distanz zum 1:0, ehe Laura Alvermann das 2:0 sechs Minuten später nachlegte. Jill Hedderich verkürzte zwar postwendend auf 1:2, doch die anschließenden Möglichkeiten zum Ausgleich ließen Hanna Kleindiek & Co. liegen. Die Gäste zeigten sich vor dem Tor wesentlich effektiver. Fenja Schulte setzte in der 76. Minute einen Freistoß in die Maschen, 180 Sekunden später erhöhte Christin Wulf auf den 4:1-Endstand. Im Anschluss hatte Tündern noch einige aussichtsreiche Gelegenheiten, um Ergebniskosmetik zu betreiben, blieb dabei aber ohne Erfolg. „Das ist wirklich schade, weil  die Leistung insgesamt in Ordnung war. Wir machen in den entscheidenden Situationen zu viele leichtfertige Fehler, die im Endeffekt zu drei Toren Unterschied führen – dabei konnten wir heute mit Barum mithalten", resümierte Stamm, der mit seiner Elf weiterhin den letzten Platz in der Oberliga belegt. Ein Sonderlob verdienten sich bei den Gastgeberinnen Christin Kruppki und Laura Feuerhake.
Tore: 0:1 Julia Logemann (52.), 0:2 Laura Alvermann (58.), 1:2 Jill Hedderich (60.), 1:3 Fenja Schulte (76.), 1:4 Christin Wulf (79.).
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