08.02.2023 14:02

Meldung


Mit dem 40-Tonner ins Epizentrum

TuS SW Löwensen und Azadi Hameln wollen mit einem LKW ins Erdbebengebiet fahren, um den Opfern vor Ort zu helfen
Erdbeben Vorschaubild (2)
Achtung: Das ist ein Vorschaubild und keine reale Abbildung der Ereignisse!
TuS SW Löwensen und Azadi Hameln haben eine Spendenaktion zugunsten der Erdbeben-Opfer in der Türkei und Syrien gestartet (wir berichteten). Mahmoud Barakat, einer der Initiatoren der Aktion, erklärt, wofür die gespendeten Beträge verwendet werden sollen: „Wir wollen mit einem LKW in das Krisengebiet fahren und vor Ort anpacken und helfen. Einige Vereinsmitglieder von Löwensen und Azadi haben dort Bekannte oder Familie und wollen unbedingt unterstützen. Yalcin Uzun von Azadi Hameln und ich kennen uns schon lange und wir waren uns sofort einig: Wir wollen vor Ort helfen.“

Allerdings stehe der gemietete 40t-LKW aufgrund eines unerwarteten Unfalls nicht zur Verfügung. Das erschwere die Planung zusätzlich. Barakat: „Wer einen LKW vermieten kann oder jemanden kennt, kann uns gerne Bescheid geben. Wir möchten das Fahrzeug für zehn Tage mieten und werden selbstverständlich auch dafür bezahlen.“ Rund zwei Tage dauere die Fahrt ins Krisengebiet – ohne große Pausen. „Deshalb haben wir auch fünf  Personen dabei, die den LKW abwechselnd fahren können“, erklärt Barakat.
Aktuell werden in der Bad Pyrmonter Gutenbergstraße in einer großen Halle Sachspenden gesammelt, die dann ins Krisengebiet gefahren werden. „Benötigt werden Decken, Winterjacken, Fertigsuppen ohne Fleisch und Schokolade für die Kinder. Wer die betroffenen Menschen unterstützen möchte, kann Sachspenden in der Gutenbergstraße abgeben. Alles ist beschildert, sodass man den Weg einfach finden kann“, so Barakat.

Allerdings seien auch Geldspenden gerne gesehen. Fast 4000 Euro sind bereits auf das PayPal-Spendenkonto eingegangen – allerdings brauche es rund 10000 Euro, um wirklich helfen zu können. Barakat: „Wir wollen vor Ort anpacken, wo es nur geht. Allerdings kosten viele Dinge auch Geld, sodass wir auf die Spenden angewiesen sind. Jeder Euro hilft – und wir sind allen, die bereits gespendet haben, unglaublich dankbar.“
464 / 5103

Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
schroeder@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox