23.11.2021 15:06

Meldung


Die Staffeln stehen fest – Was sagen die Vereine zu ihrem Glück?

Hameln-Pyrmonter Teams treffen überwiegend auf unbekannte Gegner / Jarzombek: „Müssen Partien wie Pokalspiele angehen“
                             
Salzhemmendorfs Trainer Heiko Schröer kämpft mit seiner Mannschaft gegen größtenteils unbekannte Gegner um den Klassenerhalt.
Nicht viel Zeit ist seit dem letzten Spieltag in der Bezirksliga vergangen, da stehen auch schon die Begegnungen der Auf-/Abstiegsrunde fest, die im neuen Jahr starten werden. Anlässlich der Staffeleinteilungen hat AWesA für Euch die Stimmen der Bezirksligavertretungen aus dem Landkreis gesammelt:

Julian Koch (Sprecher SV Eintracht Afferde, Staffel A1):
„Es gibt einige Mannschaften, mit denen wir in näherer Vergangenheit bereits zu tun hatten. Dazu zählen Newroz, Einum, Arnum und auch Egestorf. Gleichzeitig treffen wir aber auch auf einige Unbekannte wie Steimbke oder Heiligenfelde. Generell ist es da schwierig, eine Einschätzung zu abzugeben. Ich gehe aber davon aus, dass alle Mannschaften ihre Qualität haben, immerhin haben es alle in die Aufstiegsrunde geschafft. Wahrscheinlich werden wir gegen keine Mannschaft als Über-Favorit in die Partie gehen. Stattdessen erwarte ich viele enge Duelle, viele Spiele auf Augenhöhe. Ich freue mich in erster Linie auf neue Gegner und neue Plätze. Wir wollten primär in die Aufstiegsrunde, damit wir nicht absteigen können. Von daher können wir befreit aufspielen. Dennoch gehen wir mit einem gewissen Anspruch und Ehrgeiz in die Begegnungen und wollen unsere Möglichkeiten auch nutzen. Ich bin positiv gestimmt, dass wir den einen oder anderen Punkt mitnehmen werden.“

Michael Jarzombek (Trainer SSG Halvestorf, Staffel A2):
„Sulingen und Sudweyhe kann ich nicht beurteilen. Dören kommt sehr körperlich präsent daher und hat eine sehr konstante Leistung in der Hinrunde gezeigt. Ihme-Roloven verfügt über eine sehr gute Offensive, hat aber auch einige Spieler jenseits der 30. Defensiv sind sie ebenfalls sehr erfahren. Generell scheinen sie eine gute Struktur zwischen Erfahrenen und Jüngeren gefunden zu haben. Harsum hat eine Top-Mannschaft und ist Dauer-Aufstiegskandidat, sie sind souverän durch ihre Staffel gegangen. Zu Alfeld kann ich wenig sagen, da ist allerdings der Aufstiegstrainer zurück. Hagenburg ist in den letzten Jahren gewachsen, da sind viele junge Spieler hingewechselt. Die darf man auf keinen Fall unterschätzen. Zudem hat der Platz seine eigene Lebensart. Kohlenfeld besitzt viele Spieler, die sechs Jahre lang Oberliga gespielt haben und daher von der Erfahrung leben. Die sind abgezockt. Ramlingen II hat sich in der Hinrunde besonders mit der ersten Mannschaft verstärkt. Sie wollen sicherlich den Anschluss an die erste Mannschaft halten. Alles in allem sind aber beide Staffeln sehr ausgeglichen. Es ist wohl auch die fairste Lösung für alle Vereine. Unser Anspruch ist es aber, im kommenden Jahr Landesliga zu spielen. Von daher müssen wir die ersten vier bis fünf Partien auch wie Pokalspiele angehen. Wenn man da bereits Niederlagen kassiert, stehen die Chancen für den Aufstieg relativ schlecht. Nichtsdestotrotz gehen wir voller Euphorie und Motivation in diese Staffel, denn wir sehen uns schon als eine der vier stärksten Mannschaften.“
Heiko Schröer (Trainer BW Salzhemmendorf/Hemmendorf, Staffel B1):
„Es hatte sich ja angebahnt, dass wir überwiegend auf Mannschaften treffen werden, gegen die wir noch nicht gespielt haben. Dass dies in letzter Konsequenz auch so umgesetzt wurde, hatte ich aber nicht erwartet. Gerade zu den Mannschaften nördlich von Hannover kann ich erstmal gar nichts sagen. Da müssen wir erstmal den Atlas aufschlagen, um zu gucken, wo die geografisch überhaupt liegen. Eigentlich ist uns nur Lenne bekannt, gegen die wir in Testspielen bereits des Öfteren angetreten sind. Von daher bleiben wir erst einmal entspannt und lassen das Ganze auf uns zukommen. Ich glaube, dass wir die Staffel aber auch gar nicht so schlecht getroffen haben. Es gibt viele Teams, die auch nicht über Platz fünf oder sechs in ihrer eigenen Staffel hinausgekommen sind. Zudem sind wir in einer Neuner-Staffel, in der es nur drei Absteiger gibt. Es wird keineswegs einfach, aber ich sehe uns auch nicht chancenlos.“

Frank Voges (Trainer TSV Nettelrede, Staffel B3):
„Auf den ersten Blick erkenne ich keinen Gegner, über den ich etwas Konkretes sagen könnte. Wir haben gegen keine der Mannschaften bisher gespielt. Auf dem Papier ist das Teilnehmerfeld aber gut gemischt, was die Platzierungen der Teams ihren ersten Staffeln angeht. Dafür erstmal Hut ab, dass der Bezirk das so schnell hinbekommen hat. Für uns kann das unter Umständen weite Fahrten bedeuten. Bassum liegt beispielsweise über 120 Kilometer entfernt. Gleichzeitig ist es aber auch noch nicht sicher, ob wir wirklich dahin reisen müssen. Immerhin spielt man ja immer nur einmal gegen jedes Team. Letzten Endes müssen wir es nehmen, wie es kommt. Nach momentanem Stand ist das aber erstmal in Ordnung. Ab jetzt können wir uns genauer mit unseren Gegnern beschäftigen. Die Hannoverschen Mannschaften würde ich erstmal etwas stärker einschätzen. Wir freuen uns darauf, nehmen die Herausforderung an und hoffen, dass es besser als in der bisherigen Bezirksligasaison läuft.“

Gaetano Bartolillo (Trainer MTSV Aerzen, Staffel B5):
„Es sind ein paar unbekannte Mannschaften dabei. Okel und Lemförde sagen mir nichts, die Mannschaften aus den Landkreisen Schaumburg und Hannover dagegen schon eher. Ilten ist für mich der ganz klare Staffelfavorit. Insgesamt erwarten uns ziemlich intensive Spiele. Es gibt immer nur eine Begegnung, jeder Fehler wird bestraft. Unser Ziel ist es, unter die ersten Sechs zu kommen und nicht abzusteigen. Das haben wir vor der Saison auch schon klipp und klar als Ziel ausgegeben. Wenn wir aber unsere Leistung abrufen und uns auf den Gegner einstellen, dann sind wir auch ein guter Bezirksligist. Viele Spiele werden im Kopf gewonnen. Ich denke, uns kommt auch gelegen, dass wir einige Mannschaften nicht kennen. In diese Partien gehen wir mit einer anderen Einstellung, wie uns die Saison gezeigt hat.“

Florian Büchler (Spartenleiter Germania Hagen, Staffel B6):
„Es gibt viele Unbekannte in unserer Staffel. Rinteln kennt man, Almstedt kennt man. Das sind unangenehme Gegner. Can Mozaik hat meines Wissens in seiner Staffel nur wenig geholt. Gerade das kann aber auch das Risiko sein. Gegen Twistringen, Ahrbergen und Lehrte haben wir noch nie gespielt, wir kennen auch die Spielstärke der jeweiligen Staffeln nicht gut genug. Es ist aber auch mal ganz schön, etwas Neues zu erleben. Unser Ziel und unser Anspruch ist es auf jeden Fall, in der Liga zu bleiben.“

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23.11.2021

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