25.10.2021 14:38

Serie - Wir sind die Herbstmeister


„Köfö“/Klein Berkel im Höhenflug: Vom Niemandsland zur Herbstmeisterschaft!

Trainer Artjom Grincenko im Interview über die positive Entwicklung der SG / „Alles lief wie aus einem Guss“
SG Koenigsfoerde Klein Berkel Artjom Grincenko Kopffoto
SG-Trainer Artjom Grincenko freut sich über die positive Entwicklung.

12:0, 9:0, 7:1 und 6:0. Die Spielergebnisse der SG Königsförde/Klein Berkel lesen sich in der Hinserie der aktuellen Spielzeit wie Leistungsvergleiche zwischen Mannschaften unterschiedlicher Spielklassen. Dabei waren die Gegenüber zum Teil spielstarke Mannschaften der 1. Kreisklasse: der Tabellenfünfte aus Afferde oder auch der einstige Spitzenreiter aus Reher. Zum Vergleich: in der coronabedingt abgebrochenen Vorsaison rangierte die Spielgemeinschaft nach zehn absolvierten Partien auf Platz sieben – mit acht Punkten Rückstand auf Tabellenführer Halvestorf II. Dieses Jahr durfte das Team von Trainer Artjom Grincenko dagegen die Herbstmeisterschaft feiern, wenn auch punktgleich mit der SSG. Robin Besser hat sich mit dem ehrgeizigen Coach über die mannschaftliche Entwicklung und die Erfolgsfaktoren der aktuellen Saison unterhalten.

Artjom, erst einmal Glückwunsch zur Herbstmeisterschaft! Was war ausschlaggebend für den Erfolg in der Hinrunde der aktuellen Spielzeit?

Artjom Grincenko: „Ganz klar unsere Vorbereitung. Dadurch, dass wir extrem viele neue Spieler zu Beginn der Saison hatten, brauchten wir ein wenig mehr Vorlaufzeit, damit sich das Mannschaftsgefüge formen kann. Deshalb hat uns das Kreisturnier im Sommer in die Karten gespielt. Außerdem haben wir auch schon im März mit Individualtraining begonnen, als das Kollektivtraining coronabedingt noch schwierig war. Das in Verbindung mit der allgemeinen Qualität der Mannschaft war aus meiner Sicht ausschlaggebend.“

Welcher Höhepunkt aus der Hinrunde ist Dir besonders in Erinnerung geblieben?

„Da kommt mir als Erstes das Spitzenspiel gehen Reher in den Sinn (6:0-Auswärtssieg, Anm.d.Red.). Das war unsere beste Saisonleistung, alles lief wie aus einem Guss. Da haben wir endlich mal unser wahres Gesicht gezeigt und bewiesen, was wir können.“

Was waren für Dich die Top-3-Akteure der Hinrunde?

„Für mich sind es nicht die Top-3-Akteure sondern eher die Top-3-Blöcke. Block A wird gebildet aus den jungen Spielern, die aus der A-Jugend nachgerückt sind. Sei es aus der eigenen Jugendabteilung oder aus der des JFV Hameln. Die haben uns diese Saison noch einmal einen enormen Schub nach vorne gegeben. Block B bilden dann die erfahrenen Spieler, die wir geholt haben. Dazu zählen beispielsweise Yalcin Ulus, Granit Karaliti oder Sascha Helbig. Und letztlich gibt es noch Block C: die Spieler, die schon jahrelang da sind, immer alles geben und jedes Mal wieder aufs Neue versuchen, das Bestmögliche zu tun. Sie zeichnet aus, dass sie die Mannschaft in den Vordergrund rücken und gleichzeitig persönliche Interessen zurückstellen.“

In welchen Bereichen siehst Du für die Rückrunde noch Verbesserungspotenzial?

„Ganz klar in Sachen Chancenverwertung. Wir sind eine super Mannschaft, aber das trennt uns noch von einer absoluten Spitzenmannschaft. Wir brauchen einfach zu viele Chancen, um zu Toren zu kommen. Gott sei Dank haben wir aktuell die Qualität, uns diese Chancen immer wieder zu erarbeiten. Von daher ist das Meckern auf ganz hohem Niveau. Immerhin haben wir ja auch die meisten Tore in der Liga geschossen.“

Die Winterpause ist in dieser Saison so lang wie noch nie. Wie sieht die Planung für die fußballfreie Zeit aus?

„Nach dem letzten Spiel des Jahres am kommenden Sonntag werden wir noch eine Woche draußen trainieren, danach gebe ich den Spielern erst einmal frei. In der Winterpause wollen wir dann einmal die Woche ein lockeres Training in der Halle abhalten, alles ohne Verpflichtungen. Damit wollen wir die Zeit bis Ende Januar überbrücken. Hoffentlich ist dann der Kunstrasen in Klein Berkel fertig, sodass wir dann schon wieder nach draußen gehen können. Zusätzlich haben wir noch eine Einladung zum TBH-Cup erhalten.“

Abschließend noch eine Frage: Was macht Dich zuversichtlich, dass Ihr auch am Ende der Rückrunde ganz oben stehen werdet?

„Die mannschaftliche Geschlossenheit. Die Jungs sind sehr fokussiert. Mit Halvestorf haben wir natürlich einen extrem hartnäckigen Widersacher, der in der Hinrunde genauso viele Spiele gewonnen hat wie wir. Deshalb dürfen wir uns auch nichts erlauben. Ich bin aber guter Dinger, da meine Spieler die kommenden Aufgaben immer fest im Blick haben.“
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