Meldung

`Großes Hallo` bei Afferdes Milleniums-Meister-Treffen

Trainings-Spiel `Alt gegen Jung` endet 5:5-Unentschieden / Zum `Viertel-Jahrhundert-Jubiläum` findet das nächste Treffen statt

Von Oliver Steffan

20 Jahre nach den tollen Triumphen mit dem Kreisliga-Meister-Titel und dem Kreis-Pokal-Erfolg kamen die Afferder Jungs am Samstag zum Meister-Jubiläums-Treff zusammen. Nachdem sich mit entsprechendem Abstand herzlich begrüßt wurde, einige Akteure haben sich knapp zwei Jahrzehnte nicht gesehen, ging es beim Trainings-Spiel `Alt gegen Jung`, wie früher auch, auf Kleinfeld ordentlich zur Sache. Als Rolf „Rolli“ Schünemann den Ball über Keeper Ulli Adomat hinweg gekonnt ins Tor chippte, merkte Schiedsrichter Reinhard Stolpe nur trocken an: „Das verlernt man nicht, Klasse kennt kein Alter …!“

Schon im ersten Durchgang ging es hin und her. Nach 15 Minuten hatten sich die Sonnenkämpfer beim Stand von 2:2 die Pause redlich verdient, die Hitze war schier unerträglich. Mit dem letzten Angriff schafften die Altvorderen in Hälfte zwei dann nach einem zwischenzeitlichen 3:5-Rückstand schließlich den Ausgleich zum 5:5. In zwei bei diesen hochsommerlichen Temperaturen munter und technisch sehr anspruchsvoll agierenden Teams ragten die beiden Torhüter Ugur Erbek und Adomat mit etlichen Glanzparaden heraus. Die Tore für die „Youngster“ erzielten der damalige Ersatz-Keeper David Kawan (3), Markus Nickel und Felix Klawitter. Für die Routiniers trafen Stefan Siekmann (2), Schünemann (2) und Michael Libowski.

Mit einer Schweigeminute gedachten die ehemaligen Eintracht-Spieler ihrem vor zwei Wochen verstorbenen langjährigen Betreuer und väterlichen Freund Günter Paschke, der nach seiner Spieler-Laufbahn noch zwei Jahrzehnte als Betreuer unermütlich für den Verein gearbeitet hat und vom Team schmerzlich vermisst wurde.
Nach dem Duschen und der Stärkung durch leckere Speisen vom Grill ging die dritte Halbzeit dann in eine ausgedehnte Verlängerung. Beim `Meister-Quiz` mit ausgewählten Fragen zur Meister-Saison (u.a. mussten Spielszenen auf Fotos richtig eingeordnet werden, sollten die Stamm-Keeper gegnerischer Mannschaften herausgefunden werden oder die drei Spieler aus Lachem, Pyrmont und Bisperode genannt werden, die gegen Ugur Erbek doppelt getroffen hatten – Lücke, Bogusz und Schwarz übrigens – etc.) hatten der damalige Kapitän Hendrik Hauschild gemeinsam mit Co-Trainer Dirk Brockmann die Nase vorn und erhielten als Preis ein Erinnerungs-Trikot mit Spielszenen und Eintracht-Überschriften aus der 2000-er-Saison. Darüber hinaus wurden einzelne Partien mit dem langen Abstand von 20 Jahren nochmals gedanklich durchgespielt, gab es Anekdoten von den Mannschaftsfahrten zu hören und auch die 20-minütige Reportage der launigen Meisterfeier nach dem Sieg beim TSV Großenwieden und dem damit verbundenen Aufstieg im Radio-aktiv-Studio beim unvergessenen Udo Becker wurde  eingespielt.

Als nach Mitternacht die letzten Helden von einst den Nachhauseweg antraten, wurde zuvor vereinbart, in fünf Jahren zum `Viertel-Jahrhundert-Jubiläum` das nächste Treffen zu begehen. Bis auf Sascha Hartwig und Karsten `Boxer` Grinda, die aufgrund privater Termine verhindert waren,  konnten alle damaligen Kämpen, vom Vorstandsmitglied Ulli Freise über Physio Ernst Koring, Manager Axel Marahrens bis zum Nestor Kai Barkowsky, damals mit 36 Lenzen ältester Meister-Spieler, begrüßt werden. `El Presidente` Stefan `Pläte` Siekmann hatte alles soweit topp geplant, dass die ehemalige Afferder Erste einen harmonischen und freudvollen Tag verbringen konnte, der allen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat …