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Lauf-Challenge im April: SVH will „Teamgedanken am Leben halten“

Kilometerziel bereits zur Hälfte erreicht / Opitz, Stolle und Friedel führen interne Rangliste an
Das Coronavirus legt nach wie vor den Betrieb aller Sportvereine weitgehend auf Eis. Von der Bundesliga bis hinunter zur Kreisliga wurde keine Mannschaft davon verschont, so auch die Frauen des Oberligisten SV Hastenbeck. Wie es mit Trainings- und Spielbetrieb weitergeht, ist zurzeit noch ungewiss. Von Saisonabbruch bis hin zur Fortsetzung der laufenden Spielzeit - weit in den Sommer hinein - gibt es derzeit viele denkbare Szenarien.

Damit man bei einer möglichen Fortsetzung der Saison fit und spielbereit ist, hat sich das Trainerteam der Schwarz-Weißen eine besondere Einheit überlegt: „Wir wissen ja nicht, wann der normale Spielbetrieb wieder aufgenommen wird. Die Mädels sollen sich eigenständig fit halten“, erläutert Hastenbecks Spielertrainerin Bianca Lity. Vom 1. bis zum 30. April soll die gesamte Mannschaft insgesamt eine Laufstrecke von 1.400 Kilometer zurücklegen. „Als Durchschnittswert habe ich 20 Kilometer pro Spielerin in der Woche ausgegeben. Wir haben ja ein gemeinsames Ziel und wollen auf diese Art und Weise weiter verbunden sein - den persönlichen Kontakt mussten wir ja bereits vor Wochen einstellen, daher haben wir uns diese Trainingsmethode einfallen lassen. Von Vorteil ist auch, dass wir über eine App alles nachvollziehen können“, berichtet Lity und ergänzt: „Da wir einige angeschlagene Spielerinnen haben, zählt bei ihnen auch das Spazierengehen oder Fahrradfahren. Die fitten Mädels sollen die Kilometer aber schon laufen.“

Die SVH-Mädels kommen der Aufforderung des Trainerteams vorbildlich nach und reißen ordentlich Kilometer: Mit 74,2 Kilometern führt Katharina Opitz die mannschaftsinterne Rangliste mit deutlichem Vorsprung an. Auf den weiteren Plätzen folgen Jana Stolle (52,6) und Jennifer Friedel (45,4), die die von Lity ausgegebene, wöchentliche Durchschnittsstrecke ebenfalls bereits mehr als doppelt absolviert haben. „Jede Spielerin zeigt große Motivation und trägt etwas zu dieser Challenge bei. Wir wollen einfach den Teamgedanken am Leben halten. Anfang der Woche musste ich die Mädels schon bremsen, sie sollen es nicht übertreiben und sich einfach fit halten“, beschreibt Lity die aktuelle Situation. Insgesamt hat das Team vom Reuteranger mit 727 Kilometern schon mehr als die Hälfte der Zielvorgabe erreicht (Stand 07.04.20). Auch das Trainerteam um Bianca Lity, Francesca Rüscher und Marcin Karpiczak trägt seinen Teil zum Erfolg bei.

Neben der Laufchallenge bereiten die Spielerinnen in vier Gruppen zudem kleine Workouts vor. Mit zwei Einheiten von 15 – 20 Minuten pro Woche soll das Lauftraining unterstützt werden. „Die Mädels sind echt kreativ und lassen sich gute Dinge einfallen. Mit einfachsten Mitteln erstellen sie interessante Einheiten“, freut sich Lity abschließend.