02.04.2020 14:05

Meldung


Sind bald alle (!) Spieler ohne Vertrag ablösefrei?

Spielausschussvorsitzender Wustrack gibt Auskunft / „Muss eine für alle Beteiligten einheitliche Lösung geben“

Henrik Wustrack (li.), Vorsitzender des Spielausschusses des NFV-Landkreises Hameln-Pyrmont, wartet ebenfalls auf Aussagen des NFV.
Seit der Spielbetrieb ruht, erreicht uns immer wieder eine Frage: Was passiert mit den Ablösesummen für Spieler ohne Vertrag? Spielt ein Spieler fünf Monate lang kein Pflichtspiel, kann er den Verein ablösefrei und ohne Sperre wechseln – der abgebende Verein hat diesbezüglich keine Handhabe. So lautet die Regel. Aktuell ruht der Spielbetrieb in ganz Deutschland komplett. Mittlerweile hat der April begonnen, der letzte Kreisliga-Spieltag hat in Hameln-Pyrmont Anfang/Mitte November 2019 stattgefunden. Damit sind ab Mitte April für so gut wie alle Spieler auf Kreisebene die fünf Monate Pflichtspielpause abgelaufen. „Ich habe bisher nichts vom NFV gehört, dass die Frist aufgrund der Zwangspause eingefroren wird oder sonstige Maßnahmen unternommen werden, um dem entgegenzuwirken. Ab dem 1. Mai ist nach jetzigem Stand also jeder Spieler ablösefrei, abgesehen von denjenigen, die einen Amateurvertrag unterschrieben haben. Auf Kreisebene ist aber anzunehmen, dass kein Spieler einen Amateurvertrag hat“, erläutert Henrik Wustrack, Vorsitzender des Spielausschusses des NFV-Landkreises Hameln-Pyrmont.

„Muss eine für alle Beteiligten einheitliche Lösung geben“

Was eine mögliche Fortsetzung – oder auch einen Abbruch – der Saison betrifft, tappt Wustrack im Dunkeln: „Wir müssen die Entscheidungen des NFV abwarten. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass wir vor dem Profifußball wieder den Spielbetrieb aufnehmen. Offiziell gilt die Sperre des NFV bis einschließlich 19. April. Die DFL hat die Spielpause bereits bis einschließlich 30. April verlängert.“ Grundsätzlich sei es für die Hameln-Pyrmonter Ligen möglich, die Saison noch zwischen dem 01. Mai und 30. Juni zu beenden. „Das wäre zwar für die Mannschaften eine Belastungsprobe, theoretisch stehen aber noch genügend Termine zur Verfügung. Die Frage ist nur: Was machen die NFV-Kreise mit größeren Staffeln? Diese werden Probleme bekommen. Und es muss eine für alle Beteiligten einheitliche Lösung geben“, unterstreicht Wustrack. Eine gerechte Lösung sei auch im Falle eines Saisonabbruchs die absolute Maßgabe: „Keine Mannschaft darf bevorteilt werden, es darf aber auch niemand benachteiligt werden. Es werden aktuell in der Öffentlichkeit zahlreiche Konstrukte diskutiert, wie die Wertung bei einem Abbruch aussehen könne. Allerdings sollte dies nur unter der Prämisse geschehen, dass das Gleichheitsprinzip gilt.“
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