09.01.2020 12:46

Meldung


„Ein echter Verlust“ - Supercup ohne Bisperode & Emmerthal?

Beide Kreisligisten noch ohne Supercup-Punkte / Balk: „Beide Lager bringen sehr viele Zuschauer mit und machen ordentlich Stimmung in der Halle“

Bisperodes Spielertrainer Rik Balk (li.) und Daniel Krikunenko von Korff (re.).
Schaut man sich die Supercup-Turniere der letzten Jahre an, gehörten zwei Mannschaften zum festen Inventar: die TSG Emmerthal und der TSV Bisperode. Das neue Jahrzehnt könnte allerdings ohne die beiden ambitionierten Hallenteams starten, die stets mit zahlreichen Fans in die Rattenfängerhalle reisen. Nur noch zwei Qualifikationsturniere werden gespielt, noch haben beide keinen einzigen Punkt auf dem Konto. Rik Balk, Spielertrainer der Bisperoder, sagt: „Wir sind bei den beiden letzten Turnieren für die Quali dabei und wollen unsere Chance nutzen. Bisher hatten wir nicht den vollen Kader, wobei das keine Ausrede sein darf. Wir hatten trotzdem genügend Qualität auf dem Parkett, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Erschwerend kam sicherlich hinzu, dass wir teils in sehr starke Gruppen gelost wurden. Schaut man sich beispielsweise die Gruppe bei der WTW-Humboldt-Trophy an, haben wir mit drei Mannschaften in einer Gruppe gespielt, die im Jahr davor im Halbfinale standen.“ In den vergangenen Jahren hieß der Trumpf der Blau-Gelben Daniel Krikunenko von Korff. Allerdings fiel „Kriku“ in der kompletten Hinrunde verletzt aus und befindet sich noch auf der Suche nach seiner Form. „Nach so einer langen Verletzung ist das ganz normal. Er war in den letzten Jahren als Torwart im Aufbauspiel unser Prunkstück. In dieser Hallensaison können wir unser gewohntes Spiel nicht mehr so aufziehen. Darüber hinaus merkt man mittlerweile, dass wir nicht mehr die jüngsten sind“, erzählt Balk. Zumindest wollen sich die Bisperoder für das Qualifikationsturnier vor dem Supercup qualifizieren, bei dem die Tabellenplätze 11 bis 18 die beiden letzten Supercup-Tickets für den großen Tag am 25. Januar ausspielen.

„Über die Hintertür ins Hauptfeld“


Die TSG-Kicker Luca Garbsch (li.), Jonas Batke (mi.) und Jan Branske (re.) haben den Supercup noch nicht abgeschrieben. 
„Wenn wir es noch in das Hauptfeld schaffen sollten, wird es natürlich extrem schwierig“, weiß Balk, für den das Fehlen der beiden traditionsreichen Kreisligisten ein großer Verlust wäre: „Sollten Bisperode und Emmerthal nicht dabei sein, wäre das sehr schade. Beide Lager bringen sehr viele Zuschauer mit und machen ordentlich Stimmung in der Halle. Klar ist aber auch, dass man sich sportlich qualifizieren muss. Gelingt uns das nicht, haben wir es auch nicht verdient.“ Emmerthals Trainer Stephan Meyer hofft ebenfalls noch darauf, am Hallenhighlight des Landkreises Hameln-Pyrmont teilnehmen zu können. Allerdings sei die diesjährige Wintersaison für die TSG schwieriger als in den Jahren zuvor: „Während im letzten Jahr noch viele etablierte Spieler dabei waren, sind es in dieser Saison vor allem die jungen Spieler, die in der Halle spielen. Viele befinden sich erst im zweiten Herrenjahr und bestreiten teils ihre erste echte Hallensaison bei den Herren. Da fehlt es natürlich noch an Erfahrung.“ Spieler wie Floriam Beims, Andrej Vorrat, Gökhan Akdogan, Manuel Capobianco oder Rizalino-Karl Lüdtke, die in den letzten Jahren zum Stamm gehörten, fallen verletzt aus oder richten den Fokus auf die Rückrunde der Kreisliga. „Dazu hat sich Sönke Wyrwoll einer OP unterzogen, um pünktlich zur Rückrunde wieder fit zu sein. Ich bin also nicht enttäuscht, dass wir aktuell noch ohne Punkte dastehen. Viel mehr bin begeistert, dass wir es trotz dieser Ausfälle geschafft haben, 17 Spieler der ersten Herren parallel bei zwei Turnieren zwischen Weihnachten und Neujahr antreten zu lassen. Das spricht dafür, dass die Jungs zur Stange halten“, so Meyer, der zumindest bei dem Qualiturnier vor dem Supercup dabei sein will: „Wir haben noch zwei Turniere und zwei schwierige Gruppen. Ein Platz unter den 18 wäre bereits gut und dann möchten wir natürlich noch versuchen, über die Hintertür ins Hauptfeld einzuziehen.“
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