Meldung

Nächstes Kapitel im Kowalski-Märchen: Deutsche Meisterin!

Dazu ist das Talent beste Torschützin von Wolfsburgs U17 / Kowalski: „Ich habe mir am Anfang nicht viele Hoffnungen gemacht“ Seit heute ist sie 15 Jahre alt – und bereits Deutsche Nationalspielerin der U15 und Bundesliga-Spielerin in der U17 des VfL Wolfsburg. Am Samstag kam das nächste Highlight hinzu: Nunmehr ist Kowalski auch Deutsche Meisterin. Durch einen deutlichen 4:1-Sieg gegen den 1. FC Köln hielt sie am Ende die Meisterschale in der Hand und spielte die kompletten 80 Minuten durch. Ein Erfolg jagt bei der jungen „Wölfin“ den nächsten. „Das Bundesliga-Finale war ein tolles Erlebnis. Dass es ein so deutlicher Sieg wird, hätte keiner gedacht. Wir hätten jedenfalls auch die Vizemeisterschaft mit ihr gefeiert. Das Finale zu erreichen, ist schon ein großer Erfolg. Es ist die Krönung einer überragenden Saison“, weiß Natashas Mutter Birgit Kowalski. Seit Sommer letzten Jahres spielt die junge Fußballerin für den VfL. Als 14-Jährige wurde sie aufgrund ihres großen Talents direkt in die U17 eingebaut. Dennoch zeigte sie überragende Leistungen: Mit zwölf Saisontreffern avancierte sie zur Top-Torschützin in ihrer Mannschaft und hatte damit einen großen Anteil am Staffelsieg in der Bundesliga Nord/Nordost. Solch beeindruckende Leistungen riefen auch den DFB auf dem Plan. Am 3. November 2017 feierte Kowalski ihr Debüt mit dem Adler auf der Brust. Seitdem läuft es auch in der U15 der Deutschen Nationalmannschaft rund. In fünf Spielen „knipste“ Kowalski satte dreimal.

Nach der zehnten Klasse Fußball-Internat?

„Natasha hat eine super Saison gespielt“, ist Birgit Kowalski stolz auf ihre Tochter und verrät: „Eventuell trainiert sie in der kommenden Saison sogar schon punktuell in der U20 mit. Sie ist ziemlich schnell gewachsen. Vor einigen Jahren war sie noch ein 'Küken', immer einen Kopf kleiner als ihre Gegenspieler. Diese schnelle Entwicklung haben wir gar nicht erwartet.“ Doch sie trat ein. Und sie bedeutet großen Aufwand. „Wir unterstützen Natasha, wo wir können. Außerdem hat sie vier ältere Brüder, die allesamt mobil sind (lacht). Wir versuchen, immer dabei zu sein und sind auch schon nach Freiburg gefahren. Auch ihre Schule in Bodenwerder zeigt sich sehr kooperativ und stellt sie zum Teil frei. Dennoch ist Natasha eine gute Schülerin. Ihre Lehrer sind zufrieden“, erklärt Birgit Kowalski. Nach der zehnten Klasse könnte jedoch ein Wechsel ins Internat des VfL Wolfsburg folgen. „Natasha fühlt sich sehr wohl in Wolfsburg. Dort zu spielen, ist ihr Traum. Sie kommt super mit den Trainern klar.“ Parallel steigt sie ab der kommenden Saison beim Training der A-Junioren der JSG Tündern/Afferde/Hilligsfeld ein. Das Team von Steffen Niemeyer ist als Bezirksliga-Meister in die Landesliga aufgestiegen. „Ihr Bruder Grischa spielt ebenfalls dort. Steffen ist sehr zufrieden mit Natasha. Ihre Trainer sagen, sie soll so lange wie möglich mit Jungs zusammenspielen. Das hilft ihrer Entwicklung“, erläutert Birgit Kowalski.

Natasha Kowalski: „Habe mir am Anfang nicht viele Hoffnungen gemacht"

Das junge Talent selbst hat mit dieser rasanten Entwicklung ebenfalls nicht gerechnet. „Ich habe mir am Anfang nicht viele Hoffnungen gemacht. Meine Mitspielerinnen waren ja alle älter als ich. Als ich dann aber das erste Mal in der Startelf gestanden habe und auch die Spielerinnen kennengelernt habe, habe ich mich schnell eingelebt. Die gesamte Mannschaft hat eine tolle Leistung abgerufen. Als wir dann auch gegen die großen Teams wie Potsdam gewonnen haben, kam das Selbstvertrauen", erzählt Natasha Kowalski. „Als wir Staffelmeister geworden sind und im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft standen, wollten wir einfach alles geben. Dass wir am Ende Deutscher Meister geworden sind, freut uns alle riesig.“ Doch damit ist der Hunger der ehrgeizigen Fußballerin nicht gestillt. „Am liebsten würde ich die Meisterschaft gerne verteidigen. Wir haben ein tolles Team. Außerdem möchte weiter für den DFB spielen und so viele Tore wie möglich schießen.“ Dass sie ihren Worten auch Taten folgen lässt, hat sie bereits bewiesen...