22.05.2023 09:30

Kreisliga Frauen


Offenes Spiel gegen WTW: Reher bleibt zuhause ungeschlagen

Hastenbeck siegt in Holzhausen und sichert Platz zwei / Brüggemann: „Hätten hier drei Punkte mitnehmen müssen“
TSV Germania Reher Jubelfoto Kreisliga Frauen
Rehers Frauen behielten im Derby die Oberhand.

TSV Germania Reher – WTW Wallensen 4:2 (3:2).

Im Kreisduell zwischen Reher und Wallensen behielten die Gastgeberinnen letztlich die Oberhand. „Das war ein richtig schönes, kämpferisches Spiel. Wir durften unsere starke Heimbilanz ausbauen und bleiben somit zuhause ungeschlagen“, freute sich TSV-Sprecherin Jill Hedderich nach dem Abpfiff. Von Beginn an entwickelte sich eine Partie mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nach einem Strafstoß brachte Jacqueline Remmer die Gäste in Front (9.). Die Hummetalerinnen ließen sich jedoch nicht abschütteln und profitierten in der 22. Minute von einem Missverständnis in Wallensens Defensive, bei dem Annika Bock die Kugel ins eigene Netz bugsierte. „Danach waren wir kurz von der Rolle“, gab WTW-Trainer Sascha Brüggemann später zu. Rehers Offensivgefahr nahm weiterhin zu und gipfelte in einem sehenswerten Abschluss von Ann-Sophie Kutschera zum 2:1, dem ein Stellungsfehler auf Seiten der Gäste zugrunde lag. Kurz darauf kam die Torschützin im WTW-Sechzehner zu Fall und es ertönte ein Pfiff. Den fälligen – aus Brüggemanns Sicht strittigen – Strafstoß versenkte die Gefoulte selbst zum 3:1. „Leider spielten wir dann wieder sehr unruhig, standen nicht gut und kassierten vor der Pause noch einen Gegentreffer“, fuhr Hedderich fort. Leonie York verkürzte in der 43. Minute.
Im zweiten Durchgang wog die Begegnung hin und her. „Wir spielten einen guten Fußball und waren spielbestimmender. Leider fehlte uns einfach noch das Tor“, schilderte Hedderich. Auch Wallensen war um den Ausgleich bemüht. Dazu Brüggemann: „Wir haben alles probiert und hinten aufgemacht. Dadurch haben wir uns noch das vierte Gegentor gefangen.“ In der Schlussminute konterte Grün-Weiß. Hedderich setzte sich an der Außenlinie durch, brachte den Ball in die Mitte und Kutschera vollendete ihren Dreierpack. Unmittelbar darauf war Schluss. Beide Sprecher waren abschließend unterschiedlicher Auffassung über den Ausgang der Partie. „Wir haben endlich wieder gut kombiniert und nach den letzten beiden Spielen endlich wieder dreifach gepunktet. Trotz des Kampfes und des guten Spiels von beiden Seiten geht der Sieg völlig in Orndnung“, resümierte Hedderich. Brüggemann sah das etwas anders: „Rehers Sieg ist glück, heute hätten wir hier drei Punkte mitnehmen müssen. Wir hatten extrem viele Chancen, oft fehlte zudem nur der letzte Pass zum Abschluss. Die Niederlage fühlte sich nicht wie eine an. Das war sofort spürbar.“
Tore: 0:1 Jacqueline Remmer (9./Elfmeter), 1:1 Eigentor Annika Bock (22.), 2:1 Ann-Sophie Kutschera (25.), 3:1 Kutschera (31./Elfmeter), 3:2 Leonie York (43.), 4:2 Kutschera (90. +3).

SC Inter Holzhausen - SG Hastenbeck/Grohnde II 1:4 (0:3).

Nächstes Spiel, nächster Sieg. Die SG Hastenbeck/Grohnde II holt die nächsten wichtigen Punkte im Rennen um die Meisterschaft und festigt damit den zweiten Platz. Gegen den Sportclub gelang ein 4:1-Auswärtserfolg, doch der Weg dorthin war ein steiniger. „Wir haben die erste Halbzeit komplett dominiert und konzentriert nach vorne gespielt. Inter hatte zwei Torschüsse aus der Distanz, sonst haben wir nichts zugelassen“, freute sich Gäste-Trainerin Angela Kazinaki über die ersten 45 Minuten. Kazinaki selbst sorgte mit ihrem Treffer für die 1:0-Führung (17.), nachdem vorher mehrere Möglichkeiten ungenutzt blieben. Jennifer Friedel traf in der 23. Minute zum 2:0 aus Gästesicht. „Wir hatten viele gute Chancen und hätten zur Halbzeit bereits 5:0 führen können. Leider haben wir die Dinger nicht gemacht und so war das Spiel lange offen“, bemängelte Kazinaki die Chancenverwertung ihres Teams. In der 38. Minute zeigte Schiedsrichterin Michelle Schrader nach einem Foul an Selen Demirkaya auf den Punkt. Annika Schomburg trat für die SG an, doch ihr Schuss landete an der Latte. Nach einer Ecke stand dann aber Stella Wehking bereit und traf zur 3:0-Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel lief bei den Gästen dann aber nicht mehr viel zusammen. „Inter kam besser aus der Kabine. Man hat gemerkt, dass sie sich etwas vorgenommen haben. Sie haben umgestellt und haben uns gerade im Zentrum vor große Probleme gestellt“, analysierte Kazinaki das Spielgeschehen. Nach einem Steckpass von Celine Keune war es dann Nathalie Schmiedeskamp, die das Eins-gegen-Eins für sich entschied und zum 1:3 für ihre Farben einschob (58.). Auf der anderen Seite war Friedel erneut erfolgreich. Nach einem langen Ball war sie schneller als ihre Gegenspielerin und erzielte das 4:1 für die Spielgemeinschaft (65.). „In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr konsequent verteidigt, beziehungsweise nicht mehr mit dem letzten Willen in der Offensive agiert. Bei den Temperaturen kann ich der Mannschaft heute aber keinen Vorwurf machen. Wichtig ist, dass wir die drei Punkte mit nach Hause genommen haben. Jetzt haben wir zwei Wochen Zeit, um uns auf das entscheidende Spiel um die Meisterschaft vorzubereiten“, so Kazinaki, die abschließend vor allem Torhüterin Maike Rügge lobte: „Sie hat schon lange nicht mehr im Tor gespielt. In der letzten Minute hat sie einen Freistoß pariert und den Nachschuss gehalten. Das war richtig stark."
Tore: 0:1 Angela Kazinaki (17.), 0:2 Jennifer Friedel (23.), 0:3 Stella Wehking (38.), 1:3 Nathalie Schmiedeskamp (58.), 1:4 Friedel (65.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
besser@awesa.de


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