„Mit Azadi wartet auf uns ein Gegner, der letztes Wochenende seinen ersten Saisonsieg eingefahren hat. Den Aufwärtstrend der Adler wollen wir aber zunächst erst einmal stoppen, denn wie immer gilt in Heimspielen, dass das klare Ziel drei Punkte sind. Ein Fakt, der nur schwierig erklärbar ist, ist, dass wir uns gegen Top-Teams immer einfacher tun als gegen die Mannschaften aus dem Mittelfeld oder der unteren Tabellenregion. Das zeigen die Ergebnisse gegen Preussen, Nettelrede, Salzhemmendorf und Hilligsfeld. Die letzten beiden Trainingswochen liefen leider nicht optimal aufgrund einer Vielzahl an Kranken, Urlaubern und Kursfahrt-Fahrern. Nachdem wir in den letzten Jahren wirklich sehr viele Gegentore bekommen haben und immer etliche Tore für Punkte schießen mussten, hat sich das Blatt nun ein wenig gewendet. Wir haben eine sehr stabile Defensive mit wenig Gegentoren und einigen Zu-Null-Spielen, aber schießen leider auch sehr wenige Tore. Und die Tore, die wir schießen, sind häufig Standardsituationen. Die Quoten bei Wettanbietern auf unter zweieinhalb Tore in Spielen mit Emmerthal-Beteiligung sind also ein heißer Tipp (lacht). Es wird in den nächsten Wochen wichtig sein, sich endlich auch aus dem Spiel heraus mehr Chancen zu erspielen und diese Chancen dann auch zu verwerten. Hätten wir unsere Chancen gegen Hajen beispielsweise vernünftig verwertet am letzten Wochenende, hätte niemand über den Handelfmeter in der Nachspielzeit sprechen müssen, denn dieser wäre nur noch Ergebniskosmetik gewesen.“
„Am Samstag geht’s nach Emmerthal auf den Kunstrasen. Wir haben nach dem ersten Sieg diese Saison erstmal wieder daran gewöhnen müssen, wie man einen Sieg feiert (lacht). Wir freuen uns auf das Spiel in Emmerthal und wollen am liebsten direkt wieder punkten. Allerdings wissen wir, dass es ein schwieriges Unterfangen wird. Emmerthal hat einen guten und großen Kader und spielt effektiven Fußball. Nur die Inkonstanz der Ergebnisse ist überraschend. Wir haben in der Rückserie 1:7 dort verloren und müssen auf der Hut sein. Fehlen wird leider auch urlaubsbedingt Afrim Sejdijaj - der wahrscheinlich konstanteste Spieler diese Saison bei uns..“
SSV Königsförde – SG Hajen-Latferde (Sontnag, 15 Uhr).
„In den letzten beiden Spielen der Hinrunde sechs Punkte holen“
„Am Sonntag empfangen wir den Aufsteiger von der Weser in Königsförde. Für uns zählt nur ein Sieg, so viel steht fest! Leider haben wir nach dem Zwischenhoch in der letzten Woche wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Das haut uns zwar nicht um, aber so kommst du da unten ja nicht raus. Wir müssen in den letzten beiden Spielen der Hinrunde sechs Punkte holen, nur dann können wir mal etwas durchatmen. Hajen-Latferde wird schwierig, denn sie bringen jede Menge Erfahrung und Robustheit mit. Dass die Mannschaft in der Kreisliga recht gut mitspielt, überrascht mich nicht, denn fast jeder Spieler hat in der Vergangenheit schon Kreisliga gespielt. Da müssen unsere Jungs auch von Anfang an dagegenhalten und sich nicht den Schneid abkaufen lassen. Ich erwarte ein ganz enges Spiel und hoffe auf ein besseres Ende für uns.“
Personal: Donat Sejdijaj und Cihan Cetin fallen mit Gelbsperren aus.
„Kaum eine Mannschaft hat sich in diesem Sommer so sehr verändert“
„Am Sonntag geht es mit Königsförde gegen einen Tabellennachbarn. Kaum eine Mannschaft hat sich in diesem Sommer so sehr verändert und daher hilft es uns wenig, darüber nachzudenken, wie die letzten Spiele gegeneinander waren. Ich glaube, man sieht 'Ivis' Mannschaft allein an den Ergebnissen an, dass sie sehr jung ist und sich schlechtere Spiele mit sehr guten abwechseln. Da ich ihn die letzten Jahre kennenlernen durfte, bin ich mir aber sicher, dass es sehr intensiv wird und wir viel und aggressiv angelaufen werden. Emmerthal ist uns ebenfalls hoch angelaufen und wir haben darauf nicht gut reagiert. Vom Einsatz und der kämpferischen Leistung bin ich aber weiterhin sehr beeindruckt und das gilt es in das nächste Spiel mitzunehmen.“
Personal: Niklas Stele fällt neben den Langzeitverletzten gesperrt aus. Hoffnung auf die Rückkehr einiger zuletzt angeschlagener Spieler.
TB Hilligsfeld – FC Saale-Ith (Sonntag, 15 Uhr).
„Mehr als konkurrenzfähige Einheit, die offenbar das Verlieren verlernt hat“
„Am Sonntag treffen an der Hamel die beiden Kreisligamannschaften der Stunde aufeinander: der Turnerbund hat durch den 3:0-Sieg in Nettelrede unter der Woche genauso Rückenwind wie die Gäste, die schon seit Wochen fleißig Punkte sammeln und den durchwachsenen Saisonstart längst vergessen gemacht haben. Immerhin seit sieben Spielen ist der Ostkreis-Fusionist ungeschlagen. Coach Martin Flenter hat mittlerweile vor Topkeeper Franzmann um die Korsettstangen Kähler und Lassan eine mehr als konkurrenzfähige Einheit aufgebaut, die offenbar das Verlieren verlernt hat. Der FC anno 2025 ist dabei weit mehr als nur das genannte hochkarätige Routinier-Trio: Mit den Youngsters Sommerey, Lazarus oder Grote hat schon die junge Generation Einzug gehalten und erarbeitet sich immer mehr Einfluss und Spielanteile. Weitere erfahrene Kreiskicker komplettieren die immer ehrgeizige Truppe von 'FC-Übervater' Sven Köhne. Mit einem Sieg am Sonntag wären die Jungs aus Wallensen und Lauenstein mit dem Turnerbund gleichgezogen. Wir müssen also am Sonntag alles daran setzen, um den glücklichen und hart erarbeiteten Sieg in Grönje richtig und seriös einzuordnen und unsere Euphorie erneut in Wachsamkeit, Ernsthaftigkeit und Leidenschaft umzupolen. Dabei dürfen wir uns nicht von den beiden knappen Siegen verleiten lassen, die wir in der letzten Saison gegen den FC Saale-Ith einfahren konnten. Wer gegen Großenwieden oder Aerzen punktet, hat unseren vollen Respekt verdient.“
Personal: zuzüglich zu den langezeitverletzten Maurice Schrader, Kimi Howanietz, Mark Bödecker, André Schauf, Moritz Oberkötter und Julian Müller fehlt Kapitän Sören Schaper urlaubsbedingt. Fraglich sind die Einsätze von Tim Söchting und Louis Heucke nach Muskelverletzungen aus dem Nettelrede-Spiel. Gaetan Karock kehrt zurück.
„Es gibt leichtere Aufgaben“
„Auswärts in Hilligsfeld - es gibt leichtere Aufgaben. Sie spielen bislang eine gute Saison und das, obwohl sie so viele verletzte Spieler haben. Das spricht für die Breite und Klasse im Kader. Sie sind klarer Favorit in diesem Spiel. Wir wollen aber versuchen, auch aus Hilligsfeld Punkte mit nach Hause zu nehmen. Dafür müssen wir wieder ans Limit gehen und unsere Chancen nutzen. Der Rest wird sich zeigen. Wir haben einige angeschlagene Spieler, die hoffentlich bis Sonntag einsatzbereit sind.“
TSV Bisperode – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).
„Aktuell killen uns diese häufigen Blackouts“
„Nach gestern fällt es mir ehrlich gesagt schwierig, Worte zu finden für den Bericht gegen Nettelrede. Wie stümperhaft wir teilweise momentan die Bälle verlieren oder falsche Entscheidungen treffen, weiß man als Trainer nicht, wo man ansetzen soll. Ich weiß nur, dass wir das gegen die sehr gut eingespielte Mannschaft aus Nettelrede schleunigst abstellen sollten, sonst könnte das wieder richtig böse enden. Gerade weil Nettelrede scheinbar gerne in Bisperode spielt, schaut man sich die letzten Ergebnisse an. Auf der anderen Seite sehe ich aber auch, dass die Mannschaft es ja eigentlich kann. Wir haben ja phasenweise Kontrolle und lassen den Ball so laufen, wie ich es mir vorstelle, aber aktuell killen uns diese häufigen Blackouts. Die Mannschaft muss sich jetzt mal raffen und den ganzen Mist abschütteln, dann können wir gegen Nettelrede erneut in den Kampf ziehen. Für die Zuschauer gibt es an diesem besonderen Oktoberfestspieltag spezielle Speisen und Getränke, unsere Zweite spielt vorweg und das Wetter soll auch einigermaßen halten. Es könnte ein schöner Tag werden...“
„Unterschätzen absolut verboten“
„Wir haben am Dienstag über weite Strecken ein richtig gutes Spiel gemacht und wurden am Ende für die wenigen Fehler eiskalt bestraft. Wir müssen weiterhin zwingend die volle Wucht auf den Platz bringen und schnell zurück zu alter Effektivität und Abschlussstärke finden. Die vielen Chancen aus den letzten beiden Spielen haben wir einfach nicht konsequent genug genutzt. Dazu erwarten uns griffige Bisperoder, die wie gewohnt geschlossen auftreten und um jeden Meter kämpfen werden. Auch wenn die Ergebnisse dort die letzten Wochen nicht passten, ist unterschätzen absolut verboten.“
Personal: Jannes Aunitz fällt aus, Dominik Trotz kehrt in die Startelf zurück.
FC Preussen Hameln – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).
„Einfach das Spiel genießen“
„Zuhause gegen Salzhemmendorf – auf das Spiel haben wahrscheinlich viele hingezittert. Wir müssen ein bisschen klarer spielen und nicht so verschnörkelt. Außerdem müssen wir unsere klaren Fehler abstellen, die werden sonst sicherlich bestraft von Salzhemmendorf. Sie haben ihre Qualitäten, wie wir letztes Jahr gesehen haben. Zuhause haben wir Unentschieden gespielt, auswärts sind wir unter die Räder gekommen. Insbesondere den Sturm müssen wir in den Griff bekommen, in der Luft sind sie stark. Ansonsten haben sie im letzten Jahr eine sehr aggressive Spielweise an den Tag gelegt. Da müssen wir gegenhalten, die Zweikämpfe annehmen und ansonsten einfach das Spiel genießen. Ich hoffe, dass wir drei Punkte bei uns behalten.“
Personal: alle Mann an Bord.
„Eine sehr gute, wenn auch nicht komplett makellose Saison“
„Die Preussen spielen bislang eine sehr gute, wenn auch nicht komplett makellose Saison und stehen derzeit verdient ganz oben. Ihr Kader ist natürlich sehr stark besetzt. Individuell sind sie auf einem Niveau, das für diese Liga eigentlich zu gut ist. Im Schnitt sechs Tore pro Spiel zu erzielen, ist ganz passabel. Wir brauchen uns sicherlich auch nicht verstecken und fahren auch ganz grundsätzlich nicht zu einem Spiel, um es zu verlieren. Wir wissen also, was auf uns zukommt. Umso wichtiger ist es für uns, dass wir unsere defensive Kompaktheit und Stabilität zeigen. Sicherlich wird's aber auch Spielphasen geben, die wir einfach mal überstehen müssen. Wir wollen mutig und als geschlossene Einheit auftreten und unser unser Potenzial auf dem Platz bringen. Gelingt uns das über die über die gesamte Spieldauer und wir haben vielleicht auch das Quäntchen Spielglück, was es dann auch einfach mal braucht, dann können wir aber sicherlich etwas mitnehmen.“
TSV Grohnde – BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).
„Gerade zu Hause wollen wir punkten“
„Was und vor allem wer uns gegen Tündern erwartet, kann ich überhaupt nicht einschätzen. Trotzdem denke ich, dass es wir nicht chancenlos sein werden. Gerade zu Hause wollen wir punkten. Wie der Kader aussehen wird kann ich noch nicht genau sagen.“
„Müssen jeden Zentimeter Rasenfläche umgraben“
„Wir wissen um das Sechs-Punkte-Spiel in Grohnde. Gerade nach dem Sieg gestern wird der Gegner wahrscheinlich hellwach darauf fokussiert sein, am Sonntag den nächsten Dreier zu holen. Wir wissen, dass man keinen großen Fußball spielen können in Grohnde. Da wird’s nur über den Kampf gehen. Wir müssen jeden Zentimeter Rasenfläche umgraben und kräftemäßig in den Zweikämpfen dagegenhalten. Von daher wird es eine schwierige aber nicht unlösbare Aufgabe für uns – und der wollen wir uns stellen.“
SG Großenwieden/Rohden-Segelhorst – MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).
„Wahre Stärke zeigt sich nicht im Jubel nach dem Sieg“
„Am Sonntag empfangen wir den MTSV Aerzen auf heimischem Rasen. Nach der enttäuschenden und schwachen Leistung am vergangenen Wochenende ist die Devise klar: Wiedergutmachung! Wir wissen ganz genau, dass wir zuletzt weit unter unseren Möglichkeiten geblieben sind. Die Enttäuschung über die Niederlage war unmittelbar spürbar. Wahre Stärke zeigt sich nicht im Jubel nach dem Sieg, sondern im Schweigen nach der Niederlage. Direkt nach Abpfiff herrschte in der Kabine rund 15 Minuten lang völlige Stille – kein lautes Wort, kein Schulterzucken, nur enttäuschte und leere Blicke. Diese Niederlage hat die Mannschaft getroffen, aber hoffentlich auch wachgerüttelt. So eine Leistung darf sich nicht wiederholen – darin sind sich Trainerteam und Mannschaft einig. Wir müssen ein anderes Gesicht zeigen: kompakter, entschlossener, mit mehr Mut und Leidenschaft. Aerzen verfügt über eine hohe individuelle Qualität, was sie in den vergangenen Spielen eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Doch wir wollen dagegenhalten, unsere Heimstärke ausspielen und die Punkte in Großenwieden behalten. Die Mannschaft brennt darauf, eine Reaktion zu zeigen – mit Einsatz, Teamgeist und Leidenschaft. Jetzt gilt es, auf dem Platz zu liefern. Die personelle Lage wird sich erst kurzfristig entscheiden. Wir hoffen jedoch, dass der eine oder andere verletzte Spieler rechtzeitig zurückkehrt und uns am Sonntag wieder zur Verfügung steht.“
„Großenwieden ist heimstark, wir auswärtsstark“
„Die Partie kann man auch als kleines Topspiel bezeichnen. Beide Mannschaften auf Augenhöhe, ein 50-50-Spiel. Das Interessantes: Großenwieden ist heimstark, wir auswärtsstark. Es riecht alles nach Unentschieden. Wir wollen einfach weiterhin auf uns gucken und zusehen, dass wir immer wieder in den Spielen punkten. Unser Ziel ist es, auch in Großenwieden etwas mitzunehmen. Der Boden wird sicherlich tief sein, außerdem wird sicherlich es auch ein Kampfspiel. Am Ende wird mitentscheidend sein, welches Team die weiteren Wege geht. Ich denke mal, dass es viele Standardsituation geben wird. Und wer die Luftduelle gewinnt, wird dieses Spiel auch für sich entscheiden. Wir haben viel Selbstvertrauen aus dem letzten Spiel und das wollen wir mitnehmen.“
Personal: ähnlich wie zuletzt, Timo Guckel und Yves Hackl kehren möglicherweise zurück.“
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