05.10.2025 18:30
Kreisliga
Favoriten im Gleichklang: Kreisliga-Sonntag ohne Überraschungen
Unschöne Szenen beim Sieg von Preussen Hameln gegen Tündern II / Nettelrede und Großenwieden siegen ebenfalls

Preussen Hameln konnte erneut jubeln.
SSV Königsförde – TSV Nettelrede 0:2 (0:0).
Der SSV Königsförde musste sich dem TSV Nettelrede mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. „In der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass Nettelrede oben steht und wir unten. Ich fand Nettelrede stark und sie hatten ein deutliches Chancenplus. Wir hätten uns über einen Rückstand nicht beschweren dürfen“, erklärte Oliver Meyer, Sprecher des SSV Königsförde. Trotzdem ging es mit einem 0:0 in die Pause, da Nettelrede zweimal nur das Aluminium traf.
In der 2. Halbzeit war es dann soweit: Die Gäste gingen in der 66. Minute durch einen Kopfballtreffer nach einer Ecke von Jannes Aunitz in Führung. Später erhöhte Maik Vogt in der 83. Minute per Konter auf 2:0. „In der zweiten Halbzeit war das Spiel ausgeglichener. Beide Seiten hatten Chancen, beide Keeper haben stark pariert. Nach dem 0:1 wurde es dann natürlich schwieriger für uns und das 0:2 fiel dann nach einem Konter, weil wir aufgemacht haben“, so Meyer weiter. Trotz der Niederlage zeigte sich Meyer positiv über die kämpferische Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben absolut dagegengehalten und die Zweikämpfe angenommen. Das stimmt mich für die kommenden Aufgaben zuversichtlich.“
Tore: 0:1 Jannes Aunitz (66.), Maik Vogt (83.).
FC Preussen Hameln – BW Tündern II 5:2 (3:1).
Der FC Preussen Hameln hat sein Heimspiel gegen BW Tündern II mit 5:2 (3:1) gewonnen. Co-Trainer Pascal Lüdtke zeigte sich nach der Partie zufrieden mit der geschlossenen Mannschaftsleistung, sprach aber auch über die hitzigen Szenen auf dem Platz. Der Start verlief für die Preussen zunächst ungünstig: Nach einem langen Ball war Grischa Kowalski auf und davon und traf zum 0:1 (13.). „Beim 0:1 haben wir nach einem langen Ball geschlafen, Tündern hat die Chance aber auch clever genutzt. Ganz verdient war das zu dem Zeitpunkt nicht, aber wir haben danach stark reagiert“, erklärte Lüdtke. Bereits zehn Minuten später gelang Preussen der Ausgleich durch einen Freistoß aus 20 Metern, der unten in der Ecke einschlug. Kurz darauf erhöhten die Gastgeber auf 2:1: „Das 2:1 war ein starker Spielzug über die Außenbahn, sauber auf die Grundlinie gebracht und eingeschoben“, so Lüdtke. Den dritten Treffer erzielte Finn-Kristian Fischer nach einem berechtigten Strafstoß.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Tündern durch Lorenco Rebic auf 3:2 verkürzen. Die Preussen-Offensive ließ jedoch nicht locker und legte noch zwei weitere Treffer nach: „Das 4:2 war fast eine Wiederholung des 2:1 – diesmal über die linke Seite gespielt und quergelegt. Der erste Versuch wurde noch gehalten, der Nachschuss war dann drin“, beschrieb Lüdtke den Treffer. Den Schlusspunkt setzte Bennet Heine in der 85. Minute zum 5:2-Endstand. Die Partie war von einigen hitzigen Szenen geprägt: In der 77. Minute sah ein Tündern-Spieler Gelb-Rot nach wiederholtem Foulspiel. Wenig später erhielt ein Spieler von Preussen wegen vermeintlichen Haarziehens die Rote Karte. Darüber hinaus gab es eine Szene, die der Schiedsrichter nicht ahndete: „Ein Spieler von Tündern hat unserem Spieler ins Gesicht gespuckt. Danach kam es zu einer kurzen Rudelbildung, die glücklicherweise glimpflich verlief“, erklärte Lüdtke. Abseits der Zwischenfälle zeigte Preussen Hameln eine geschlossene Leistung: „Unsere Mannschaft hat konsequent als Team agiert. Bei Tündern hat Torhüter Theo Muschik stark pariert, besonders im Eins-gegen-Eins“, lobte Lüdtke. Mit diesem Sieg festigt Hameln seine Position in der Liga.
Tore: 0:1 Grischa Kowalski (13.), 1:1 Qendrim Krasniqi (23.), 2:1 Krasniqi (30.), 3:1 Finn-Kristian Fischer (36. / Strafstoß), 3:2 Lorenco Rebic (52.), 4:2 Fischer (64.), 5:2 Bennet Heine (85.)
Besonderes: Platzverweise für Tündern II (77.) und Preussen Hameln (86.).
SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst - SG Hajen-Latferde 4:1 (2:0).
Die SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst hat ihre Aufgabe erfüllt und die SG Hajen-Latferde mit 4:1 (2:0) besiegt. Trainer Patrick Skoruppa zeigte sich im Anschluss zufrieden: „Pflichtaufgabe erledigt. Hajen ist ein unbequemer Gegner und gefährlich im Umschaltspiel, aber sie haben die Schnittstellen nicht gefunden.“ Das Spiel auf dem schwer bespielbaren Platz begann zäh, doch nach 34 Minuten erzielte Nick Heller die Führung aus rund 20 Metern direkt in den Knick. Nur sieben Minuten später legte Heller nach einer schönen Aktion über die Außen durch Noel Benski zum 2:0 nach. „Ein gutes Pferd springt so hoch, wie es muss. Wir hatten die Führung, aber viel mehr war nicht drin“, kommentierte Skoruppa.
Nach der Halbzeitpause kam Hajen-Latferde noch einmal zurück ins Spiel: Marcel Lutter traf in der 60. Minute mit einem sehenswerten Distanzschuss ins obere Eck zum 2:1. Doch die Gastgeber reagierten prompt: Kevin Raudzis erhöhte nach einer Ecke auf 3:1, und Denis Anklam machte in der 87. Minute mit dem 4:1 endgültig alles klar. „Der Sieg war heute nicht in Gefahr, aber es bleibt noch Luft nach oben“, beschrieb der Trainer das Spiel. Skoruppa lobte insbesondere die Leistung von Noel Benski: „Noel hat es sehr gut gemacht und unsere Aktionen über außen gut unterstützt.“ Auch das Schiedsrichtergespann hinterließ einen positiven Eindruck: „Die Partie wurde sehr souverän geleitet.“
Tore: 1:0 Nick Heller (34.), 2:0 Heller (41.), 2:1 Marcel Lutter (60.), 3:1 Kevin Raudzis (64.) 4:1 Denis Anklam (87.).
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