04.10.2025 19:05

Kreisliga


Azadi kaum vorhanden - Aerzen trifft neunmal! Saale-Ith dämpft TSG-Euphorie

Avdiu mit Viererpack / Scheel: „Heute muss man einfach mit dem Kopf schütteln"
Jann Kiupel MTSV Aerzen Fussball Kreisliga Jubel
Jann Kiupel und die Aerzener taten etwas für das Torverhältnis.

TSG Emmerthal – FC Saale-Ith 0:1 (0:1).

Der FC Saale-Ith feierte einen nach dem Ergebnis knappen, aber nie gefährdeten Sieg in Emmerthal. „Heute muss man einfach mit dem Kopf schütteln, wenn man das mal mit dem Spiel in Nettelrede vergleicht, als wir ein 0:2 noch mit unglaublicher Moral gedreht haben. Das war heute ein großer Rückschritt“, war TSG-Coach Hendrik Scheel bedient.

Der Start ins Spiel verlief für sein Team denkbar schlecht. Bereits in der 5. Minute nutzte der FC Saale-Ith einen Fehler der TSG eiskalt aus. Nach einem kapitalen Fehlpass in der Defensive fing Marcel Becker den Ball ab und erzielte die frühe 0:1-Führung für die Gäste.
TSG-Trainer Hendrik Scheel sah seine Mannschaft in der Folge mit großen Problemen: „Wir müssen froh sein, dass es zur Pause nicht höher stand.“ Häufig verloren die Grün-Weißen in der Vorwärtsbewegung die Ordnung und waren anfällig für Konter. So kombinierte sich der FCSI über wenige Kontakte immer wieder in aussichtsreiche Positionen. Mitunter war es Emmerthals Keeper Sebastian Wilke zu verdanken, dass es nicht deutlicher wurde – er parierte glänzend gegen Angreifer Felix Lassan nach einer weiteren Unsicherheit in der TSG-Abwehr.

„Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir unsere beste Phase. Für zehn Minuten waren wir voll drin“, so Scheel. Kartal Özbek hatte den Ausgleich auf dem Fuß, doch parierte Gästekeeper Nicolas Franzmann aus rund 15 Metern stark. In der Folge ebbte der sich anbahnende Sturmlauf der Hausherren allerdings wieder ab. „In der 88. Minute hat Omar Sarr noch den Pfosten getroffen, aber das war es an Chancen für uns. In der Summe hatte Saale-Ith hier heute deutlich mehr Möglichkeiten und hat daher auch absolut verdient gewonnen. Und wir müssen uns fragen, warum wir es nicht schaffen, Konstanz in unsere Leistungen zu bringen“, resümierte Scheel.
Tor: 0:1 Marcel Becker (5.).

MTSV Aerzen – SV Azadi Hameln 9:2 (2:1).

Der MTSV Aerzen machte es gegen weiterhin dezimierte „Adler“ fast zweistellig. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gegen eine tief stehende Azadi-Elf spielten sich die Aerzener in einen Rausch.

Azadi Hameln trat erneut mit großen Personalsorgen an und versuchte, mit einer defensiven Ausrichtung dagegenzuhalten. „Azadi hat in der ersten Halbzeit mit einer Fünferkette und einer Viererkette davor verteidigt. Es war schwierig, da durchzukommen“, analysierte Aerzens Trainer Gaetano Bartolillo.

Es dauerte eine halbe Stunde, bis die Aerzener den Abwehrriegel erstmals knacken konnten: Patrick Hoppe erzielte nach einer Ecke das 1:0 (30.). Kurz darauf erhöhte Arlind Avdiu nach einem sehenswerten Angriff auf 2:0 (34.). Nach der Führung ließ der MTSV jedoch kurzzeitig nach, was Azadi prompt bestrafte. David Wischnewski verkürzte auf 1:2 (39.) und hielt die Hoffnung für die Gäste am Leben.

„In der zweiten Halbzeit wurde Azadi mutiger und wollte aktiv mitspielen. Sie haben uns da einige Male in Verlegenheit gebracht, aber wir haben es dann mit unserer starken Offensive gut ausgespielt“, so Bartolillo. Spätestens mit dem 3:1 durch Jann Kiupel in der 51. Minute und dem 4:1 durch Arlind Avdiu in der 66. Minute war die Partie entschieden.

Aerzen spielte sich in der Folge in einen wahren Rausch. Avdiu (66., 73., 77.), Hoppe (70.), Marco Klein (84.) und Kiupel (90.) schraubten das Ergebnis in die Höhe, wobei Avdiu insgesamt vier Treffer beisteuerte. Bartolillo zeigte sich nach dem Kantersieg zufrieden: „Wir haben das gut und ordentlich runtergespielt. Der zweite Gegentreffer war noch ein Schönheitsmakel, aber insgesamt bin ich zufrieden.“

Neben den Torjägern Hoppe und Avdiu hob Aerzens Trainer einen weiteren Spieler gesondert hervor: „Leander Kuhlmann hat nach seiner dreiwöchigen Chinareise ein gutes Spiel gemacht.“
Tore: 1:0 Patrick Hoppe (30.), 2:0 Arlind Avdiu (34.), 2:1 David Wischnewski (39.), 3:1 Jann Kiupel (51.), 4:1 Avdiu (66.), 5:1 Hoppe (70.), 6:1 Avdiu (73.), 7:1 Avdiu (77.), 7:2 Ibrahim Seyyar (80.), 8:2 Marco Klein (84.), 9:2 Kiupel (90.).
22 / 1960

Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
schroeder@awesa.de


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