20.10.2024 20:16

Kreisliga


Afferde gewinnt das Topspiel - Aaron Oefler mit Doppelpack

Azadi und Saale-Ith teilen sich die Punkte / Tündern meldet sich zurück im Abstiegskampf
Chris Wintel FC Saale Ith Trainer Kreisliga Fussball Teamkreis
Neuer Trainer von Saale-Ith I - Chris Wintel schwört seine neue Mannschaft ein. Foto: Oliver Branske.

BW Tündern II – FC Bad Pyrmont Hagen II 2:0 (0:0).

Tündern feierte mit dem 2:0 gegen den Fusionsclub den zweiten Sieg in Folge und setzte ein weiteres Zeichen im Abstiegskampf. „Es war klar, dass wir nachlegen müssen. Wir hatten aber noch die 4:6-Pleite vom Hinspiel im Kopf und daher großen Respekt“, meinte Tünderns Trainer Alexander Liebegott. Die Tünderaner begannen druckvoll und schnupperten in Person von Leon von der Heide und Lukas Kramer mehrfach am Führungstreffer. Dieser blieb jedoch aus und nach der Anfangsviertelstunde kamen auch die Gäste besser ins Spiel. Liebegott: „Danach gab es nur noch wenige Torraumszenen. Beide Mannschaften waren darauf bedacht, Sicherheit zu gewinnen. In der Pause haben wir besprochen, dass wir wieder aktiver werden wollen und das hat dann gut geklappt.“

In der 63. Minute traf Lukas Kramer zum 1:0 für die Blau-Weißen und änderte damit die Ausrichtung beider Teams. „Wir wollten aufs zweite Tor gehen und Pyrmont wollte ausgleichen. Dadurch wurde es ein offenes Spiel“, so Liebegott. Die Bad Pyrmont Hagener drängten Tündern in die eigene Hälfte, kamen jedoch nur selten zu guten Abschlüssen. Ein Kopfball von Nicolaus von Stietencron und ein Schuss von Christopher Loges fanden ihr Ziel nicht. Im Gegenzug brachte Kramer in der 80. Minute die Entscheidung. Nach einer Flanke von Marvin Schulte köpfte er zum 2:0-Endstand ein. „Pyrmont hat noch bis zum Ende versucht Druck aufzubauen, aber wir haben super verteidigt. Besonders Marvin Schulte hat sich hinten links hervorgetan. Er hat nicht nur seinen Gegenspieler aus dem Spiel genommen, sondern auch das 2:0 vorbereitet“, sagte Liebegott abschließend.
Tore: 1:0 Lukas Kramer (63.), 2:0 Kramer (80.).

SV Azadi Hameln – FC Saale-Ith 2:2 (1:2).

Für den SV Azadi Hameln gab es am Sonntag bereits das dritte Unentschieden in Serie. Gegen Saale-Ith gab es ein 2:2-Unentschieden. Azadi-Manager Yalcin Uzun war nicht vollends mit diesem Punkt zufrieden: „Wir haben zuhause gespielt und wussten, dass Saale-Ith sich nach dem Trainerwechsel noch etwas finden muss. Das haben wir versucht auszunutzen. Zu Beginn des Spiels war direkt schonmal gutes Tempo drin. Das Mittelfeld wurde schnell überbrückt und dann gingen wir auch früh in Führung.“ Und wie Azadi in Führung ging. In der 15. Minute nahm sich Eron Musliji am Strafraumeck ein Herz und schoss den Ball per Direktabnahme oben links in den Winkel. „Der Schuss sah wie in Zeitlupe aus. Ein Tor wie aus dem Bilderbuch“, staunte Uzun.

Danach presste Azadi weiter. Die Tore machte jedoch Saale-Ith. „Von links kam dann eine harmlose Flanke, die unser Torwart allerdings fallen ließ. Dort stand dann Niklas Kaehler und hat das Ding abgestaubt“, berichtete Uzun. Das 2:1 für Saale-Ith ließ auch nicht lange auf sich warten. Niklas Dorf traf vier Minuten später. Nach der Pause bestimmte Azadi die Partie und kam zu einigen guten Gelegenheiten, die jedoch Schlussmann Nicolas Franzmann immer wieder parierte. „In der 70. Minute hat Gabraiel Berjawi den Ball durchgesteckt. Egcon Musliji nahm den direkt volley und überlupfte so den Torhüter. Leider entschied sich das Schiedsrichtergespann für Abseits. Für alle Menschen auf dem Feld, inklusive Saale-Ith, eine unverständliche Entscheidung“, so Uzun. Kurz darauf revanchierte Musliji sich jedoch. Wieder ein Steckpass von Gebraiel Berjawi führte zum 2:2-Ausgleich. „Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung. Wir hatten vielleicht ein paar bessere Chancen. Deshalb ärgern wir uns auch genau wie gegen Großenwieden, dass wir die drei Punkte nicht haben. Besonders loben muss ich heute zum einen den Torwart der Gäste, Nicolas Franzmann. Unsere Abwehr, vor allem Alperen Özcelik und Adem Özgan, ist heute aber auch besonders hervorzuheben, ebenso wie Egcon Musliji“, sagte Uzun abschließend.
Tore: 1:0 Can Gürek (17.), 1:1 Niklas Kaehler (32.), 1:2 Niklas Dorf (36.), 2:2 Egcon Musliji (75.).

SSV Königsförde – SV Germania Beber-Rohrsen 1:0 (1:0).

Torarm ging es in Königsförde zu. Lediglich ein Tor machte den Unterschied. SSV-Sprecher Leotrim Berisha beschrieb die Partie: „Das Spiel war heute sehr abwechslungsreich. In der ersten Halbzeit war Beber etwas besser. Sie haben das Spiel bestimmt, sind aber nie zu wirklichen Torchancen gekommen. Lediglich einen Schuss aus 18 Metern brachten sie zustande.“ In der 45. Minute spielte Arlind Avdiu den Ball durch eine entstandene Lücke in der Beber-Defensive. Hasan Yanalk sprintete in die Lücke und legte den Ball am Schlussmann der Gäste vorbei.

Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild kaum. „Beber hatte weiterhin mehr den Ball. Zu hochkarätigen Chancen kamen sie jedoch nie. Wir hingegen hätten hier durchaus noch das eine oder andere Tor erzielen können, vielleicht sogar müssen. Das haben wir allerdings versäumt. Es war insgesamt ein sehr ruhiges und faires Spiel. Hervorzuheben ist heute definitiv Arlind Avdiu. Er hat offensiv ein wirklich tolles Spiel gemacht und uns zum Ausbau unsere Siegesserie verholfen“, resümierte Berisha.
Tore: 1:0 Hasan Yanalak (45.).

TSV Nettelrede – SV Eintracht Afferde 2:3 (1:1).

Eintracht Afferde unterstrich die Zweiklassengesellschaft in der Kreisliga mit dem Sieg gegen Verfolger Nettelrede. Sieben Punkte trennen den Zweiten vom Dritten jetzt. Ganz zum Leidwesen von TSV-Spielertrainer Dominik Trotz und seiner Mannschaft: „Qualitativ war das heute ein wirklich starkes Spiel. Afferde war heute in Bestbesetzung. Wir eigentlich auch, bis auf Jannis Aunitz, der dann allerdings doch merklich fehlte. Wir waren hinten heute wirklich stark. Unser Matchplan war es, Afferde kommen zu lassen und sie dann auszukontern.“ Das funktionierte zunächst auch gut für die Hausherren. Ein Elfmeter brachte den TSV in der 5. Spielminute bereits in Führung. Allzu lange durften sie sich darüber jedoch nicht freuen. Nur sieben Minuten später klingelte es auf der anderen Seite. Aaron Oefler verwandelte einen Freistoß direkt zum 1:1 Ausgleich. „Danach war das Spiel ziemlich ausgeglichen. Beide haben hinten kaum etwas zugelassen und kamen immer wieder zu kleineren Möglichkeiten“, so Trotz.

Das 2:1 für Nettelrede fiel dann nach der Pause. Ein Ballgewinn im Mittelfeld und eine gute Kombination später stand Trotz frei vorm Kasten der Gäste und schob ein. „Auch diese Führung konnten wir wieder nicht lange halten. Kurz darauf kam Afferde nach einem langen Einwurf zum 2:2. Das ärgert mich ganz besonders, weil wir genau das in der Halbzeit zuvor angesprochen hatten“, berichtete Trotz. Nur ein paar Minuten später hätte Afferde sogar in Führung gehen können. Aaron Oefler verschoss einen Foulelfmeter. Dieser sollte seinen Fehler jedoch wieder gut machen. In der 90. Spielminute traf Oefler mit seinem zweiten direkt verwandelten Freistoß ins Herz der Nettelreder. Am Ende steht für die Hausherren eine unglückliche Niederlage. Trotz: „Wir haben uns heute vorgenommen an Afferde dran zu bleiben. Das ist uns leider missglückt. Afferde war von Anfang an sehr griffig in den Zweikämpfen und hat stark gekämpft. Wir haben gut dagegengehalten, haben es jedoch am Ende nicht mehr geschafft, für Entlastung zu sorgen. Glückwunsch an Afferde. Der Sieg war heute definitiv verdient.“
Tore: 1:0 Luca Barthel (5./Strafstoß), 1:1 Aaron Oefler (12.), 2:1 Dominik Trotz (53.), 2:2 Jan Lange (59.), 2:3 Oefler (89.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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