„Der erste Schock ist verdaut. Ich habe mich am Dienstag beim Training bei meinen Spielern für den Wechselfehler entschuldigt, der uns den einen Punkt gegen Bad Pyrmont Hagen II gekostet hat. Auch wenn mehrere Umstände dieses Missgeschick hätten verhindern können, liegt die ganze Verantwortung bei mir. Die Mannschaft hat es mit etwas Humor aufgenommen und wollte mir einen Rechenschieber schenken. Da kamen ihr aber meine Kollegen bei der Arbeit zuvor (lacht). Nun aber zum Sportlichen. Auch da lief im Spiel gegen Pyrmonts Reserve nicht alles rund. Vor allem das Auslassen von Riesenchancen aber auch, wie leicht wir dem Gegner Chancen ermöglicht haben, hat mich gestört. Gegen Königsförde müssen wir auf der Hut sein, sie haben eine der stärksten Offensiven der Liga. Erschwerend dazu kommt, dass wir schon am zweiten Spieltag mit dem Rücken an der Wand stehen und zum Gewinnen gezwungen sind, denn auch in den nächsten Wochen werden unsere Aufgaben nicht leichter. Mit ein wenig Glück und einer sehr guten Tagesform sollten wir drei Punkte zu Hause an der Hamel behalten.“
: Tristan Karock vor Abschiedsspiel (geht für Auslandsstudium nach Frankreich); Jan-Ole Hemgenberg kehrt zurück, Luca Kleine (Urlaub) sowie Tim Söchting & Levi Witkop (langzeitverletzt) fehlen weiterhin. Moritz Oberkötter reist zur zweiten Halbzeit an.
„Im letzten Spiel gegen Emmerthal (1:3, Anm. d. Red.) haben wir das Spiel aufgrund von individuellen Fehlern verloren. Im nächsten Spiel gegen Hilligsfeld darf uns das nicht noch einmal passieren. Dafür müssen wir hinten abgeklärter spielen und vorne unsere Chancen nutzen. In der letzten Saison haben wir keines der beiden Spiele gegen Hilligsfeld gewinnen können, dafür wollen wir uns natürlich revanchieren.“
„Saale-Ith ist Tabellenführer und hat noch kein Gegentor kassiert. Und erwartet also ein schwieriges Spiel. Ich kann den Gegner aufgrund der Fusion bisher noch nicht wirklich einschätzen. Zwar kennen wir viele Spieler, aber in anderer Zusammensetzung. Wir sind gut gestartet und wollen im Heimspiel möglichst die nächsten Punkte behalten. Glücklicherweise haben wir aufgrund des Wechselfehlers die vollen Punkte aus dem Spiel gegen Hilligsfeld bekommen (ursprünglich 1:1, Anm. d. Red.), wir haben aber auch schon vorher ein gutes Spiel gemacht. Es gab nur ein paar Phasen, in denen wir nicht eng genug am Mann waren. Das müssen wir abstellen und kompakt stehen, um möglichst etwas Zählbares mitzunehmen.“
: Moritz Schuur fehlt.
„Wir wollen unser Spiel weiter aufziehen. Dafür müssen wir in den Zweikämpfen eng genug am Mann sein, Aggressivität ausstrahlen und in der Defensive stabil bleiben. Dadurch, dass Pyrmont die Punkte am grünen Tisch bekommen hat, ist das Spiel schon ein wenig richtungsweisend. Vor dem dritten Spieltag ist die Tabelle zwar noch nicht so aussagekräftig, aber wir wollen weiterhin oben dranbleiben und den nächsten Dreier landen.“
: Die letzten Urlauber kehren zurück, daher Qual der Wahl.
BW Tündern II – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).
„Unser erstes Heimspiel haben wir vergeigt“
„Die Marschroute ist klar: wir wollen die ersten drei Punkte einfahren. Unser erstes Heimspiel haben wir vergeigt (0:4 gegen Saale-Ith, Anm. d. Red.), jetzt wollen wir es besser machen. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen: Rückwärtsbewegung und Torchancenverwertung. Hätten wir die gegebenen Möglichkeiten gegen Saale-Ith genutzt, hätten wir auch anders vom Platz gehen können. Wichtig ist daher auch, dass wir den Kopf nach Rückschlägen oben behalten und unser Spiel über 90 Minuten durchziehen. Dann haben wir auch gute Möglichkeiten zu gewinnen. Wir werden den Gegner aber nicht unterschätzen, Flegessen kommt nach dem Aufstieg mit einer gewissen Euphorie daher – und torgefährlich sind sie allemal.“
Personal: Niels Conrad, Jannik Hilker, André Venten, Leon von der Heide, Yayha Abou-Moulig, Robin Schlegemilch, Timo Guschewski & Ismael Shekh Khdhir fehlen.
„Ein buntes Potpourri an spielberechtigten Vereinskickern“
„Am Sonntag geht es gegen die Zweitvertretung der Schwalben aus Tündern. Dass zweite Mannschaften - oder in diesem Fall laut fussball.de eine U23 - häufig ein buntes Potpourri an spielberechtigten Vereinskickern aufs Feld schicken, ist uns aus der Vorsaison bestens bekannt. Von daher bleibt es abzuwarten, mit wem wir es am Wochenende zu tun bekommen. In den letzten Wochen scheint der Name U23 jedoch eher ein Deckmantel gewesen zu sein: Kiessig, Lehnhoff, Berndt, Kramer, Liebegott, Venten, etc. Das klingt unumstritten namhaft, aber definitiv nicht nach Kreisligafrischlingen. Die letzten Resultate der Tünderaner gehen teilweise auch gut und gerne als Handballhalbzeitergebnisse durch, weshalb wir uns auf einen offenen Schlagabtausch einstellen. Mit dem Punkt gegen ein arg ersatzgeschwächtes Azadi (3:3, Anm. d. Red.) konnten wir definitiv nicht zufrieden sein. Solche Spiele muss man gewinnen, wenn man in der Liga bleiben will. Mit einem Punkt aus zwei Spielen war der Start bisher wie erwartet schwierig. Wenngleich die Blau-Weißen noch bei null Punkten stehen, gehen sie als erfahrener Kreisligist und Landesligareserve natürlich favorisiert ins Spiel. Wir werden im ersten Auswärtsspiel der Saison versuchen, alles in die Waagschale zu werfen, um womöglich etwas Zählbares einzutüten.“
Personal: Einige Urlauber & Verletzte fehlen – unter anderem Yannick Wagner, Lukas Nowag & Jannik Kuhn.
TSV Nettelrede – SV Germania Beber-Rohrsen (Sonntag, 15 Uhr).
„In Schockstarre“
Leider haben wir den überzeugenden Sieg gegen Bisperode vom vergangenen Wochenende (4:1, Anm. d. Red.) teuer bezahlt. Die Verletzung von Kapitän Moritz Ketelhake hat sich leider als Kreuzbandriss herausgestellt. Aktuell sind wir aufgrund der Diagnose in Schockstarre und fühlen mit ihm, da 'Mo' unfassbar wichtig fürs Team auf und neben dem Platz ist. Ich hoffe, dass wir es bis Sonntag schaffen, den Fokus auf das Spiel zu lenken, an das spielerisch gute letzte Spiel anzuknüpfen und drei Punkte einzufahren. Beber hat alle drei Pflichtspiele in dieser Saison verloren und möchte sicherlich das erste Erfolgserlebnis feiern. Ich erwarte einen hochmotivierten und kampfstarken Gegner, der uns alles abverlangen wird.“
Personal: Neben Moritz Ketelhake fehlen auch Sebastian Grabarits, Tore Hachfeld und Kevin Kohl.
„Eignet sich vielleicht nicht gerade als Aufbaugegner“
„Für uns geht's im nächsten Spiel zum Derby nach Nettelrede. Damit haben wir direkt die nächste Monsteraufgabe vor uns. Die Jungs haben gegen Afferde zwar verloren, seitdem aber im Pokal und der Liga ihre Hausaufgaben gemacht. Wir wussten ja, dass wir in den ersten Wochen direkt ein paar harte Brocken vorgesetzt bekommen würden, konnten uns aber bisher relativ gut behaupten, auch wenn die Ergebnisse etwas anderes sagen. Nettelrede eignet sich vielleicht nicht gerade als Aufbaugegner (lacht), aber wir würden natürlich trotzdem gern mit etwas Zählbarem nach Hause fahren. Dafür muss allerdings wirklich alles stimmen und uns dürfen nicht so viele Fehler unterlaufen wie gegen Aerzen (3:6, Anm. d. Red.). Allerdings ist es eben auch ein Derby und wir werden alles reinwerfen, was wir haben.“
Personal: gut aufgestellt.
SV Azadi Hameln – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 16.30 Uhr).
„In erster Linie geht es für uns um Schadensbegrenzung“
„Die Rollen sind klar verteilt. Afferde ist haushoher Favorit und für mich auch ganz klar Meisterschaftsfavorit. Wenn sie einen vollen Kader haben, sind sie für mich eine Bezirksligamannschaft. Unsere Urlauber und Verletzten kommen nach und nach zurück, dementsprechend ist aber auch der Fitnesszustand. Wir wollen uns einspielen, versuchen, so lange wie möglich die Null zu halten, und schauen, ob man Afferde ärgern kann. Das wären aber Bonuspunkte, in erster Linie geht es für uns um Schadensbegrenzung.“
Personal: Einige Rückkehrer, Egcon Musliji noch gesperrt.
„Auftakt war erfolgreich“
„Unser Auftakt war erfolgreich mit zwei Siegen gegen vermeintliche Spitzenteams. Azadi hat sich den Saisonstart mit nur einem Punkt in der Liga und dem Pokalaus sicherlich anders vorgestellt. Wir stellen uns aber auf ein Team ein, das deutlich stärker ist, als es die Statistik vielleicht vermuten lässt. Nach und nach wird der Kader von Azadi breiter und wenn alle da sind, sind sie ein Topteam. Uns erwartet also ein schwieriges Auswärtsspiel. Trotzdem wollen wir unser Favoritenrolle gerecht werden und guten Offensivfußball spielen. Das hat in der ersten Halbzeit gegen Großenwieden (3:0, Anm. d. Red.) gut geklappt, in der zweiten aber weniger. Solche Schwächephasen sollten wir uns nicht erlauben. Dass die Partie auf dem kleinen Platz bei ESV stattfindet, kommt uns nicht unbedingt zu Gute. Wir müssen die Chancen, die wir bekommen, nutzen und dürfen Azadi nicht zur Entfaltung kommen lassen.“
Personal: Luca Garbsch, Florian Hanses & Christian Henne kehren zurück.
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