14.05.2023 19:35

Kreisliga


Lauenstein & Nettelrede patzen - WTW & Preussen ziehen davon

Gluba: „Im Kampf um die Meisterschaft sieht es für uns jetzt ziemlich mau aus“ / Berisha: „Wir haben uns heute von unserer besten Seite gezeigt“
TSV Grossenwieden Fussball Kreisliga Torjubel Jubeltraube
Die Großenwiedener jubelten in Lauenstein - und griffen gleichzeitig in den Aufstiegskampf ein.

MTV Lauenstein – TSV Großenwieden 0:1 (0:1).

Lauenstein hat den zweiten Rang an Preussen Hameln verloren und aufgrund der Niederlage gegen Großenwieden fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Wallensen. „Heute haben wir eine schwache Leistung gezeigt. Im Kampf um die Meisterschaft sieht es für uns jetzt ziemlich mau aus. Hoffen wir, dass wir uns am Mittwoch im Kreispokalviertelfinale rehabilitieren“, dachte MTV-Trainer Stefan Gluba bereits an die kommende Woche, wenn das gleiche Duell in einem anderen Wettbewerb noch einmal stattfindet. Das Tor des Tages erzielte Denis Anklam, der in der 20. Minute einen Freistoß aus rund 20 Metern unhaltbar in die Maschen beförderte. Kurz vor dem Seitenwechsel sah Großenwiedens Mert Aydin zwar die Gelb-Rote Karte, doch selbst in Überzahl fiel Lauenstein nicht viel ein. Gluba: „Bis zum 0:1 hatten wir hochkarätiger Chancen, unter anderem haben wir zweimal den Pfosten getroffen. Stattdessen lagen wir in Rückstand und selbst mit einem Mann mehr haben wir das Spiel nicht mehr in den Griff bekommen. Großenwieden blieb hingegen über Konter immer gefährlich und hätte noch zum 2:0 treffen können. Wir haben es heute nicht gebacken bekommen.“
Tore: 0:1 Denis Anklam (20.).
Besonderes: Gelb-Rot für Großenwiedens Mert Aydin (45.).

SG Königsförde/Klein Berkel – TSV Nettelrede 4:1 (2:1).

Die Hummetal-SG hat den TSV Nettelrede im Rennen um die Meisterschaft die Reifen zerstochen. Mit nun sieben Punkten Rückstand bei noch drei verbleibenden Spielen ist der Zug im Grunde abgefahren. „Wir haben uns heute von unserer besten Seite gezeigt. Hinten standen wir sehr solide und haben kaum etwas anbrennen lassen. Nach vorne hat zwar oft der letzte Pass nicht gestimmt, aber insgesamt haben wir es sehr gut gemacht“, erklärte SG-Sprecher Leotrim Berisha, der mit seinen Abwehrkollegen Leobardh Berisha, Cüneyt Cirit und Daniel Budde als Viererkette heute das Prunkstück der Hausherren bildete. Und im Angriff war Hasan Yanalak heute der Mann des Tages. In der 25. Minute wurde er von Leotrim Berisha bedient und schob zum 1:0 ein. Das 1:1 durch Dominik Trotz in der 30. Minute, der nach einem Eckball traf, hatte nur rund 60 Sekunden Gültigkeit. Ein Eigentor nach einem Eckball bescherte Königsförde/Klein Berkel die prompte 2:1-Führung – und in der Schlussphase des Spiels komplettierte Yanalak seinen Dreierpack zum 4:1-Endstand (80./85.). „Es war ein sehr faires Spiel, es gab kein Gemecker. Schiedsrichter Konrad Voss hatte alles im Griff“, so Berisha abschließend.
Tore: 1:0 Hasan Yanalak (25.), 1:1 Dominik Trotz (30.), 2:1 Eigentor (31.), 3:1 Yanalak (80.), 4:1 Yanalak (85.).

SV Azadi Hameln – SG Hajen/Latferde 1:4 (1:1).

Azadi Hameln ging gegen Hajen/Latferde leer aus. Die SG hat damit weiterhin eine theoretische Chance auf den Titel. Jedoch sind sechs Punkte Rückstand bei noch drei Spielen im Grunde nicht mehr einholbar. „Es war ein intensives Spiel von beiden Mannschaften“, meinte Azadi-Manager Yalcin Uzun, der insbesondere im ersten Durchgang starke „Adler“ sah: „Nach dem 0:1 haben wir das Spiel kontrolliert und hatten zahlreiche Chancen.“ Nachdem Niklas Ebeling die Führung für die Gäste erzielte, schlug Azadi in Person von Jaffar Shendy zurück. In der Folge traf Ibrahim Seyyar die Latte, der Ball prallte in Wembley-Manier auf den Boden – doch ein Tor wurde nicht gegeben. Uzun: „Niemand weiß, ob der wirklich hinter der Linie war.“ Schiedsrichter Gunnar Kersten hatte den Ball jedenfalls nicht dahinter gesehen. Nach dem Seitenwechsel herrschten dank der weiteren Treffer von Tim Schrader, Marcel Lutter und Ebeling klare Verhältnisse und Hajen/Latferde fuhr drei ungefährdete Punkteein. Uzun resümierte: „Beim zweiten und dritten Tor haben wir auf einen Foulpfiff spekuliert, beide Male hat Hajen weitergespielt und wir haben aufgehört. Da haben wir uns selbst geschlagen. Das 1:4 in der letzten Minute hatte dann auch keine große Bedeutung mehr. Hajen hat in der Offensive sehr gute Spieler, die so ein nachlässiges Verhalten sofort bestrafen. Sie waren heute cleverer als wir.“
Tore: 0:1 Niklas Ebeling, 1:1 Jafaar Shendy, 1:2 Tim Schrader, 1:3 Marcel Lutter, 1:4 Ebeling.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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