26.03.2023 19:29

Kreisliga


„Einfach fitter, frischer und agiler“: TSG stutzt Azadi die Flügel

Nettelrede gelingt ganz später Lucky Punch gegen Bisperode / Acht Tore auf dem Kunstrasen in Klein Berkel
TSG Emmerthal Jubelfoto Kreisliga Fußball
Die Freude bei den Kickern der TSG Emmerthal war nach dem 3:2-Erfolg groß. Foto: privat.

TSV Nettelrede – TSV Bisperode 1:0 (0:0).

„Eigentlich hätte das Spiel heute keinen Sieger verdient gehabt“, leitete Nettelredes Spielertrainer Dominik Trotz den Last-Minute-Erfolg seiner „Grönjer“ über den TSV Nettelrede ein. Besonders in den ersten zwanzig Minuten hatten die Hausherren den Blau-Gelben gegenüber deutlich das Nachsehen. „Bisperode war viel dynamischer und handlungsschneller als wir, auch im Kopf“, ärgerte sich Trotz später. Die Ivicic-Elf war auch nah dran am Führungstreffer, traf jedoch nur den Pfosten. Vor der Halbzeit strahlten die Hausherren dann vereinzelt über Standardsituation Gefahr aus, ein Freistoß von Luca Barthel klatschte ebenfalls nur ans Lattenkreuz. Im zweiten Durchgang änderte sich das Kräfteverhältnis kaum, die Gäste blieben die aktivere Mannschaft. Dennoch war es die Trotz-Elf, die letztlich den berühmt berüchtigten Lucky Punch landete. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld landete die Kügel über Trotz und Julius Sempf letztlich bei Nettelredes Felix Pischel, der aus elf Metern vollstreckte. „Ein absolutes Glückstor“, nannte es der Spielertrainer später und resümierte schließlich: „Es war ein unterirdisches Spiel von uns, Bisperode war die klar bessere Mannschaft. Natürlich sind wir glücklich über die drei Punkte, aber nicht über die Art, wie wir diese eingefahren haben.“
Tore: 1:0 Felix Pischel (90. +3).

SG Königsförde/Klein Berkel – TSV Grohnde 6:2 (3:2).

Einige Treffer mehr fielen dagegen auf dem Kunstrasenplatz in Klein Berkel. Im Heimspiel gegen Schlusslicht Grohnde hat sich die SG Königsförde für die 3:4-Hinspielniederlage revanchiert. „Wir waren in der ersten Halbzeit anfangs klar überlegen“, eröffnete SG-Sprecher Leotrim Berisha den Spielbericht. Folglich waren es auch die Hausherren, die nach den Treffern von Fabio Mercia und Jannik Corner bereits nach zehn Zeigerumdrehungen in doppelter Führung lagen. In der Folge gerieten die Hummetaler jedoch in Bedrängnis, gaben die Führung zur 32. Minute bereits wieder her. Der Grohnder verhallte allerdings wieder so schnell, wie er gekommen war, denn Myles Neumann brachte seine Farben keine 60 Sekunden später wieder in Front. „Im zweiten Abschnitt waren wir dann klar besser. Grohnde hatte eigentlich nur eine Möglichkeit nach einem Freistoß, sonst wurden sie überhaupt nicht mehr gefährlich“, fuhr Berisha später fort. „Köfö“ wiederum schlug in den letzten zwanzig Minuten der Begegnung noch dreimal zu und nahm dem TSV somit auch den letzten Wind aus den Segeln, Granit Karaliti, erneut Neumann und Eddy Gashi waren hierbei die Torschützen. „Wir sind sehr glücklich, dass wir das Jahr mit einem Sieg eingeläutet und die Niederlage im Hinspiel wieder wettgemacht haben“, endete Berisha und lobte zudem Doppelpacker Neumann sowie Cüneyt Cirit.
Tore: 1:0 Fabio Mercia (4.), 2:0 Jannik Corner (10.), 2:1 Yannis Gandsel (27.), 2:2 Rene Grote (32.), 3:2 Myles Neumann (33.), 4:2 Granit Karaliti (68.), 5:2 Neumann (81.), 6:2 Eddy Gashi (89.).

SV Azadi Hameln – TSG Emmerthal 2:3 (0:3).

Zum Schluss war noch einmal Zittern angesagt, doch letztlich durfte doch gejubelt werden bei Grün-Weiß: mit einem 3:2-Erfolg bei Azadi hat sich die TSG Emmerthal positiv aus der Winterpause zurückgemeldet und gleichzeitig einen wichtigen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt gemacht. Die ersten zehn Minuten waren die Hausherren noch gut im Spiel, dann allerdings übernahmen die „Emmer-Kicker“ die Spielkontrolle. Und wie: nach einem Doppelpack von Kartal Özbek (12./28.) und dem anschließenden Treffer von Luca Schulz (42.) hatte sich die TSG zur Pause bereits ein eindrucksvolles Polster verschafft – zurecht, wie SV-Manager Yalcin Uzun verdeutlichte: „Emmerthal hat uns im ersten Durchgang vorgemacht, mit welcher Aggressivität, Gier und welchem Siegeswillen man aufzutreten hat. Genauso hätten auch wir auftreten müssen. Von daher war die 3:0-Halbzeitführung völlig verdient.“ Mit dem zweiten Durchgang erwachten dann auch die Lebensgeister der Hamelner „Adler“. Besonders nach dem Anschlusstreffer des Sportvereins in Minute 55 wurde die Begegnung wieder spannend. „Emmerthal kam daraufhin ins Schwanken, bei uns ist die Aggressivität plötzlich zurückgekehrt. Meines Erachtens nach hätten wir auch einen Handelfmeter bekommen müssen“, betonte Uzun. Dazu kam es jedoch nicht, trotzdem gelang den Hausherren zehn Minuten vor dem Ende der zweite Anschlusstreffer. Daraufhin begann das Zittern bei den Gästen, ein weiterer Treffer fiel jedoch nicht mehr. „Wir waren am Ende dem 3:3 näher als Emmerthal dem 4:2. Leider haben wir insgesamt einfach zu spät aufgemacht. Entscheidend war heute, dass die TSG einfach fitter, frischer und agiler war als wir. Im Prinzip war das Spiel heute also das Spiegelbild unserer mäßigen Vorbereitung“, so der Manager abschließend.
Tore: 0:1 Kartal Özbek (12.), 0:2 Özbek (28.), 0:3 Luca Schulz (42.), 1:3 (55.), 2:3 Justin Keune (80.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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