23.03.2023 13:45

Kreisliga


Schuhe schnüren angesagt: Die Kreisliga startet mit einem Kracher!

Hajen/Latferde und Wallensen bestreiten Verfolger-Duell / Gluba: „Schönspielerei ohne Ertrag ist nicht angebracht“
Blend Raci SG Hajen_Latferde Kreisliga Herren
Auf Blend Raci und die SG Hajen/Latferde kommt im heimischen „Käfig“ gleich eine echte Hausnummer zu.

TSV Großenwieden – FC Bad Pyrmont Hagen II (Sonntag, 15 Uhr).

Nicht nur die 1. Kreisklasse kommt aus dem Winterschlaf gekrochen, auch die Kreisliga gibt am Sonntag wieder Gas. Zum Auftakt empfangen die „Weser-Kicker“ aus Großenwieden den sechs Punkte schlechter gestellten FC aus der Kurstadt. „Das erste Pflichtspiel der Saison fängt an. Wir sind alle froh, dass es wieder losgehen kann. Wir wollen einen guten Start hinlegen und sind durch das Heimspiel ein wenig im Vorteil. Wir wollen dagegenhalten und gegen Bad Pyrmont Hagen etwas Zählbares mitnehmen“, gibt TSV-Co.-Trainer Rassan Abdi im Vorfeld zu verstehen. Doch auch die Gäste von der Zweitvertretung wollen die Heimreise nicht ohne Punkte antreten, wie Trainer Christopher Loges klarstellt: „Nach einer kuriosen Vorbereitung mit wenig Einsatzzeiten auf dem Rasen geht es nun wieder los. Wir haben unser Möglichstes getan, um uns auf die Rückrunde und auf Großenwieden vorzubereiten. Wir freuen uns auf den Restart und wollen möglichst gut in die Rückserie starten. Wir haben derzeit 18 Punkte auf dem Konto, müssen also auf jeden Fall noch punkten. Gleichzeitig werden wir den Gegner aber auch nicht unterschätzen, sie haben definitiv gute Fußballer in ihren Reihen. Ich bin gespannt, wie der Rasen in Großenwieden aussieht. Sicherlich erwartet uns ein kampfbetontes Spiel.“

SG Hajen/Latferde – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Ein richtiger Kracher steht gleichzeitig den Zuschauern im Latferder „Käfig“ bevor, wenn die heimische SG den WTW Wallensen zum Verfolgerduell empfängt. Wer immer diese Begegnung gewinnt, wird nach dem Wochenende Tabellenführer Lauenstein am ärgsten im Nacken sitzen. Dessen ist sich auch Hajen/Latferde-Sprecher Marc Knoesel bewusst: „Das ist natürlich zum Auftakt nach der Winterpause ein richtiges Brett und eine sehr schwierige Aufgabe. Im Hinspiel gab es ein torloses Unentschieden auf der Thüster Platte - mit diesem Ergebnis wären wir angesichts unserer personellen Situation am Sonntag im ‚Käfig‘ auch zufrieden!“ Die Personaldecke bei den Hausherren ist derzeit recht dünn, einige Akteure werden am Sonntag ausfallen. Dazu Knoesel: „Die Vorbereitung war eher durchwachsen, in den Testspielen konnten wir nicht so recht zu unserer Leistung finden, zu der wir eigentlich in der Lage sind. Aufgrund der Ausfälle einiger wichtiger Spieler müssen wir am Sonntag im Spitzenspiel gegen WTW Wallensen etwas improvisieren.“ Auf der anderen Seite gibt sich WTW-Spartenleiter Dominik Heintz kämpferisch: „Wir freuen uns auf den Restart. Natürlich ist so ein Brecher gleich nach der Winterpause hart und keine leichte Aufgabe, aber trotzdem wollen wir die Partie gewinnen. Hajen hatte eine ergebnistechnisch durchwachsene Vorbereitung, aber das zählt für uns nicht. Wir hingegen können auf eine ganz gute Vorbereitung zurückblicken, der Trainer hat einen guten Mix zwischen Belastung und Regenration gefunden. Auch die Testspiele waren sehr zufriedenstellend. Daher bin ich zuversichtlich, dass wir am Sonntag gut starten werden.“

TSV Nettelrede – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Auch in Nettelrede sind alle heiß auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs. „Wir brennen darauf, dass es endlich wieder losgeht, denn wir haben eine zufriedenstellende Vorbereitung hinter uns. Ich hoffe, dass es bis Sonntag nicht allzu viel regnet und wir spielen können. Bis auf zwei gesundheitlich angeschlagene Spieler steht der gesamte Kader bereit, sodass wir die eine oder andere schwierige Startelfentscheidung zu treffen haben“, blickt der Spielertrainer der „Grönjer“, Dominik Trotz, mit Feuereifer auf die anstehende Partie. Zu Gegner Bisperode äußert er sich wie folgt: „Ich erwarte mit Bisperode einen hochmotivierten Gegner, der um jeden Ball kämpfen wird, um die nötigen Punkte im Abstiegskampf einzufahren. Unser Ziel ist es jedoch ganz klar, mit drei Punkten in das Pflichtspieljahr 2023 zu starten!“ Auch im Lager von Blau-Gelb darf auf eine zufriedenstellende Vorbereitung zurückgeblickt werden. „Im ersten Pflichtspiel des Jahres 2023 erwartetet uns mit dem Auswärtsspiel beim TSV Nettelrede gleich eine schwierige Aufgabe. Wir wollen uns dieser Aufgabe aber gerne stellen und freuen uns darauf, wieder loslegen zu können. Die Vorbereitung verlief im Rahmen der Möglichkeiten gut und wir konnten uns auf die kommenden Spiele einstellen. Alle wissen, was die Stunde geschlagen hat und welch schwierige Mission vor uns liegt. Wir gehen aber mit Optimismus und Selbstvertrauen voran. Ziel ist es natürlich, möglichst viele Punkte zu sammeln und dann schauen wir am Ende der Saison, was dabei rauskommt. Nettelrede ist eine sehr ausgewogene Mannschaft, die meiner Meinung nach zurecht in der oberen Hälfte der Tabelle steht. Wir müssen besonders die Offensive der Gastgeber in den Griff bekommen und unsere eigenen Angreifer gut einsetzen. Wenn uns das gelingt, könnten wir durchaus für eine Überraschung sorgen“, blickt TSV-Co.-Trainer Konrad Voss voraus. Derzeit befinden sich die Gäste nur drei Punkte vor dem unteren Tabellenende.

SG Königsförde/Klein Berkel – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Bei der SG Königsförde/Klein Berkel ist das Ziel ebenfalls ganz klar: Revanche! Nach der 3:4-Niederlage im Hinspiel gegen den TSV Grohnde soll vor heimischer Kulisse nun ein „Dreier“ eingefahren werden, wie SG-Sprecher Leotrim Berisha mitteilt: „Wir freuen uns das erste Punktspiel in diesem Jahr. Im Gegensatz zum Hinspiel wollen wir uns von einer besseren Seite zeigen und die Punkte bei uns behalten. Dafür gilt es für uns, äußerst konzentriert zu agieren und den Kampf in den Zweikämpfen anzunehmen.“ Der TSV wiederum steht derzeit mit dem Rücken zur Wand, mit nur sieben Zählern bilden die Grohnder das unliebsame Ende der Liga. „Wo wir aktuell stehen, ist natürlich schwierig zu sagen, obwohl die Vorbereitung sehr positiv war. Aber jetzt geht es wieder um Punkte und da ist der Reiz natürlich größer als bei Testspielen. Wir stecken mitten im Abstiegskampf und wollen versuchen, schnell viele Punkte zu holen. Dass das kein Zuckerschlecken wird, ist uns bewusst. Wir werden aber alles geben bis zum Schluss. ‚Köfo‘ sehe ich da im Vorteil – alleine schon, weil sie wahrscheinlich den ganzen Winter auf ihren Kunstrasen trainieren konnten“, analysiert TSV-Trainer Christopher Thomas die Rollenverteilung. Bei den Gästen werden einige Akteure aus unterschiedlichen Gründen ausfallen. „Besonders bitter ist der Kreuzbandriss von Lennard Hochmann, der gerade erst wieder zu seiner alten Form gefunden hat“, so „Toffa“.

SV Azadi Hameln – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Farblich gesehen, stehen sich im Weserberglandstadion am Sonntagnachmittag Schwarz-Weiß und Grün-Weiß gegenüber, wenn die Hamelner „Adler“ vom SV Azadi die TSG aus Emmerthal empfangen. Auch wenn sich die Gastgeber in der Tabelle in anderen Gefilden als die Gäste wiederfinden, sieht SV-Manager Yalcin Uzun die TSG im Vorteil: „Wir haben eine insgesamt sehr, sehr schwierige Vorbereitungsphase hinter uns mit schlechten Ergebnissen, einigen Verletzten und kaum möglichen Trainingszeiten. Die fünf Abgänge im Winter tun natürlich in der Spitze und Breite weh, nichtsdestotrotz versuchen wir das Beste aus der Situation zu machen, auch wenn ich in unserer Verfassung Emmerthal als Favorit sehe. Wir müssen uns die Fitness wohl erst über die kommenden Spiele holen. Daher muss vieles über die mannschaftliche Geschlossenheit kommen. Falls das Spiel stattfinden sollte, müssen wir den Kampf auf dem wahrscheinlich tiefen Boden annehmen.“ Für Emmerthals Trainer Daniel Wohlleben hat allerdings der Gastgeber die Favoritenrolle inne: „Wir haben uns zur Rückrunde natürlich viel vorgenommen, aber mit Azadi wartet gleich eine mega guter Gegner auf uns. Sie haben in der bisherigen Saison bereits bewiesen, dass sie unangenehm zu bespielen und offensiv stark besetzt sind. Daher brauchen wir auf jeden Fall einen Top-Tag, um etwas Zählbares mitzunehmen. Gleichzeitig müssen wir aber auch Punkte sammeln, um nicht weiter unten reinzurutschen. Es ist wichtig, gut zu starten, denn im Prinzip ist jedes Spiel ein Endspiel.“ Mit Andrej Vorrat (Urlaub), Jonas Batke (gesperrt), Jonny Albe (verletzungsbedingtes Saisonaus) und Jannik Schröder (beruflich verhindert) müssen die Gäste auf vier Kräfte verzichten.

MTV Lauenstein – SG Eimbeckhausen/Hamelspringe (Sonntag, 15 Uhr).

Der Tabellenführer muss seine Ambitionen im neuen Jahr zunächst beim Ligavorletzten aus Eimbeckhausen/Hamelspringe unter Beweis stellen. Derzeit führen die Ostkreisler das Tableau mit vier Zählern Vorsprung an. Dieser Abstand soll nach der kommenden Begegnung beibehalten werden, wie MTV-Trainer Stefan Gluba vorgibt: „Das Auftaktmatch gegen Eimbeckhausen/Hamelspringe wird zeigen, auf welchem Level sich beide Teams befinden. Nach vier Monaten Pause wird es entscheidend sein, wie man in den Tritt kommt. Es darf kein Abtasten geben, wir müssen um jeden Zentimeter kämpfen und unbedingten Siegeswillen zeigen. Schönspielerei ohne Ertrag ist nicht angebracht und darf auch nie unsere Vorgehensweise sein oder werden. Unabhängig von der jeweiligen Tabellenkonstellation ist jedes Match zu 100 Prozent zu führen. Unser Gegner braucht Punkte gegen den Abstieg, wir benötigen sie, um unsere Verfolger auf Distanz zu halten. Ich bin sehr gespannt, was sich auf dem sehr tiefen Rasen abspielen wird.“ Derweil hofft SG-Sprecher Niklas Koffmane auf mehr offensive Akzente als im bisherigen Saisonverlauf: „Wir freuen uns, dass es endlich wieder los geht. Die Vorbereitung lief leider durchwachsen und mit Lauenstein haben wir direkt im ersten Spiel in 2023 den Tabellenführer als Gegner. Somit wird es ein ohnehin schwieriger Start für die verbleibenden Rückrundenspiele. Dennoch werden wir für die letzten Spiele hochmotiviert sein und alles versuchen, um Punkte zu sammeln. Durch die Neuzugänge Serkan Bayrak und Kay Werhahn können wir hoffentlich mehr Offensivszenen erspielen und Entlastung für die Defensive sorgen.“ Abgesehen von den Ausfällen von Marc Hartmann und Marcel Mietzner können die Gäste aus dem Vollen schöpfen.

Hinweis:

Schon jetzt steht bereits fest, dass die Begegnung zwischen dem VfB Hemeringen und dem FC Preussen Hameln ausfallen wird. Der Platz des VfB ist nicht bespielbar.
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
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