25.09.2022 18:33

Kreisliga


Doppelpacker Wins hält Großenwieden an der Spitze - Schulte & Co. bleiben dran!

Mercias Traumtor besiegelt Preussen-Niederlage / Netterede schlägt starke „Adler"

Der MTV Lauenstein setzte sich im Verfolgerduell gegen Hajen/Latferde 3:1 durch.

FC Preussen Hameln – SG Königsförde/Klein Berkel 1:3 (1:2).

Die Leistungen der Hamelner Preussen sind weiterhin wechselhaft – gegen Königsförde/Klein Berkel musste sich die Elf von Trainer Hysen Hasani und Co-Trainer Pascal Lüdtke geschlagen geben. „Wir waren gerade in der ersten Halbzeit nicht aggressiv genug, haben unsere Spielzüge nicht zu Ende gespielt und trotz unserer eher schwachen Leistung noch zwei, drei richtig gute Chancen vergeben. Da müssen wir einfach konsequenter sein, wir waren viel zu schläfrig“, ärgerte sich Co-Trainer Lüdtke. Die Gäste präsentierten sich hingegen effektiv – und führten dank der Tore von Myles Neumann und Granit Karaliti 2:0. Lenard Gallapeni war es zu verdanken, dass die Preussen „nur“ mit einem 1:2-Rückstand in die Pause gingen. Lüdtke: „In der zweiten Halbzeit haben wir uns deutlich gesteigert und waren klar besser. Nur haben wir unsere Chancen vergeben und dann kommt Fabio Mercia mit so einem Tor daher. Das macht selbst er nicht jede Woche.“ Aus 25 Metern fasste sich der Edeltechniker ein Herz und schweißte das Leder unter die Latte. Von dort prallte der Ball ins Tor – 1:3 aus Hamelner Sicht. Aufseiten der Hausherren ließen Gallapeni und Emil Nasufovski hingegen beste Gelegenheiten ungenutzt. „Natürlich hat Königsfördes Torwart Kevin Neubauer auch gut gehalten, aber diese Chancen müssen wir einfach nutzen“, ärgerte sich Lüdtke. Dank des Sieges sind die Hummetaler an den Preussen in der Tabelle vorbeigezogen und bewegen sich im Mittelfeld.
Tore: 0:1 Myles Neumann (11.), 0:2 Granit Karaliti (32.), 1:2 Lenard Gallapeni (40.), 1:3 Fabio Mercia (76.).

VfB Hemeringen – TSV Großenwieden 2:3 (1:1).

Im Derby mussten sich die Hemeringer gegen den Spitzenreiter geschlagen geben. „Unterm Strich müssen wir anerkennen, dass Großenwieden verdient gewonnen hat. Sie haben das souverän runtergespielt“, gab sich VfB-Sprecher Peter Reese als fairer Verlierer. Die Hausherren gingen in der 12. Minute noch dank Maximilian Ringleff in Front, doch anschließend hatten die Gäste Chancen im Minutentakt: Bujamin Kiki scheiterte an Hemeringens Fänger Marcel Bille (21.) und Daniel Wins traf den Pfosten (28.). Sechs Minuten später war der Bann für den TSV gebrochen, als Wins einen Freistoß aus 25 Metern zum 1:1 versenkte. Nur 60 Sekunden darauf hatte Dennnis Siebert sogar das 2:1 auf dem Fuß. „Großenwieden hätte schon zur Pause drei oder vier Tore schießen können“, so Reese. Nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste optisch überlegen, kamen aber nicht mehr zu so vielen Tormöglichkeiten. Reese: „Bis zum 1:2 haben sich beide Mannschaften neutralisiert.“ In der 75. und 80. Minute machte der Tabellenführer schließlich alles klar: Ladon Maksuti und Wins erhöhten auf 3:1. Ringleff verkürzte daraufhin zwar noch auf 2:3, doch das Spiel konnten die Hemeringer nicht mehr herumreißen. Damit bleibt Hemeringen in Nähe der Abstiegsplätze. „In unserer Lage verliert man diese Spiele, wobei Großenwieden sich die drei Punkte auch verdient hat“, resümierte Hemeringens Sprecher.
Tore: 1:0 Maximilian Ringleff (12.), 1:1 Daniel Wins (34.), 1:2 Ladon Maksuti (75.), 1:3 Wins (80.), 2:3 Ringleff (89.).

MTV Lauenstein – SG Hajen/Latferde 3:1 (0:1).

Im Verfolgerduell wiesen die Lauensteiner den Gast aus der Gemeinde Emmerthal in die Schranken. „Allerdings hatten wir in der ersten Halbzeit noch arge Probleme. Hajen ist mit langen Bällen immer wieder hinter unsere Dreierkette gekommen und hatte einige gute Chancen. Da hätten wir uns über einen höheren Pausenrückstand nicht beschweren dürfen“, fand Lauensteins Co-Trainer Chris Wintel. Die knappe Führung erzielte SG-Angreifer Kay-Jonas Dirnberger, der nach einem langen Ball zum Abschluss kam und zum 1:0 einnetzte. Wintel: „In der Pause haben wir auf eine Viererkette  umgestellt und wollten aus einer kompakten Verteidigung schnell umschalten. Das haben die Jungs sehr gut umgesetzt. Sie haben eine Bombenleistung gezeigt.“ Sekunden nach Wiederanpfiff eroberten die Gastgeber den Ball und spielten Oliver Silex mit einem Doppelpass frei. Silex verwandelte prompt zum 1:1. Acht Minuten später fing der MTV einen Einwurf der Hajener ab, suchte den Weg in die Spitze und fand Dimitri Schulte, der das 2:1 markierte. In der 70. Minute folgte die Vorentscheidung: Nach einem Konter liefen die Lauensteiner  mit zwei Spielern frei aufs Tor zu und legten zu Schulte quer, der anschließend zum 3:1 einschob. „Aufgrund  der zweiten Halbzeit haben wir nicht unverdient gewonnen. Besonders muss man heute Dimitri loben, der viele Wege gemacht hat, geackert hat ohne Ende und sich voll den Dienst der Mannschaft gestellt hat“, lobte Wintel.
Tore: 0:1 Kay-Jonas Dirnberger (17.), 1:1 Oliver Silex (46.), 2:1 Dimitri Schulte (54.), 3:1 Schulte (70.).
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TSV Nettelrede – SV Azadi Hameln 1:0 (0:0).

Die „Grönjer“ schlugen die zu Saisonbeginn so formstarken „Adler“ knapp mit 1:0 und zogen auch in der Tabelle vorbei. „Wir sind sehr glücklich, dass wir die  drei Punkte bei uns behalten. Die Mannschaft hat geschlossen agiert und insbesondere die Defensive war heute ein regelrechtes Bollwerk“, freute sich Nettelredes Spielertrainer Dominik Trotz, der allerdings auch die Leistung von Azadi lobte: „Azadi war gerade in der ersten Halbzeit ein sehr starker Gegner und hat über Mohammed Avci immer wieder Gefahr ausgestrahlt. In zwingende Abschlusspositionen kamen sie aber nicht.“ Im Gegenzug hatten auch die Hausherren ihre Chancen, doch zielten Trotz und Levin Ketterer mehrfach zu ungenau oder scheiterten an Hamelns Torhüter Faiz Kheder. Nach dem Seitenwechsel gaben zunächst die Gäste den Ton an. „Zwischen der 55. und 70. Minute hat uns unser Keeper René Sustrate zweimal im Spiel gehalten“, so Trotz. Der einzige Treffer des Duells sollte schließlich gegenüber fallen: Trotz scheiterte zunächst im Eins-gegen-Eins an Kheder, der Abpraller fiel jedoch vor die Füße von  Jannes Aunitz – Letzterer schob zum 1:0 ein. „Danach hat Azadi aufgemacht und wir hatten über Konter noch einige Überzahlspiele, die wir nicht gut ausgespielt haben. Da hätten wir das 2:0 machen können. Zum Glück hat das eine Tor am Ende gereicht“, resümierte Trotz.
Tore: 1:0 Jannes Aunitz (72.).

TSV Grohnde – TSV Bisperode 1:1 (0:0).

Im Kellerduell gab es keinen Sieger. „Wir müssen über den Punkt glücklicher sein als Bisperode. Die Bisperoder werden sich hingegen ganz schön ärgern, denn sie waren insgesamt die bessere Mannschaft. Sie waren in den Zweikämpfen präsenter und haben versucht, spielerische Akzente zu setzen. Wir haben hingegen meistens lange Bälle geschlagen, wirklich im Spiel waren wir nicht“, erklärte Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas. Abgesehen von einem Pfostenschuss, den Bisperodes Robert Voss abfeuerte, waren Chancen im ersten Durchgang Mangelware. Nach dem Seitenwechsel ging es dafür ganz schnell: Zunächst beförderte Bisperodes Neuzugang Justin Schröter einen Freistoß in die Maschen (49.), doch nur 180 Sekunden darauf glich Robert Engel wieder zum 1:1 aus. „Das war gefühlt unser einziger echter Spielzug. Nach dem Tor waren wir besser im Spiel, aber  richtige Chancen gab es nicht mehr. Ich tue mich schwer damit, von einem gerechten Punkt zu sprechen. Glücklich trifft es bei uns schon eher“, zog Thomas Bilanz und lobte die Leistung von Bisperodes Julius Becker.
Tore: 0:1 Justin Schröter (49.), 1:1 Robert Engel (51.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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