12.06.2022 19:27

Kreisliga


Aufstieg perfekt -  Tünderns U23 ist Bezirksligist!

Verletzung überschattet Remis in Hajen / Acht Treffer in Thal

Aufgrund des heutigen Sieges ist Tündern zwar noch nicht Meister, aber feststehender Aufsteiger.
Von Magnus Frese

SG Hajen/Latferde – MTV Lauenstein 2:2 (0:1).

Die SG Hajen/Latferde kam im Heimspiel gegen den MTV Lauenstein nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Dabei starteten die Hajener blendend in die Partie, sah auch SG-Sprecher Marc Knoesel: „Bis zur 30. Minute waren wir klar die bessere Mannschaft, wir haben genau so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Nach zwölf Minuten war es Kay-Jonas Dirnberger, der den Ball eigentlich nur noch ins leere Tor schieben musste, das Gehäuse aber verfehlte. In der 28. Minute kam Hajen erneut gefährlich vor das Gäste-Gehäuse, Torwart Florian Garnatz parierte den Flachschuss aber herausragend. Nur zwei Minuten später erwischte Garnatz Hajens Tm Schrader bei einer Faustabwehr am Kopf, dieser musste mit einem tiefen Cut am Ohr vom Krankenwagen abgeholt werden. Das Spiel war für 30 Minuten unterbrochen. „Das war eine sehr unglückliche Situation, wir wünschen Tim Schrader alles Gute“, so Knoesel, der ergänzte: „Nach dieser Unterbrechung haben wir leider den Faden verloren, mussten durch die Verletzung von Tim auch umstellen.“ Kurz vor der Pause bekam Linus Zorn einen langen Ball auf den Fuß, schloss per Volley aus der Drehung ab, bekam den Abpraller wieder vor die Füße und netzte zum überraschenden 1:0 für Lauenstein ein. Nach der Pause kam Hajen dann aber wieder druckvoller in die Partie, Lauenstein wirkte müde. Torchancen spielten sich die Gastgeber aber zunächst nicht heraus, das 1:1 fiel erst nach 75 Minuten, durch Niklas Ebeling, der einen Steckpass von Kay-Jonas Dirnberger verwertete. „Wir wussten wir sind am Dücker und wollten direkt nachlegen. In der 81. Minute kam ein hoher Ball in den Strafraum Richtung Kay-Jonas Dirnberger. Es entstand ein kleines Tohuwabohu, Dirnberger schaltete am schnellsten und drückte den Ball zum 2:1 über die Linie“, berichtete Knoesel. „Auch danach waren wir eigentlich am Drücker, kassieren dann aber in der Nachspielzeit noch einen Handelfmeter, den Frederick Giger sicher unten rechts verwandelte“, ärgerte sich Knoesel, der mit der Chancenverwetung der SG haderte: „Wir trauern ganz klar den Chancen der ersten Halbzeit hinterher. Wenn wir die nutzen, dann bräuchten wir jetzt nicht über das Ergebnis diskutieren.“ Das Meisterrennen ist damit spannender denn je, Tünderns U23 und Hajen sind vor dem letzten Spieltag punktgleich.
Tore: 0:1 Linus Zorn (45.), 1:1 Niklas Ebeling (75.), 2:1 Kay-Jonas Dirnberger (81.), 2:2 Frederick Giger (90./Handelfmeter).
 

SC RW Thal – TSV Bisperode 4:4 (1:3).

Auf dem Thaler Sportplatz bei der Partie zwischen RW Thal und dem TSV Bisperode gab es für die Zuschauer ein spektakuläres 4:4-Unentschieden zu bestaunen. „Das waren heute zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten“, berichtete Sufyan Mohamad, der heute den erkrankten Markus Nickel an der Seitenlinie der Thaler vertrat. Der TSV Bisperode kam gut in die Partie und drückte Rot Weiss tief in die eigene Hälfte, wagte sich Thal nach vorne, hagelte es Bisperoder Konter. Nach 17 Minuten trafen die Gäste zum 1:0, nach einem Ballgewinn im Mittelfeld wurde Thal zum ersten Mal am heutigen Nachmittag ausgekontert. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte Mensur Muslijaj in der 26. Minute. Gute zehn Minuten später bekam Thal eine Ecke, verlor den Ball und fing sich den zweiten gefährlichen Konter ein – auch dieser war drin: 2:1 für Bisperode. Und auch beim 3:1 gewann Bisperode den Ball, schaltete blitzschnell um und netzte erneut ein, zur Pause stand es 3:1 für die Gäste. „Bisperode hätte auch gut und gerne noch ein paar Tore mehr schießen können in der ersten Halbzeit. In der Pause haben wir dann klare Ansagen gemacht und sind dementsprechend auch vollkommen verändert aus der Kabine gekommen. Ab der zweiten Hälfte haben wir nur noch auf ein Tor gespielt“, so Mohamad. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff traf Fatmir Muslijaj zum 2:3-Anschlusstreffer für die Hausherren, neun Minuten später hatte Muslijaj sogar die Riesenchance auf den Ausgleich, scheiterte mit seinem Strafstoß aber an TSV-Keeper Schlotter (56.). Kurze Zeit später traf Emrah Kelesabdioglu dann aber doch zum verdienten 3:3-Ausgleich – per direktem Freistoß. Turbulent wurde es noch einmal gegen Ende Bisperode ging nach 88 Minuten erneut in Führung, Nach einem Gewühl nach einer Ecke schaltete Mensur Muslijaj aber in der 90. Minute am schnellsten und traf zum 4:4-Ausgleich. Mohamad: „Das war heute ein wirklich schönes und faires Spiel.“ 
Tore: 0:1 (17.), 1:1 Mensur Muslijaj (26.), 1:2 (37.), 1:3 (41.), 2:3 Fatmir Muslijaj (47.), 3:3 Imrah Kelesabdioglu (63.), 3:4 (88.), 4:4 Mensur Muslijaj (90.).
Besonderes: Thals Fatmir Muslijaj scheitert per Straftoß an Bisperode-Keeper Jannic Schlotter (56.).

WTW Wallensen – TSV Grohnde 2:1 (1:0).

Bei sommerlichen Temperaturen mühte sich der WTW Wallensen an diesem Sonntag zu einem schmeichelhaften 1:0-Heimerfolg über den TSV Grohnde. „Die Kräfte waren nach den Strapazen der letzten Wochen sehr knapp, das hat man heute gemerkt. Heute haben wir einfach Glück gehabt“, berichtete WTW-Sprecher Dominik Heintz im Nachgang der Partie. Dabei fiel das 1:0 für den WTW schon nach drei Minuten. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld wurde Nicolas Franzmann bedient, der den Ball eiskalt unten rechts versenkte. In der Folge geschah nicht viel, erst nach zwanzig Minuten kamen die Wallenser mal wieder gefährlich vor das TSV-Gehäuse, Toni Ivankovic setzte einen Kopfball allerdings über die Querlatte. Drei Minuten später kam auch Grohnde das erste Mal in eine gefährliche Situation, doch, wie zuvor Ivankovic auf Wallenser Seite, verfehlte auch Grohndes Robert Engel das Tor. Vor der Pause kamen die Gäste noch zu einigen weiteren sehr guten Chancen, scheiterten bei der Verwertung aber immer wieder an sich selbst. „Grohnde hätte zur Pause schon mit drei Toren führen können“ so Heintz. Auch nach der Pause machte Grohnde da weiter, wo sie in Durchgang eins aufgehört haben. Nach 48 Minuten scheiterte der TSV am stark parierenden WTW-Keeper Robin Scholz, der kurze Zeit später schon geschlagen war, ein Grohnder Abschluss landete aber am Pfosten (54.). Das Wallenser Tor schien an diesem Tag wie vernagelt, denn nach 75 Minuten später traf Grohnde nach einem klasse Schuss erneut nur den Pfosten. Und Wallensen? Torchancen Fehlanzeige! Im zweiten Durchgang brachten die Hausherren keinen einzigen Abschluss von ernsthafter Gefahr auf das Grohnder Tor – bis zur 89 Minute. Ivankovic nahm sich ein Herz, umkurvte im Mittelfeld die gesamte Grohnder Abwehr und überlupfte Grohndes Torwart zum 2:0. In der Nachspielzeit kamen die Grohnder dann aber doch noch zum verdienten Treffer, Spielertrainer Christopher Thomas veredelte eine Flanke per Kopf. „Das war heute auf alle Fälle ein glücklicher Sieg, Grohnde ist an sich selbst gescheitert“, lautete Heintz‘ Fazit, der WTW-Keeper Robin Schulz ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Nicolas Franzmann (3.), 2:0 Toni Ivankovic (89.), 2:1 Christopher Thomas (90.).
 

BW Tündern U23 – FC Preußen Hameln 3:1 (1:0).

BW Tümderns U23 ist aufgestiegen! Durch einen 3:1-Erfolg im Nachbarschaftsduell gegen Preussen Hameln kann die Elf von Trainer Alexander Liebegott nun endlich auch offiziell feiern, denn: Die SG Hajen/Latferde, die den Schwalben noch an den Fersen hängt, darf nicht in die Bezirksliga aufsteigen. Von Anfang an spielten die Hausherren dominant, Ugur Aydin traf bereits nach fünf Minuten zum 1:0, nur zwei Minuten später vergab Gianluca Bekedorf die große Chance auf das 2:0. Kurze zeit später hatte auch Preussen die ersten Chancen, verfehlte das Tor aber zunächst knapp (8.) bzw. Tündern konnte nach einer Ecke gerade noch klären (11.). „Danach waren die Torchancen zunächst Mangelware, die Mannschaften haben sich neutralisiert“, berichtete Aufstiegstrainer Liebegott im Freudentaumel. Gefährlich wurde es erst wieder kurz vor der Pause, erneut kamen Bekedorf und Aydin zu guten Chancen (41./43.), doch beide schossen das Leder über das 07-Gehäuse. „Wir haben Preussen hier im Spiel gehalten und das hat sich nach der Pause gerächt“, so Liebegott weiter. Die ersten Chancen der zweiten Halbzeit gehörten nämlich den Preußen und so war es Adriano Rode, der nach 52 Minuten den Ausgleich erzielte und – zumindest für wenige Minuten – zum Tünderaner Party-Crasher avancierte. Nur für wenige Minuten? Ja, denn nur fünf Minuten später wurde Tünderns Leon von der Heide im Hamelner Strafraum gelegt, den fälligen Strafstoß verwandelte Grischa Kowalski sicher zum 2:1. „Wir haben uns nach dem Ausgleich zum Glück sehr schnell erholt, hatten auch in der Folge noch eine Doppelchance von Ugur Aydin und Leon von der Heide“, erklärte Liebegott zufrieden und ergänzte: „ich hatte das Gefühl Preussen wollte, aber konnte nicht wirklich.“ Das entscheidende 3:1 erzielte Marvin Schulte per Kopf nach 85 Minuten, die Freude kannte nun kein Halten mehr. „Dann war Friede, Freude, Eierkuchen. Der Aufstieg ist endlich perfekt“, lautete Liebegotts meisterliches Fazit. Kurze Zeit später gab es eine Bierdusche für den frisch gebackenen Aufstiegstrainer – an Tagen wie diesen wohl die erste von vielen. 
Tore: 1:0 Ugur Aydin (5.), 1:1 Adriano Rode (52.), 2:1 Grischa Kowalski (58.), 3:1 Marvin Schulte (85.).
 

SPVGG Bad Pyrmont II – TSV Großenwieden 2:3.

Der TSV Großenwieden gewinnt mit 3:2 bei der SPVGG Bad Pyrmont II. Leider konnte bis zum Redaktionsschluss kein Ansprechpartner der beiden Mannschaften erreicht werden. 
Tore: 1:0 Eksi (3.), 1:1 Wins (26.), 1:2 Wins (42.), 1:3 Wins (53.), 2:3 Bremer (67.).
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